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Editorial

    Published Online:https://doi.org/10.1026/0933-6885/a000156

    Am 17. 11. 2014 wird Karl Hörmann 70 Jahre alt. Wir gratulieren ihm an dieser Stelle ganz herzlich! Und das nicht nur als geschäftsführenden Herausgeber dieser Zeitschrift, als Künstler, sondern auch vor allem als Mensch. Eine ausführliche Vita sowie eine Auswahl seiner Publikationen sind diesem Editorial angefügt.1

    Betrachtet man Vita und Œuvre von Karl Hörmann und unternimmt den Versuch, in einer Festschrift die Mächtigkeit und den Facettenreichtum seiner Kreativität sowie seines Forschergeistes im Wort anderer widerzuspiegeln, dann wird schnell klar, dass das Feld weitest abgesteckt sein muss. Beiträge sollten so gewählt sein, dass sie durch ihren Perspektivenreichtum und in ihrer Gesamtheit die Hörmann’sche Welt künstlerisch-therapeutischen Denkens und Handelns erahnen lassen.

    Es ist nahezu paradigmatisch, diese Festschrift zum 70. Geburtstag von Karl Hörmann mit einem Beitrag über die Unbefangenheit zu beginnen. Unbefangenheit ist eine Qualität, die, wenn man sie in die Nähe der Bedeutung von „ohne Voreingenommenheit” rückt und mit wissenschaftlich-hermeneutischer Weite assoziiert, auf Hörmanns Auseinandersetzung mit künstlerischen Therapien zutrifft: offen und kritisch, naturwissenschaftlich und humanistisch. Und gerade das Humanistische tritt im Beitrag von Wulf Becker-Glauch bereits in den ersten Absätzen in nicht zu überbietender Prominenz auf: Humboldt, Schiller, Goethe, Kant.

    Ohne allerdings dabei zu verharren. Denn mit dem deutlichen Blick auf das Therapeutische mahnt Becker-Glauch implizit Engagement gegen ein Vergessen der Unvoreingenommenheit im klinischen Kontext an, spricht davon, dass sich der Terminus nur vereinzelt finde, so etwa im Zusammenhang mit hypochondrischen Syndromen bei Neurosen oder in psychiatrischen Schriften von Friedrich Mauz, und wirft auf: Was sagt uns die sprachliche Bedeutung von ‚befangen‘-‚unbefangen‘ für die Therapie? Wie Wesen und Begriff der Gesundheit erst von ihrer Störung her sich klären, so die Unbefangenheit von der Befangenheit her.

    Becker-Glauch führt den Leser durch Irrgärten und Erleuchtungen der Philosophie wie der Literatur. Verschiedenste Perspektiven von Unbefangenheit durchdringen sich: das unwillkürliche Moment subkortikaler Bewegungsprozesse bei Plügge, der seelische Schwerpunkt der Bewegung bei Kleist, der endothyme Grund im Schichtenmodell der menschlichen Persönlichkeit bei Philipp Lersch. Die Wege führen zum Kern der Sache: der Unbefangenheit in der Kunsttherapie. Die Künste durchdringen sich, gehen prozesshaft medial ineinander über: Die Kunsttherapie trägt zur Wiederherstellung von Unbefangenheit des Patienten sich selbst, seinem Bild und den Mitmenschen gegenüber bei.

    Dem Humanismus und dem humanistischen Moment zunächst sehr anders von Gestalt gegenüber stehend dann die positive Psychotherapie: Georg Franzen im Zusammenhang mit rezeptiver Kunsttherapie. Wobei gleich bei den ersten Worten klar wird, dass es müßig wäre, hier mit Argusaugen positivistische Reduktionismen aufspüren zu wollen. Denn ganz im Gegensatz zu jedweden Einengungen wird Kunst gemäß dieser Ausführungen zur Brücke. Der Ansatz stellt sich als komplex dar, tiefenpsychologische Theoriebildungen ebenso einbindend wie die kulturgebundene Macht von Sprachbildern und Spruchweisheiten. Und der Terminus „positiv” wird immer deutlicher als im Sinne von ressourcenorientiert herausgemeißelt. Man trifft auf Fährten, die einer Störung auch Wert abzugewinnen vermögen, heraus aus fatalen und fatalistischen Verflechtungen.

    Es ist ein klares Konzept und doch alles andere als banal und vordergründig. Und es spiegelt in gewisser Weise–wenn teils auch in anderer Terminologie–das wider, was Hörmann seinen Schaffensweg entlang so sehr auszeichnete: die tiefe Reflexion und die Klarheit der Darstellung, das Künstlerisch-Ästhetische und das Naturwissenschaftlich-Exakte. So fließt bei Franzen der neurowissenschaftliche Aspekt wesentlich ein, konkretisiert sich im Schlagwort der Neuroästhetik, ohne sinnenhaft-künstlerisches Gewahren auf neuronale Prozesse monokausal herunter zu transformieren.

    Die theoretischen Ausführungen nehmen in einer Borderline-Patientin Gestalt an, therapeutisch anverwandelte Spiegel- und Modellfunktionen werden zur künstlerisch reflektierten Methode. Und es schließt sich der Kreis zum humanistischen Moment: Kunst kann trösten und begleiten, kann in Lebenskrisen eine wichtige Funktion übernehmen, die ermutigend, stellvertretend für Erfahrungen und Gefühl steht … In diesem Sinne hat die Positive Psychotherapie die kulturelle Tradition der literarischen bzw. künstlerischen Überlieferung neu belebt …

    Mit dem Kinder- und Jugendpsychiater Gunther Klosinski dann ein neuer Brückenschlag: Antike, Tiefenpsychologie, Religion–und dies mit einem Lichtkegel auf das Moment von Aphorismen und Foto-Montage. Dass hier auch das Bibliodrama Einfluss nimmt, überrascht bei Klosinski nicht: bereits in seiner Habilitation wurden psychodynamische Aspekte des Religiösen und transzendentale Praktiken für ihn prägende Thematik.

    Seine therapeutische Arbeit mit Fotomontagen gibt der interdisziplinären Szene künstlerischer Therapien, für die Karl Hörmann im deutschsprachigen Raum wohl die Gründungsfigur mit größtem Gewicht darstellt, einen innovativen Akzent. Künstlerische Technik, psychiatrische Reflexion und therapeutischer Prozess durchdringen sich:

    Sind Gedichte und Aphorismen Wort-Kunst, so sind Fotomontagen „Bild-Kunst” … Überschneidungen und Überlagerungen, deren Effekt einen besonderen künstlerischen Reiz haben … Fotomontagen ermöglichen es so, mehrdimensionale Sinnschichten in einem einzigen Bild zu zeigen. Das Kreuzungs- oder Überblendungsverfahren erlaubt die Sichtbarmachung der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, die simultane Präsenz des Widersprüchlichen, die Vertiefung des Vordergründigen, die Verfremdung des Gewohnten.

    Das liest sich nun–auf dem Terrain einer klar strukturierten künstlerisch-therapeutischen Methodik–wie eine Spurensuche der Charakteristika künstlerisch-therapeutischer Wahrheitsfindung bei Hörmann. Auch sein Leben und Schaffen ist gekennzeichnet, teils auch „gezeichnet” von Überschneidungen und Überlagerungen, von der Gleichzeitigkeit des Differenten, von widersprüchlichen Lebenswirrnissen und immenser geistiger Tiefung des künstlerischen, des heilenden Moments.

    Zwischen zwei nicht zuletzt auch klinisch orientierten Arbeiten, der vorangehenden zur Kinder- und Jugendpsychiatrie, und der nachfolgenden zur Rehabilitationsmedizin ein Grundsatzartikel, welcher sich der Frage nach dem Wesen und den Wirkmechanismen von Musiktherapie widmet: Subatomare Bewusstheit und Musiktherapie–Quantenphysikalische Hypothesen zur psychosomatischen Wirkung von Musik.

    Die Arbeit nimmt das unbefriedigende Problem des Leib-Seele-Dualismus aufs Korn und konzentriert sich auf die bis heute nicht geklärte Transitionen zwischen Materie und Geist. Ein Basisproblem, das sich nicht nur der Neuropsychologie stellt, sondern Gesundheit im philosophischen, anthropologischen, soziokulturellen und medizinischen Sinn gleichermaßen anbelangt.

    Quantenphysikalische Erkenntnisse mit religiösen Mythen und Paradigmen außereuropäischer Medizinsysteme in Verbindung bringend, wird davon ausgegangen, dass Körper und Psyche über eine ultimativ tiefste Schicht des Seins in Verbindung stehen. Ein hier so bezeichnetes energetisches Vakuum, das dem Chinesischen Qi, dem durch Walter Thirring in der Physik rehabilitierten Äther oder einem umfassenden Prinzip des Elan vital qualitativ nahe steht oder vielleicht sogar mit ihnen identifiziert werden kann.

    Bei diesem essentiellen psychosomatischen und neuropsychologischen Grundlagenproblem stellt sich schließlich aber die Frage, wie dieses mit künstlerischen Therapien in sinnvolle und vor allem in Erkenntnis gewinnende Verbindung gebracht werden kann. Angesichts dieser tiefsten energetischen Schichten, die sich als extrem fluktuierend darstellen und in denen sich Materie nicht stabil, sondern bloß als Anregung kontinuierlicher Quantenfelder zeigt, rückt die Charakteristik von Musik in einen neuen Lichtkegel: denn sie existiert im Grunde nur in einem ständigen Wechsel von Entstehen und Vergehen. Ihre gewähnte ganzheitliche Gestalt existiert nur in unseren Köpfen, bildet sich bloß durch mental-kognitive Verarbeitung und differenzierte Gedächtnisfunktionen zu einer fiktiv-stabilen Ganzheit. In diesem Zusammenhang werden das ästhetische wie das physikalische Moment von Musik neu aufgeworfen und stehen letztlich in einem nun anders akzentuierten Sinn von Komplementärmedizin pharmakologischen Therapien gegenüber.

    Von der Kinder- und Jugendpsychiatrie über quantenphysikalisch-neuropsychologische Fragen musiktherapeutischer Grundlagenforschung dann eben ein neuerlich praxisorientiert klinischer Sprung: Rehabilitationsmedizin. Kunst als therapeutischer Auftrag. Christian Mucha, der Rehabilitationsmedizin freilich nicht nur in die späteren Lebensjahre schiebt, beschreibt mit unterschwellig mahnendem Ton ein Paradoxon in unserer Medizin, das nach Umdenken und neuen Gangarten ruft.

    Es kommt bei Mucha das Bild von Löchern in den Sinn, die man stopft, um gleichzeitig allerdings neue aufzumachen. Eine gewisse Problemverschiebung also, die weiter gefasster Lösungen bedarf: In den vergangenen 150 Jahren konnte die naturwissenschaftlich definierte Medizin zwar enorme Fortschritte erringen und viele akute Krankheiten heilen, diese führten jedoch zum Anstieg chronischer Erkrankungen und oft zu Heilungsergebnissen mit funktionellen Defizit- oder Defektfolgen, die bei den Betroffenen mit Behinderung im privaten, sozialen und Berufsleben einhergehen.

    Die angesprochenen Defizit- und Defektfolgen bedingen allerdings massive Depressionen der Lebensqualität: objektiv gesehen wie auch im subjektiven Empfinden. Und das stellt Rehabilitationsmedizin vor mehr als nur knifflige Fragen. Die Resultate von Therapie sind zumindest ethisch, anthropologisch, soziokulturell und psychologisch zu diskutieren. Ein einfaches „Wegnehmen von Krankheit” gelingt hier nicht mehr.

    Die Problematik ist komplex und dynamisch geworden und führt in vielen Fällen zu existentiellen Nöten bei den Betroffenen. Und genau hier setzt Mucha mit der Indikation zur kunsttherapeutischen Intervention an. Das rehabilitative Moment wird hier analog komplex, versucht sich adäquat dem Wesen der (nicht nur klinischen) Problematik zu stellen. Es richtet sich zunächst verständlicher Weise zwar vor allem auf funktionelle Perspektiven von Therapie, geht dann aber in die persönliche und künstlerische Weitung. Ausdrucksformen werden „therapeutische Spur”, lassen sich aber nicht auf nur diese reduzieren.

    Was hier bei Christian Mucha im rehabilitationsmedizinischen Ansatz der Kunsttherapie durchdringt, beschreibt er selbst im Zusammenhang mit dem Wandel der Kunstbegriffe im 20. Jahrhundert und dessen kunsttherapeutischen Implikationen: Neuintegrierung in die Persönlichkeit. Kunst bewirkt die Synthese von Realität und Phantasie, von Bewusstem und Unbewusstem … wurde auf therapeutischer Seite der Fokus auf das Erleben durch szenischen Ausdruck und unter Aktivierung aller Sinnesqualitäten gelegt.

    Das kann aber nahezu auch paradigmatisch für Hörmann angesehen werden. Die Integration und Ganzheit der Sinne ist zudem auch jene Sphäre, die vor Jahren sprudelnder Quell von Synergien wurde: Hörmann und dessen künstlerisch-therapeutischen Entwicklungen einerseits und die Polyästhetische Erziehung Wolfgang Roschers andererseits. Und die Freundschaft und Kooperation beider.

    Dann ein kurzer Beitrag, der in Diktion und Umfang schon nahezu seinen Titel symbolisch vorwegnimmt: Über das Beiläufige im musikalischen Bildungsprozess und seine Bedeutung für Menschen mit Behinderung. Walter Priel geht von einem oft übersehenen, aber letztlich für die Pädagogik wie Therapie wichtigen Phänomen aus: Oft sind es nicht die großen Ganzheiten der Musik, die großen Formen, die berühren, sondern scheinbar Akzidenzen, die man in der traditionellen Musikwissenschaft gerne einmal als beiläufig abzukanzeln geneigt ist. Und genau diese bleiben aber vielfach beim einzelnen hängen, nisten sich mental ein, gehen nach, berühren.

    Von einer frustrierenden Erfahrung, in der Musikunterricht als Erholungsfach an Schulen herunterspielt wurde, geht es dann zu einer substantielleren Auseinandersetzung mit Musik im Umgang mit Behinderten, wobei auch hier zunächst ein gewissermaßen resignatives Wort den Diskurs eröffnet: Zunächst einmal wird durch den Umgang mit Musik der Blinde nicht sehend, der Lahme nicht gehend und der Lernbehinderte nicht lerngewandt. Dieser Wahrheit ist zunächst einmal schwer etwas entgegen zu stellen.

    Dann aber wird Musik doch einer solchen „Wettmach-Therapie-Ideologie” entzogen und in den Kontext von Leistungsansporn, Entwicklung, persönlichem Fortschritt gestellt, wobei die Gratwanderung fortgesetzt wird: auf der einen Seite die Tatsache betrachtend, dass für viele Menschen Musik, Künste und Kultur bloß Marginalien sind, auf der anderen Seite den Aspekt verfolgend, dass das kreative und das ästhetische Moment eben nicht nur Beiwerk des Lebens sind. Im Zuge dessen wird das menschliche Moment von Musik transparent und zielt gegen Schluss, leise andeutend, auf Inklusionspädagogik ab, die in Deutschland die Zukunft der pädagogischen Landschaft bestimmen dürfte.

    Ein Beitrag von Barbara Wichelhaus über die figürlich-ungegenständliche, gestische Malerei als Theapeutikum beschließt den Band. Dabei trifft Wichelhaus gleich zu Beginn einen empfindlichen Nerv künstlerischer Therapien, eine Schwachstelle der Praxis: das reiche Methodenspektrum kunsttherapeutischer Maßnahmen würde oft nur unzureichend genutzt und Therapien gingen nicht selten an der Individualität des Patienten und dessen ganzheitlicher Problematik vorbei.

    Diesen Unzulänglichkeiten wird dann allerdings das Potential künstlerischer Therapien gegenüber gestellt. Es geht in die diagnostische Weitung und die therapeutische Applikation, in die interdisziplinäre Verbindung von Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, in ästhetische Spiegelungen von Leben und Selbst, um unbewusste Prozesse in der Gestalt des künstlerischen Wurfs und um die Aktualität des Ich im Jetzt. Besonders auch für Therapeuten aus anderen Disziplinen des Künstlerischen von Gewinn: Wichelhaus eröffnet die reiche Welt des abstrakten Expressionismus, führt ein in verschiedene Denk- und Darstellensweisen des Figürlich-Ungegenständlichen, zeigt Perspektiven und Möglichkeiten des Therapeutischen auf. Das Künstlerische und das Heilende gehen in einer ganzheitlichen Sicht von Mensch und kreativem Wurf ineinander über.

    Die differenzierten, künstlerischen und therapeutischen Spuren, die Wichelhaus aufwirft, auslotet, nachzeichnet, sie verweisen letztlich implizit auf Karl Hörmann und sein Schaffen. Auf den Großen der Szene künstlerischer Therapien, den Meister der Integration, auf den, der Brücken zu schlagen wusste. Auf den, in dessen Arbeit der Patient zum Künstler wurde und Pathologisches im Künstler trostreich für den Patienten, der Krankheit nicht zum Stigma machte, sondern in die Lebenswirklichkeit einbettete, über die Künste und durch die Künste Wege aus dem Leid entwarf, zusammen mit Patienten, stützend, unterstützend, und Therapie selbst zur Kunst werden ließ. Hörmann und die Kunst als therapeutischer Ansatz.

    Wolfgang Mastnak

    Vita

    Hörmann, Karl, Univ.-Prof. Dr. Dr.

    C4-Prof. für Musik- und Tanzpädagogik und Musik- und Tanztherapie, em. Leiter des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums Musik- und Tanztherapie an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.

    Habilitiert, Dipl.-Musikpädagoge, Schul- und A-Kirchenmusiker, 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, 1. Preis im Klavier-Wettbewerb in Tübingen. Prämierung der Dissertation („summa cum laude”).

    Hauptamtlicher Lehrer an Gymnasien für Musik und Deutsch, später als Hochschullehrer unentgeltlich an einer Grundschule und an einer Realschule tätig, wo die Lehramtsstudierenden hospitieren konnten.

    Wiss. Assistent in Freiburg, Akademischer Rat und apl. Professor in Münster. Dort Zusatzstudiengang für Musiktherapie gegründet und sein erster Leiter.

    Lehrstuhl für Musik- und Tanzpädagogik und Musik- und Tanztherapie an der Deutschen Sporthochschule Köln.

    Seit Januar 1970 musik- und tanztherapeutische Praxis und inner- und außeruniversitäre Kurse zur Musik- und Tanztherapie und Musik- und Tanzaufführungen mit Schülern und Studierenden.

    1986 vom Ministerium in Stuttgart in die Kommission zum FH-Musiktherapiestudiengang Heidelberg berufen.

    1992 – 1998 zuständig für das Fernstudium Musik- und Tanztherapie an der Karls-Universität Prag.

    1993 vom Ministerium in Sachsen in die Kommission zur Gründung des Musiktherapiestudiengangs an der FH Magdeburg berufen.

    1998 ff. zuständig für das berufsbegleitende Weiterbildungsstudium Musik- und Tanztherapie an der Universität Münster als dem ersten wissenschaftlichen Angebot für Tanztherapie und kombinierte Musik- und Tanztherapie in Deutschland.

    2005 Erstgutachter im Promotionsverfahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster und Mitwirkung an weiteren Promotionsverfahren an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.

    Im Vorstand der Gesellschaft für Musikpädagogik (1981 – 1992), im Musiktherapie gem. e. V. (MTT) (seit 1984), im Berufsverband für Kunst-, Musik- und Tanztherapie–Wissenschaftliche Gesellschaft für künstlerische Therapien (BKMT) (1986 – 1990), Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Tanzpsychologie(1999 – 2001).

    Langjähriger Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Köln und an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln.

    Von in- und ausländischen Ministerien bestellter Gutachter für Musiktherapiestudiengänge und Forschungsprojekte. DAAD- und DFG-Gutachter. Gutachter in Habilitationsverfahren im In- und Ausland. Supervisor an verschiedenen Kliniken. Mitglied in Berufungskommissionen. Mehrere Forschungsfreisemester in den USA.

    Schwerpunkte: Musik- und Tanzpsychologie, -pädagogik und -therapie, Supervision und Lehrmusiktherapie.

    Geschäftsführender Herausgeber von „Musik-, Tanz- und Kunsttherapie–Zeitschrift für künstlerische Therapien im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen” (MTK).

    Bibliographie (Auswahl)

    A) Schriften

    a) Bücher

    1Bedingt durch verlagstechnische Verschiebungen der Publikationstermine der MTK erscheint diese Würdigung im Jahrgang 2013.

    b) Buch- und Zeitschriftenartikel

    B) Editionen

    C) Kompositionen u. a.