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Originalia

Homogene Begabtenklassen am Gymnasium

Zielgruppe und Entwicklung der Schülerinnen und Schüler

Published Online:https://doi.org/10.1026/0049-8637.41.2.51

Zusammenfassung. In dieser Studie wurde untersucht, in welchen Bereichen sich Schülerinnen und Schüler, die in homogenen Begabtenklassen unterrichtet werden, von regulären Gymnasiasten unterscheiden. Fokussiert wurde auf Unterschiede in der Lern- und Arbeitshaltung und der Lern- und Leistungsmotivation von Beginn der Gymnasialzeit bis Mitte der 7. Jahrgangsstufe. Beim Übertritt auf das Gymnasium wiesen die Schülerinnen und Schüler der Begabtenklassen in der Lern- und Arbeitshaltung sowie in Teilbereichen der Lern- und Leistungsmotivation eine deutlich geringere Ausprägung auf als die Schülerinnen und Schüler der Regelklassen; diese Unterschiede glichen sich in den meisten Bereichen bis Mitte der 7. Jahrgangsstufe aus. Weitere Analysen belegen, dass die beschriebenen Unterschiede nicht mit der höheren Intelligenz der Kinder aus den Begabtenklassen erklärt werden können.


Ability grouping at grammar school – characteristics of target group and developmental trends

Abstract. This study compares the development of attitudes towards learning and school as well as learning motivation in samples of ”regular” grammar-school classrooms and special classrooms for gifted students. Measures were first taken at the beginning of secondary school, from Grade 5 on, and repeatedly assessed until Grade 7. Although students in classrooms for the gifted started with lower attitude scores in all relevant dependent measures, as compared with students from „normal” classrooms, they were able to catch up in this regard by Grade 7. Additional analyses illustrated that the initial deficits of gifted students were not related to their higher intelligence level.

Literatur