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Mini-Review

Schlafstörungen aus psychiatrischer Sicht

Published Online:https://doi.org/10.1024/0369-8394.94.36.1389

Die schlafendokrinologische Forschung konnte in den letzten Jahren neurobiologische Modelle entwickeln, die nicht nur für das Verständnis der Schlafregulation, sondern auch für die Pathophysiologie psychischer Störungen, v.a. der Depression, von grosser Bedeutung sind. Insbesondere scheint eine erhöhte Stressachsenaktivität sowohl in der Entstehung von Schlafstörungen als auch von Depressionen eine wesentliche Rolle zu spielen. So sind bereits erste neuropharmakologische Substanzen in Entwicklung, die gezielt in die Stressachsenregulation auf zerebraler Ebene eingreifen und die erhöhte Stresshormonaktivität wieder normalisieren sollen. Auf die Umsetzung dieser vielversprechenden neuen therapeutischen Optionen darf man gespannt sein.