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Published Online:https://doi.org/10.1024/0044-3514.36.1.13

Zusammenfassung: In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob Personen Handlungen trotz permanenter Misserfolgsrückmeldung länger aufrechterhalten, je positivere Affekte sie bei einem möglicherweise doch zu erreichendem Erfolg bzw. je negativere Affekte sie bei einem endgültigen Misserfolg antizipieren. N = 80 Probanden bearbeiteten Aufgaben eines Intelligenztests, wobei der Hälfte der Probanden zuvor ein positiver Zusammenhang von Intelligenz und Lebenszufriedenheit suggeriert wurde. Der anderen Hälfte wurde diesbezüglich keine Information vorgelegt. Die Probanden, denen ein Zusammenhang zwischen Intelligenz und Lebenszufriedenheit suggeriert wurde, antizipierten stärkere positive bzw. negative Affekte im Falle eines erfolgreichen bzw. eines nicht erfolgreichen Testergebnisses als die Probanden, die keine diesbezüglichen Informationen erhielten. Dies wirkte sich wiederum in einer erhöhten Persistenz bei der Aufgabenbearbeitung aus. Sowohl im Falle eines erfolgreichen als auch eines nicht erfolgreichen Testergebnisses waren die tatsächlichen Affekte nach der Aufgabenbearbeitung nicht so stark ausgeprägt wie vor der Aufgabenbearbeitung von den Probanden antizipiert.


Abstract: The current study tests the hypothesis that people are more likely to maintain an action in spite of permanent failure feedback the more positive affects they anticipate with a possible success, respectively, the more negative affects they anticipate with a final failure. N = 80 participants worked on solving tasks of an intelligence test. Half of them learned that there was a positive correlation between intelligence and life satisfaction. The remaining half did not receive any information of that kind. Those participants who were suggested a relation between intelligence and life satisfaction anticipated stronger positive emotions in the case of a successful test result respectively stronger negative emotions in the case of an unsuccessful test result than did participants who were not given that kind of information, which yielded higher persistence in working on the task. Both in cases of a successful test result and of an unsuccessful test result, the felt affects after task completion were not as strong as participants had anticipated before working on the task.

References