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Geschlechtsunterschiede im Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und sozialer Kompetenz im Erwachsenenalter

Published Online:https://doi.org/10.1024/1661-4747/a000290

Abstract

Zusammenfassung. Das Konzept der sozialen Kompetenz spielt in vielen psychologischen Anwendungsfeldern eine wichtige Rolle. Soziale Kompetenzen bilden die Grundlage für sozial kompetentes Verhalten, wobei Persönlichkeitsmerkmale die Qualität menschlicher Interaktionsmuster und damit die Entwicklung sozialer Kompetenzen beeinflussen. Um den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und sozialen Kompetenzen zu ermitteln, wurden die Selbstaussagen von N = 449 Personen (Alter: 16 bis 65 Jahre) im Inventar sozialer Kompetenzen (ISK) und im Münchner Persönlichkeitstest (MPT) berücksichtigt. T-Tests zu geschlechtsbezogenen Unterschieden in den Merkmalsausprägungen ergaben bei geringen Effektstärken signifikante Differenzen in der ISK-Skala Soziale Orientierung (F = 2.503, df = 447, p = .039, d = 0.24) und im Persönlichkeitsmerkmal Frustrationstoleranz (F = –3.585, df = 447, p = .000, d = –0.35). Es zeigen sich erwartungsgemäß hohe Korrelationen für die Persönlichkeitsmerkmale Extraversion, Frustrationstoleranz und Neurotizismus zu den Primär- und Sekundärskalen der sozialen Kompetenzen. Positiven Korrelationen der sozialen Kompetenzen mit Frustrationstoleranz stehen negative Korrelationen mit Neurotizismus gegenüber. Zur Vorhersage der Facetten der sozialen Kompetenzen tragen neben Persönlichkeitsmerkmalen weitere Merkmale wie Bildungsabschluss und Berufsgruppenzugehörigkeit bei.

Sex differences in the relationship between personality and social competences in adults

Abstract. The concept of social competences plays an important role in many areas of psychological acting. Social competences are the basis for socially competent behavior, additionally there is an impact of personality factors on the quality of human interaction pattern and – as a consequence – on development of social competences. To determine correlations between personality factors and social competences self-report of N = 449 participants (aged from 16 to 65 years) in Inventar sozialer Komptenzen (ISK) and Münchner Persönlichkeitstest (MPT) was used. There were significant sex differences for the ISK-scale social orientation (F = 2.503, df = 447, p = .039, d = 0.24) and for the MPT-scale frustration tolerance (F = –3.585, df = 447, p = .000, d = –0.35). The analyses carried out high correlationss between the facets of social competences and the traits extraversion, frustration tolerance, and neuroticism. Positive correlations between social competence and frustration tolerance are linked to negative correlations between social competence and neuroticism. Regression analysis was used to predict the four facets of social competences. Next to personality factors education level and the participants’ occupational status contribute to explanation of variance.

Für den Begriff der Kompetenz liegt kein scharfes Begriffsverständnis vor. Kompetenz kann als das Potential eines Individuums verstanden werden, bestimmte Verhaltensweisen zeigen zu können. Es lässt sich damit also – auch in Anlehnung an Ford (1985) – zwischen Fähigkeit und Verhalten unterscheiden. Soziale Kompetenz bezieht sich auf Anforderungen in sozialen Situationen (Petermann, 2002). Der Begriff wird je nach fachwissenschaftlichem Ansatz unterschiedlich definiert. Im klinischen Kontext wird soziale Kompetenz als die Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen beschrieben, die wiederum mit positiven und negativen Konsequenzen für die handelnde Person assoziiert sind. Soziale Kompetenz geht damit einher, dass langfristig positive Konsequenzen überwiegen (Hinsch & Pfingsten, 2007). Dabei steht häufig der Aspekt der Durchsetzungsfähigkeit in Bezug auf die eigenen Interessen im Vordergrund. In der entwicklungspsychologischen Perspektive wird dagegen stärker auf die Fähigkeit zur Anpassung an die sozialen Bedingungen der individuellen Umwelt fokussiert (vgl. dazu Kanning, 2002). Soziale Kompetenz bezieht sich nicht auf eine einzelne Fähigkeit, es handelt sich vielmehr um eine Vielzahl sozialer Fertigkeiten, die als Grundvoraussetzungen für das Zusammenleben mit anderen Menschen gesehen werden. Damit kann das Konzept der sozialen Kompetenz auch als Metakonstrukt beschrieben werden (Kanning, 2002). Kanning nimmt hier zudem eine Unterscheidung in sozial kompetentes Verhalten und soziale Kompetenz vor: während sich sozial kompetentes Verhalten auf spezifische Situationen bezieht, kann unter dem Konstrukt der sozialen Kompetenz die Gesamtheit des Wissens, der Fähigkeiten und Fertigkeiten von Personen zusammengefasst werden, das die Qualität des Sozialverhaltens einer Person fördert.

In einer Metaanalyse konnten Caldarella und Merrell (1997) fünf Merkmalskategorien herausarbeiten, denen sich die meisten Facetten sozial kompetenten Verhaltens zuordnen lassen. Diese Kategorien beziehen sich auf die Fähigkeiten zur Bildung positiver Beziehungen zu Gleichaltrigen, Selbstmanagementkompetenzen, schulbezogene Kompetenzen, kooperative Kompetenzen und Durchsetzungsfähigkeiten. Kanning (2002) hat in einer faktorenanalytischen Untersuchung zu qualitativen Aspekten ebenfalls verschiedene Merkmale gruppiert: Soziale Wahrnehmung, Verhaltenskontrolle, Durchsetzungsfähigkeit, soziale Orientierung und Kommunikationsfähigkeit.

In beruflichen und betrieblichen Kontexten gilt soziale Kompetenz als Schlüsselqualifikation und damit als potentieller Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, auch und gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung (zusammenfassend s. Graf, 2002).

Kompetenzen allgemein, aber auch die soziale Kompetenz im Speziellen, werden als Eigenschaften von Personen benannt, die hilfreich sind, um (berufsrelevante) Aufgaben zu bewältigen. Im Gegensatz zu Persönlichkeitsmerkmalen gelten Kompetenzen als trainierbar und ausbaufähig. Auch soziale Kompetenzen sind lern- und lehrbar. In den Schulgesetzen der deutschen Bundesländer ist die Förderung sozialer Kompetenz als wesentlicher Erziehungsauftrag festgeschrieben (Jerusalem & Klein-Heßling, 2002), vielfältige Programme tragen dazu bei, die sozialen Fertigkeiten von Schülerinnen und Schülern zu verbessern (Drössler, Jerusalem & Mittag, 2007).

Es stellt sich die Frage, ob es sich bei sozialen Kompetenzen um ein Persönlichkeitsmerkmal handelt, oder ob beide Konzepte voneinander abgrenzbar sind. So zeigt die Literatur beispielsweise übereinstimmend, dass zwischen Persönlichkeit und emotionaler Intelligenz ein hoher Zusammenhang besteht. Der Unterschied kann nach van der Zee (2003) darin gesehen werden, dass Kompetenz auf eine optimal erreichbare Fähigkeit abzielt, während es sich bei Persönlichkeitseigenschaften um «typisches» Verhalten bzw. typische Eigenschaften handelt. Kanning (2003) teilt soziale Kompetenzen in allgemeine und spezifische Kompetenzen, wobei die allgemeinen Kompetenzen gleichzeitig auch Persönlichkeitseigenschaften entsprechen.

Zwischen Persönlichkeit und sozialer Kompetenz werden aber immer wieder auch direkte kausale Zusammenhänge dargestellt, die in die Richtung weisen, dass Persönlichkeitsstile einen Einfluss auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz haben. Typische Verhaltensweisen auf der Basis von Persönlichkeitsmerkmalen bestimmen die Effektivität sozialer Interaktion mit. In einer umfangreichen Längsschnittstudie konnte Lang (2009) zeigen, dass Persönlichkeit die soziale Kompetenz beeinflusst, sich aber umgekehrt keine signifikanten Zusammenhänge ergaben.

Sowohl für Persönlichkeitsmerkmale als auch für die verschiedenen Facetten der sozialen Kompetenz werden Geschlechtsunterschiede angenommen. So konnten Costa, Terracciano und McCrea (2001) in einer Metaanalyse Differenzen über alle einbezogenen Kulturen hinweg aufzeigen, die sich zudem mit Geschlechtsstereotypien deckten. Ähnliche Ergebnisse finden sich auch bei Schmitt, Realo, Voracek und Allik (2008). Über verschiedene Kulturen hinweg wiesen Frauen die höheren Ausprägungen in den Faktoren Neurotizismus, Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit auf. Es zeigt sich dabei jedoch, dass die Differenzen zwischen den Geschlechtern eher als gering einzuschätzen sind und die Variabilität innerhalb eines Geschlechts weitaus größer ausfällt (Feingold, 1994; Lang, 2009).

Die vorliegende Studie untersucht an einer Stichprobe von Erwachsenen im Alter von 18 bis 70 Jahren, ob sich Geschlechtsunterschiede in der sozialen Kompetenz und in der Persönlichkeit sowie im Zusammenhang zwischen beiden Merkmalsbereichen zeigen. So kann für das Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus, das bei Frauen höher ausgeprägt scheint, ein negativer Zusammenhang zu egozentrischen sozialen Kompetenzen wie Offensivität oder Selbststeuerung erwartet werden, da Frauen häufiger Defizite in denjenigen sozialen Kompetenzen aufweisen, die damit verbunden sind, die eigenen Interessen zu vertreten. Darüber hinaus soll geprüft werden, inwieweit Persönlichkeitsmerkmale zur Vorhersage von Facetten der sozialen Kompetenz beitragen.

Methode

Design

Die Daten wurden in unterschiedlichen Kontexten erhoben, dabei überwiegend im universitären und organisationalen Rahmen. Alle Teilnehmer wurden über die Studie aufgeklärt und haben anschließend eine schriftliche Einverständniserklärung abgegeben. Für alle Probanden wurden zusätzlich zu den Fragebögen soziodemografische Angaben sowie die Art des Schulabschlusses erhoben. Die Schulabschlüsse wurden dabei in «niedrig» (kein Schulabschluss, Hauptschule), «mittel» (Realschule, Polytechnische Oberschule, Mittelschule) und «hoch» (Gymnasium, Fachhochschulreife, Hochschulreife) gruppiert. Darüber hinaus wurde der ausgeübte Beruf erfragt. Die Einordnung der Berufe basierte im ersten Schritt auf einer Unterscheidung der Bundesagentur für Arbeit (Arbeit, 2011). Diese Klassifizierung wurde danach den Bereichen Soziales, Verwaltung/Dienstleistung sowie Produktion zugeordnet. Die Altersangabe erfolgte unter Bezugnahme auf die Gruppierung in den Normtabellen der eingesetzten Fragebögen durch Zuordnung zu den Gruppen 16–20, 21–30, 31–40, 41–50, > 51 Jahre.

Stichprobe

In die Analysen sind die Daten von N = 449 erwachsenen Personen (weiblich: n = 266, männlich: n = 183) eingeflossen. Die Stichprobenmerkmale können Tabelle 1 entnommen werden. Knapp die Hälfte der Stichprobe (49.6 %) liegt altersmäßig im Bereich zwischen 21 und 30 Jahren. Mehr als die Hälfte (53.4%) der Probanden weist einen hohen Bildungsabschluss auf.

Tabelle 1 Stichprobenmerkmale getrennt nach Geschlecht und für die Gesamtstichprobe

Instrumente

Soziale Kompetenz: Inventar sozialer Kompetenzen (ISK)

Für die Einschätzung der sozialen Kompetenz wurde das Inventar sozialer Kompetenzen (ISK, Kanning, 2009) verwendet. Es handelt sich um ein multidimensionales Selbstbeurteilungsinstrument, bei dem für 108 Aussagen eine Beurteilung auf einer vierstufigen Ratingskala (trifft gar nicht zu – trifft eher nicht zu – trifft eher zu – trifft sehr zu) vorgenommen werden soll. In der Langversion werden 17 verschiedene Facetten (Primärskalen) der sozialen Kompetenzen einbezogen, die wiederum in vier übergeordnete Sekundärskalen zusammengefasst sind (vgl. Abb. 1).

Abbildung 1 Primär- und Sekundärskalen des Inventars sozialer Kompetenzen.

Mit dem Konzept «Soziale Orientierung» werden Menschen beschrieben, die zur Perspektivübernahme und Toleranz fähig sind sowie aktiv die Interessen von Interaktionspartnern berücksichtigen. Personen mit hoher «Offensivität» sind in der Lage, aktiv auf andere Menschen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Sie vertreten ihre eigenen Interessen und sind entscheidungsfreudig. Die Sekundärskala «Selbststeuerung» zielt darauf ab, dass handelnde Personen sich selbst als Auslöser für Ereignisse sehen. Dazu gehört auch ein bestimmtes Maß an Regulationsfähigkeit für emotionale Belange. Unter «Reflexibilität» wird die Fähigkeit verstanden, eigenes Verhalten und das Verhalten von Interaktionspartnern zu reflektieren. Für die vier Sekundärskalen liegt die Reliabilität (Cronbachs α) zwischen r = .80 und r = .89.

Persönlichkeit: Münchner Persönlichkeitstest (MPT)

Mit dem Münchner Persönlichkeitstest (MPT, von Zerssen & Petermann, 2012) lässt sich durch Selbst- oder Fremdbeurteilung die dimensionale Persönlichkeitsstruktur eines Menschen erfassen. Mit den 49 Items werden Aussagen zu 7 Persönlichkeitsstilen sowie zur Testmotivation erhoben. Die Persönlichkeitsstile weisen eine große Nähe zu den «Big Five» Persönlichkeitsdimensionen auf. Abbildung 2 zeigt die Zusammenfassung der Ergebnisse aus Validierungsstudien zum MPT mit Persönlichkeitstests nach dem Big-Five-Modell (vgl. von Zerssen & Petermann, 2012, S. 28 f.)

Abbildung 2 Zusammenhänge zwischen den Dimensionen des MPT und den Big Five.

Cronbachs α variiert zwischen den Skalen von r = .68 (Isolationstendenz) bis r = .88 (Neurotizismus).

Statistische Methoden

Unterschiede zwischen Männern und Frauen in den Ausprägungen zur Persönlichkeit und zu den Facetten der sozialen Kompetenz wurden mit T-Tests geprüft. Neben den deskriptiven Parametern werden Rohwertdifferenzen und Effektstärken (d) sowie die Korrektur der α-Fehler-Inflation durch Mehrfachtestung nach Holm berichtet.

Die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeit und sozialen Kompetenzen (Produkt-Moment-Korrelation nach Pearson) wurden zunächst für Männer und Frauen getrennt berechnet. Über Fisher-z-Transformation wurden die Unterschiede in den Korrelationskoeffizienten auf Signifikanz geprüft und anschließend gemittelt.

In den abschließenden Regressionsanalysen sollte geprüft werden, welche Merkmale (Persönlichkeitsmerkmale, Geschlecht, Schulbildung, Beruf) zur Vorhersage der vier Facetten sozialer Kompetenzen nach Kanning (2009) beitragen. Dafür wurden schrittweise lineare Regressionen gerechnet.

Ergebnisse

Die Prüfung auf signifikante geschlechtsabhängige Differenzen für die Mittelwerte des ISK und des MPT (vgl. Tab. 2) ergibt nur geringe Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Nach Korrektur der Alpha-Fehler-Inflation weisen nur noch zwei Mittelwertvergleiche (ISK: Soziale Orientierung; MPT: Frustrationstoleranz) statistische Signifikanz auf. Jedoch liegen die Effektstärken für die ISK-Skala Soziale Orientierung mit d = 0.24 und für die MPT-Skala Frustrationstoleranz mit d = –0.35 im niedrigen Bereich. Frauen weisen demnach eine signifikant höhere soziale Orientierung (ISK) sowie eine signifikant niedrigere Frustrationstoleranz (MPT) auf.

Tabelle 2 Geschlechtsspezifische Differenzen in den Persönlichkeitsfaktoren und den Facetten der sozialen Kompetenz

Die Zusammenhangsmaße wurden zunächst getrennt für Frauen und Männer berechnet (vgl. Tab. 3). Dabei zeigen sich hohe positive Korrelationen für beide Geschlechter zwischen den Facetten der sozialen Kompetenzen (ISK) Durchsetzungsfähigkeit (w: r = .67, m: r = .58) und Extraversion (w: r = .59, m: r = .58) einerseits und dem Persönlichkeitsmerkmal (MPT) Extraversion andererseits (vgl. Tab. 3). Die Facette Selbstkontrolle (ISK) korreliert sowohl bei Frauen als auch bei Männern negativ mit dem Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus und positiv mit Frustrationstoleranz. Dabei ergeben sich Koeffizienten im mittleren Bereich. Für die ISK-Facette Emotionale Stabilität ergeben sich für Frauen deutlich höhere Zusammenhänge zu Neurotizismus (r = –.59) und Frustrationstoleranz (r = .63) als für Männern (N: r = –.30, F: r = .34).

Tabelle 3 Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsfaktoren (MPT) und Facetten der sozialen Kompetenz getrennt für Frauen und Männer

Auf der Ebene der Sekundärskalen zeigen sich die höchsten Zusammenhänge zwischen den Skalen Soziale Orientierung und Frustrationstoleranz (w: r = .33, m: r = .25), Soziale Orientierung und Normorientierung (w: r = .24, m: r = .31), Offensivität und Extraversion (w: r = .39, m: r = .25), Selbststeuerung und Neurotizismus (w: r = –.38, m: r = –.30) sowie Selbststeuerung und Frustrationstoleranz (w: r = .35, m: r = .47).

Die Prüfung der Differenzen zwischen den Korrelationskoeffizienten von Frauen und Männern ergab statistische Signifikanz für mehrere Paarungen auf der Ebene der Primärskalen des ISK (vgl. Tab. 4). Für die Facette Emotionale Stabilität fallen die Differenzen zwischen den geschlechtsspezifischen Koeffizienten für die Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus, Frustrationstoleranz, Isolationstendenz und Esoterische Neigung signifikant aus. Für die Facette Indirekte Selbstaufmerksamkeit gilt dies im Zusammenhang mit den MPT-Skalen Extraversion, Neurotizismus und Frustrationstoleranz. Auf Ebene der Sekundärskalen des ISK wird nur die Differenz zwischen den Koeffizienten für Reflexibilität und der MPT-Skala Frustrationstoleranz signifikant. Da der überwiegende Teil der Differenzen zwischen den geschlechtsspezifischen Korrelationskoeffizienten keine statistische Signifikanz aufweist, werden im Folgenden die gemittelten Korrelationskoeffizienten geschlechtsunabhängig interpretiert.

Tabelle 4 Gemittelte Korrelationskoeffizienten für den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und sozialer Kompetenz

Für die Primärskalen des ISK ergeben sich hohe Zusammenhänge zwischen Durchsetzungsfähigkeit, Extraversion und Handlungsflexibilität zur MPT-Skala Extraversion. Für das Persönlichkeitsmerkmal Neurotizismus werden überwiegend negative Korrelationen zu verschiedenen Facetten der sozialen Kompetenz erreicht (u.a. Extraversion, Entscheidungsfreudigkeit, Selbstkontrolle, Emotionale Stabilität, Handlungsflexibilität, Internalität). Passend dazu weisen die eben genannten ISK-Facetten mittlere positive Zusammenhänge zum Persönlichkeitsmerkmal Frustrationstoleranz auf. Neurotizismus korreliert außerdem positiv mit den Facetten Selbstdarstellung, Direkte Selbstaufmerksamkeit und Indirekte Selbstaufmerksamkeit.

Auf Eben der Sekundärskalen ergeben sich Zusammenhänge für die Skala Soziale Orientierung negativ zu Neurotizismus sowie positiv zu Frustrationstoleranz und zu Normorientierung. Die Skala Offensivität korreliert positiv mit Extraversion, die Skala Selbststeuerung negativ mit Neurotizismus und positiv mit Frustrationstoleranz. Für die Skala Reflexibilität lassen sich positive Korrelationen mit Neurotizismus und mit Esoterischer Neigung feststellen (vgl. Tab. 4).

Zur Vorhersage von sozialen Kompetenzen wurden abschließend Regressionsanalysen gerechnet, in die neben Persönlichkeitsfaktoren weitere Variablen wie Schulabschluss, Berufstätigkeit und Geschlecht eingebzogen wurden (vgl. Tab. 5). Es zeigt sich, dass sowohl der höchste Schulabschluss als auch die Berufsgruppe (sozialer Bereich vs. andere) für alle vier Sekundärfaktoren des ISK zur Varianzaufklärung beitragen. Das Geschlecht eignet sich nur zur Vorhersage für die Skala Soziale Orientierung. Für die Persönlichkeitsfaktoren zeigt sich, dass die Sekundärskala Soziale Orientierung des ISK durch die Merkmale Normorientierung, Frustrationstoleranz, Esoterische Neigung und (negativ) Isolationstendenz vorhergesagt werden kann. Für die Skala Offensivität sind es die Faktoren Extraversion und Frustrationstoleranz. Selbststeuerung wird durch Frustrationstoleranz, Neurotizismus (negativ) und Isolationstendenz vorhergesagt. Die Skala Reflexibilität speist sich aus den Faktoren Neurotizismus und Esoterische Neigung. Die Varianzaufklärung liegt für die vier Sekundärskalen des ISK zwischen 26 % (Offensivität, adj. R2 = .257) und 32 % (Selbststeuerung: adj. R2 = .323).

Tabelle 5 Regressionsanalysen und Modellfit zur Vorhersage der Sozialen Kompetenz aus den Persönlichkeitsfaktoren

Diskussion

Die vorliegende Studie geht der Frage nach, welche Zusammenhänge sich zwischen sozialen Fähigkeiten und Wesenszügen einer Person bestehen. Es zeigt sich, dass sowohl Extraversion als auch Frustrationstoleranz in einem positiven Zusammenhang zur Mehrzahl der Facetten der sozialen Kompetenzen gesehen werden können. Ähnliche Zusammenhänge konnten auch in anderen Studien aufgezeigt werden (u.a. Antonioni, 1998). Auch Moberg (2001) fand eine signifikante, positive Korrelation zwischen Extraversion und dem Interesse, in Konflikten die eigenen Interessen durchzusetzen (r = .19**) und eine signifikante, negative Korrelation zur Konfliktvermeidung (r = –.19**). In der vorliegenden Studie ergeben sich für Extraversion deutlich höhere Zusammenhänge von r = .34 bis r = .64 für die Primärskalen des ISK und r = .34 für die Sekundärskala Offensivität. Diese Skala beinhaltet vier Facetten der sozialen Kompetenz (Durchsetzungsfähigkeit, Konfliktbereitschaft, Extraversion, Entscheidungsfreudigkeit), die dazu beitragen, um auf andere Menschen aktiv und angemessen zugehen und dabei gleichzeitig die eigenen Interessen vertreten zu können. Der Zusammenhang erweist sich auch deshalb als so stark, weil Extraversion nicht nur ein Persönlichkeitsmerkmal, sondern gleichzeitig auch eine soziale Kompetenz darstellt, also viel über das Sozialverhalten eines Menschen aussagt. Für Kanning (2009) stellt Extraversion eine wesentliche Bedingung für sozial kompetentes Verhalten dar. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung des Persönlichkeitsmerkmals Extraversion für die Entwicklung sozialer Kompetenzen.

Ein interessantes Bild zeigt sich für die beiden Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus und Frustrationstoleranz. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass Neurotizismus in einem negativen Zusammenhang mit Durchsetzungsfähigkeit oder dem Initiieren von Interaktionen, der emotionalen Unterstützung anderer sowie der Regelung von Konflikten steht (Lang, 2009; Moberg, 2001). In der vorliegenden Studie ergeben sich deutlichere, negative Zusammenhänge zu den ISK-Facetten Emotionale Stabilität, Handlungsflexibilität, Selbstkontrolle und Internalität, die der Sekundärskala Selbststeuerung zugeordnet sind. Neurotizismus hängt ebenfalls negativ mit Sozialer Orientierung und Offensivität, aber positiv mit Reflexibilität zusammen. Ein ähnliches Bild zeigte sich bereits im Rahmen der Konstruktvalidierung des ISK; hier ergab sich ebenfalls eine mittlere Korrelation zwischen Reflexibilität (ISK) und der Neurotizismus-Skala des NEO-FFI (Kanning, 2009). Kanning verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass eine hohe Ausprägung reflexibler Denk- und Handlungsmuster auch mit negativen Konsequenzen assoziiert sein kann, wenn es sich dabei eher um eine grüblerische Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt handelt. Schuler (2014) führt diesen bemerkenswerten Zusammenhang auch Items des ISK zurück, die der ISK-Primärskala Indirekte Selbstaufmerksamkeit zugeordnet sind, für die wiederum die höchste Korrelation zwischen den Facetten der Sekundärskala Reflexibilität und Neurotizismus zu verzeichnen ist (r = .40). Indirekte Selbstaufmerksamkeit bezieht sich auf das Ausmaß der bewussten Wahrnehmung und Reflexion der eigenen Wirkung auf andere Menschen. Eine hohe Ausprägung des Merkmals kann auch als Ausdruck großer Selbstunsicherheit interpretiert werden (Kanning, 2009). Helbig-Lang, Cammin und Petermann (2011) haben eine Verbindung zwischen angstbezogenen Verhaltensweisen und dysfunktionaler Selbstaufmerksamkeit hergestellt. Auch andere Studien konnten zeigen, dass eine erhöhte Selbstaufmerksamkeit mit einem erhöhten Risiko für psychische Störungen einhergeht (zusammenfassend Hoyer, 2000).

Personen mit hoher Ausprägung in Neurotizismus verfügen über ein gering ausgebildetes Selbstwertgefühl, was sich auch an der negativen Korrelation zur Primärskala Internalität (ISK) ablesen lässt. Internalität bezeichnet hier die Überzeugung, dass das eigene Verhalten einen effektiven Einfluss auf bestimmte Situation hat. Darüber hinaus geht Neurotizismus mit einer geringeren Stresstoleranz, verstärkten emotionalen Reaktionen und damit verbunden auch einem gesundheitlichen Risiko einher (Becker, 2004; Rusting & Larsen, 1997). Judge, Erez, Bono und Thoresen (2002) haben in einer Metaanalyse den Zusammenhang zwischen Selbstwert, Selbstwirksamkeitserwartung und emotionaler Stabilität abgebildet. Selbstwirksamkeitserwartung bezeichnet dabei die Erwartung, aufgrund eigener Fähigkeiten Handlungen erfolgreich ausführen zu können. Dies kann auch für Handlungen im sozialen Kontext angenommen werden.

Das Persönlichkeitsmerkmal Frustrationstoleranz entspricht einem entgegengesetzt gepolten Aspekt von Neurotizismus nach dem Big-Five-Modell. Dies spiegelt sich auch in den inversen Korrelationskoeffizienten für Neurotizismus und Frustrationstoleranz in der vorliegenden Studie wider. Für Frustrationstoleranz lässt sich nicht nur eine positive Verbindung zur ISK-Skala Soziale Orientierung, sondern insbesondere auch zum Sekundärfaktor Selbststeuerung herstellen. Dieses Ergebnis wird durch andere Studien bestätigt, die niedrige Selbststeuerung als wesentliches Merkmal des Neurotizismus sehen und gleichzeitig Frustrationstoleranz als entgegengesetzt gepolten Teilaspekt von Neurotizismus (Elliott, Herrick, MacNair & Harkins, 1994).

Der positive Zusammenhang, der sich zwischen dem Persönlichkeitsmerkmal Normorientierung und der ISK-Skala Soziale Orientierung ergibt, kann dadurch erklärt werden, dass Menschen mit einer hohen Ausprägung an Verträglichkeit in allen Situationen hilfsbereites Verhalten zeigen (vgl. dazu Graziano, Habashi, Sheese & Tobin, 2007). Dadurch lässt sich insbesondere die positive Verbindung zwischen Normorientierung und Prosozialität in der vorliegenden Studie erklären. Gleason, Jensen-Campbell und Richardson (2004) konnten für Jugendliche zeigen, dass hohe Werte in Verträglichkeit mit niedrigeren Ausprägungen in direkter Aggression einhergehen. In dieser Studie ergab sich zudem für die Lehrerbeurteilung, dass Verträglichkeit als signifikanter Prädiktor für soziale Anpassung von Jugendlichen gelten kann. Verträglichkeit geht gleichzeitig mit einer erhöhten Anstrengung einher, emotionale Reaktionen unter Kontrolle zu bringen (Tobin, Graziano, Vanman & Tassinary, 2000). Dies erklärt den Zusammenhang zwischen Selbstkontrolle (ISK) und Normorientierung (MPT).

Die Regressionsanalysen zur Vorhersage der vier Sekundärfaktoren der sozialen Kompetenzen nach Kanning (2009) weisen darauf hin, dass neben den Persönlichkeitsfaktoren weitere Aspekte zu berücksichtigen sind, um soziales Verhalten erklären zu können. Dazu gehört neben dem ausgeübten Beruf auch der Bildungsabschluss einer Person. Es zeigt sich, dass die Ausprägung der sozialen Kompetenzen mit der Höhe des Bildungsabschlusses variiert: je höher der Bildungsabschluss, desto höher die Ausprägung der Facetten der sozialen Kompetenzen. Noftle und Robins (2007) sowie Chamorro-Premuzic und Furnham (2003) konnten diesen Zusammenhang bereits für verschiedene Persönlichkeitsmerkmale nachweisen. Damit stellt sich die Frage, ob Bildung möglicherweise den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und sozialer Kompetenz moderiert. Dies sollte in weiteren Arbeiten untersucht werden.

Zusammenhänge zwischen sozialer Kompetenz und Persönlichkeit stellen für verschiedene Praxisfelder interessante Aspekte dar. Dies betrifft unter anderem den Bereich der Personalauswahl, wenn die Sozialfähigkeit eines Bewerbers/Stelleninhabers im Anforderungsprofil einer zu besetzenden Stelle benannt wird. Dabei lassen vor allem die Selbstbeschreibungen in den Persönlichkeitsmerkmale Extraversion, Frustrationstoleranz und Neurotizismus Rückschlüsse auf die sozialen Kompetenzen eines Bewerbers zu, die dann über weitere diagnostische Schritte (Verhaltensbeobachtung, Interviews, Rollenspiele etc.) im Rahmen des Auswahlprozesses abgesichert werden können. Neben der Personalauswahl sind die Ergebnisse aber auch interessant für die Personalentwicklung. Über verschiedene Angebote lassen sich, an der jeweiligen Zielgruppe ausgerichtet, soziale Kompetenzen fördern (vgl. dazu u.a. Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Hinsch & Pfingsten, 2007).

Die Ergebnisse zu Neurotizismus und Frustrationstoleranz werfen die Frage auf, inwieweit eine getrennte Betrachtung im Rahmen eines Persönlichkeitsfragebogens gerechtfertigt oder notwendig ist. Im Manual zum MPT werden mittlere negative Interkorrelationen für beide Merkmale angegeben (in Abhängigkeit von der Stichprobe zwischen r = –.33 und r = –.58). Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Faktorladungen. Zwar ergibt die Faktorenanalyse eigenständige Faktoren für Neurotizismus und Frustrationstoleranz, allerdings zeigen sich gleichzeitig ebenfalls hohe, entgegengesetzt gepolte Ladungen auf dem jeweils anderen Faktor (Neurotizismus: Ladung von .79 auf Neurotizismus und –.47 auf Frustrationstoleranz). In weiteren Analysen sollte daher geprüft werden, ob die vorgenommene Trennung erforderlich scheint.

Limitationen

Es handelt sich bei beiden Messinstrumenten um Fragebögen, die die Selbstbewertung von Testpersonen erheben. Es kann davon ausgegangen werden, dass Antworttendenzen zu einer Verzerrung bei Selbstbewertungen führen. Für den MPT werden teilweise nur geringe Übereinstimmungen zwischen Selbst- und Fremdurteil angegeben (r = .21 für die Skala Normorientierung, r = .34 für Frustrationstoleranz). Aus diesem Grund können nur vorsichtige Aussagen über die tatsächlichen Ausprägungen der Werte getroffen werden. Für die Einschätzung der sozialen Kompetenz wäre es zudem sinnvoll, Informationen über das Selbstbild und die Selbstwirksamkeitserwartung einer Person zu erheben, da diese Merkmale einen Einfluss darauf haben, welches Verhalten in konkreten Situationen gezeigt wird (Jerusalem & Klein-Heßling, 2002)

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PD Dr. Monika Daseking, Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen, Grazer Straße 6, 28359 Bremen, Deutschland, E-Mail