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Systematischer Review zur Qualität der Kindertagespflege

Welche Rolle spielt Professionalisierung?

Published Online:https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000554

Abstract

Zusammenfassung. Seit Inkrafttreten des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) 2005 kommt der Kindertagespflege neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen eine gleichwertige Rolle mit eigenständigem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu. Nationale und internationale Studien deuten an, dass die Prozessqualität, gemessen mit den Environmental Rating Scales, im mittleren Bereich liegt. Bislang ist nur wenig über Rahmenbedingungen bekannt, von denen die Prozessqualität abhängt. Der systematische Review analysiert deshalb den Zusammenhang von Qualität, Professionalisierung und Finanzierung. In der systematischen Literatursuche wurden 213 Quellen identifiziert. Davon berichten 16 Studien Zusammenhangsmaße zwischen der Prozessqualität in Kindertagespflege und Professionalisierungsaspekten. Daraus geht hervor, dass eine gute Prozessqualität in Kindertagespflege u.a. mit (1) verbesserten Finanzierungsstrukturen, (2) Möglichkeiten für Kooperation und Vernetzung, (3) einer professionellen Haltung und (4) Regulierungen und Lizenzierung einhergehen. Damit identifiziert der Review Ansatzpunkte für politisches Handeln zur Qualitätssteigerung der Kindertagespflege.

A Systematic Review of the Quality of Family Child Care and the Influence of Professionalization

Abstract. German law (Tagesbetreuungsausbaugesetz 2005) demands that family daycare and center-based care be equivalent settings for the education of young children before beginning their formal schooling. However, the few existing studies show that process quality (measured with the Environmental Rating Scales) is mediocre and has been stable over time. Today we know only little about prerequisites for reaching high process quality in family childcare. We therefore carried out a systematic review summarizing the predictors of process quality regarding professionalization processes and financing. The systematic literature search revealed 213 papers, 16 of which analyzed predictors. In sum, quality was predicted by (1) improved funding, (2) cooperation and networking, (3) professional attitudes, and (4) regulation and licensing. Deriving from this findings, this review identifies aspects for policy and practice to improve process quality in family daycare.

Professionalisierung und Weiterentwicklung der Kindertagespflege in Deutschland

Mit der Verabschiedung des Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG) 2005 stellt die Kindertagespflege eine eigenständige Betreuungsform dar und ist mit dem Auftrag zu Bildung, Betreuung und Erziehung der institutionellen Kindertagesbetreuung gleichgestellt. Seitdem haben sich die Strukturen der Kindertagespflege deutlich verändert (u.a. angemietete Räume, verbesserte Qualifizierung, erhöhte Platzkapazitäten) und ein Trend zu einer Erwerbsorientierung ist erkennbar (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2020). Nicht zuletzt mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) von 2019 wird die Qualität der Kindertagespflege zunehmend in den politischen Fokus genommen. Damit wird der Blick auf die Professionalisierung der Kindertagespflege im Sinne einer qualitätsorientierten Weiterentwicklung gerichtet (Wiemert & Heeg, 2012). Professionalisierung ist somit als systemische und prozesshafte Programmatik zu begreifen, die von unterschiedlichen Akteuren ausgehandelt und getragen wird und über den soziologisch geprägten Qualifizierungs- und Expertenbegriff hinausgeht (Heitkötter, Heeg & Wiemert, 2012). Dennoch ist zu erwähnen, dass das Qualifikationsniveau zur Steigerung der Tagespflegequalität als wichtige Professionalisierungsstrategie, meta-analytisch bereits bestätigt wurde (Eckhardt & Egert, 2020) und daher hier nicht weiter diskutiert wird.

Erweiterte Professionalisierungsbestrebungen umfassen die Aspekte unterstützender Organisationsstrukturen und Qualifizierungsangebote, sowie eigene motivationale Voraussetzungen und die externe Anerkennung durch Akteure im Feld (Wiemert & Heeg, 2012; Viernickel, 2016). Der gesetzlich verankerten Fachberatung und somit die fachliche Begleitung kommt bei der Qualitätssicherung und -entwicklung eine zentrale Funktion zu (Viernickel, 2016, S.407) und obliegt dem öffentlichen Jugendhilfeträger (Kerl-Wieneck, Schoyerer & Schuhegger, 2013; Schoyerer & Weimann-Sandig, 2016). Die Kindertagespflege befindet sich derzeit in einem Stadium, bei dem die Regulierung der Finanzierung und Förderung noch recht vage ist und regional variiert (Heitkötter, Heeg & Wiemert, 2012). Da Kindertagespflege als Beruf ausgeübt wird, sollte dieser finanziell attraktiv sein (Heitkötter, Heeg & Wiemert, 2012).

Kindertagespflege im internationalen Kontext

International wird die Kindertagespflege (u.a. im Rahmen der OECD-Vergleichsstudien) als etabliertes Angebot der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) verstanden, das im häuslichen Umfeld angesiedelt ist und überwiegend von Kindern unter drei Jahren in Anspruch genommen wird (OECD, 2016). Nahezu alle OECD-Staaten bieten sowohl institutionalisierte FBBE als auch Kindertagespflege an, wobei das Spektrum und die Nutzung (lizenzierter) Tagespflege je nach Staat/Regionalverwaltung stark variieren (OECD, 2016). Die Entwicklung und Etablierung von Kindertagespflege im FBBE-System ist das Ergebnis historischer und kultureller Faktoren, die zu einer Vielfalt an Angebotsformen beitragen (OECD, 2001; 2016). Aus Ländervergleichsstudien wird jedoch deutlich, dass vergleichbare Indikatoren benannt und ähnliche Diskurse in den Ländern geführt werden (OECD, 2016; Porter et al., 2010; Schoyerer & Weimann-Sandig, 2016). Eine zentrale Frage ist dabei, wie Qualität in der Kindertagespflege gesichert und entwickelt werden kann. Dies hat in den OECD-Mitgliedsstaaten zur Diskussion und teilweise Einrichtung von Qualitätsmonitoringsystemen geführt, in denen auch Kindertagespflege als Teil der Betreuungsstruktur Berücksichtigung findet (OECD, 2016).

Qualität der Kindertagespflege

In OECD-Ländern und in der (inter-)nationalen Forschung (Anders, Roßbach & Kuger, 2016; Bryant et al., 2009; Urban, Vandenbroeck, Lazzari, Van Laere & Peeters, 2012) wird pädagogische Qualität in Kindertagespflege als multidimensionales Konstrukt verstanden, wobei der Evaluationsfokus auf Interaktionen und Prozessen zwischen Kind und Kindertagespflegeperson liegt. Viernickel (2016) hält für den deutschen Diskurs fest, dass Kindertagespflege zwar ein charakteristisches Angebotsprofil aufweist, jedoch mit institutioneller Betreuung vergleichbaren Qualitätsstandards genügen muss.

Zur Erfassung der Prozessqualität als eines Aspekts pädagogischer Qualität kommen vielfach international akzeptierte Verfahren aus der Gruppe der Environmental Rating Scales (ERS) zum Einsatz. Derzeit liegen folgende Varianten für den deutsch- und englischsprachigen Raum vor: Die Tagespflege-Skala [TAS] von Tietze, Knobeloch und Gerszonsowicz (2005) ist die deutsche Fassung der Family Day Care Rating Scale [FDCRS] von Harms und Clifford (1989). Die Tagespflege-Skala-R [TAS-R] von Tietze und Roßbach (2015) orientiert sich an der Family Child Care Environment Rating Scale [FCCERS-R] von Harms, Cryer und Clifford (2007), für die inzwischen eine dritte überarbeitete Version der FCCERS-3 (Harms, Cryer, Clifford & Yazejian, 2019) vorgelegt wurde. Basierend auf einer mehrstündigen Beobachtung sowie einem ergänzenden Interview mit der Tagespflegeperson wird die Qualität auf einer siebenstufigen Skala (1 = unzureichend, 7 = ausgezeichnet) eingeschätzt. Das Rating erfolgt durch zertifizierte Erheber_innen, die ein mehrtägiges Training und Reliabilitätschecks durchlaufen haben. Die einheitlichen konzeptionellen Grundlagen zur Prozessqualität und die Verfügbarkeit international validierter Messverfahren ermöglichen einen Ländervergleich zur Prozessqualität in der Kindertagespflege.

In den wenigen existierenden Befunden aus Deutschland zeigt sich, dass die Qualität in der Kindertagespflege im Mittelfeld liegt und sich über die letzten Jahre trotz Professionalisierungsbestrebungen kaum verändert hat (Beisler, Lee, Sandleben & Tietze, 2007; Bensel, Martinet, Haug-Schnabel & Anselmeier, 2017; Taubert, Tietze, Förster, Lee & Schlecht, 2006; Tietze, Pattloch, Schlecht & Braukhane, 2003; Tietze et al., 2013). Auch international liegt die Qualität der Kindertagespflege im mittleren Bereich (für einen Überblick siehe Eckhardt & Egert, 2020).

In dem Säulen-Modell für Qualitätsentwicklung in Kindertagespflege benennen Blasberg et al. (2019) (a) Management und Finanzierung und (b) Kooperation und Vernetzung sowie eine (c) professionelle Haltung, als grundlegend. Insbesondere der letzte Punkt deckt sich mit dem im deutschen Diskurs renommierten allgemeinen Kompetenzmodell für frühpädagogische Fachkräfte. Dabei wird angenommen, dass die professionelle Haltung als generatives Prinzip mit ihren expliziten und impliziten handlungsleitenden Orientierungen (u.a. Intentionen, Einstellungen) unmittelbar die Performanz der Fachkräfte (Prozessqualität) beeinflusst (Nentwig-Gesemann, Fröhlich-Gildhoff, Harms & Richter, 2011).

Im nordamerikanischen Qualitätsdiskurs wird die Aufmerksamkeit auf (d) Regulierung und Lizenzierung von Kindertagespflege gelenkt, da diese in einem positiven Zusammenhang mit der Betreuungsqualität stehen (Porter et al. 2010; Japel, Tremblay & Côté, 2005). Zudem werden hier zunehmend Monitoringsysteme zur Qualitätssicherung und -verbesserung etabliert (Kelton, Talan & Bloom, 2013).

Ziel und Fragestellung

Ziel des narrativen Reviews ist es, die Bedingungsfaktoren der Prozessqualität der Kindertagespflege bezüglich unterschiedlicher Aspekte der Professionalisierung zu benennen und Implikationen für Wissenschaft und Politik zu formulieren. Dabei werden internationale Forschungsergebnisse, insbesondere Einzelbefunde, systematisch analysiert und anhand der folgenden Frage aufbereitet:

Inwiefern sind unterschiedliche Aspekte der Professionalisierung mit Bezug zu (1) Finanzierung, (2) Kooperation und Vernetzung (3) professioneller Haltung und (4) Regulierung und Lizenzierung der Kindertagespflege bedeutsam für die gezeigte Qualität?

Methode

Selektionskriterien

In dem systematischen Review wurden Studien eingeschlossen, die (1) quantitative Daten zur Prozessqualität mit Erhebungen mittels eines renommierten Instruments aus der Reihe der Environmental Rating Scales für die Kindertagespflege zur Verfügung stellen. Dazu zählen die primären und revidierten Versionen der Family Day Care Rating Scale [FDCRS], der Family Child Care Environment Rating Scale [FCCERS], der Tagespflegeskala [TAS] und ihrer revidierten Form TAS-R. Für die FCCERS-3 lagen zum Zeitpunkt der Untersuchung keine Ergebnisse vor. (2) Die Befunde müssen in deutscher oder englischer Sprache publiziert sein. (3) Da die Family Day Care Rating Scale seit 1989 käuflich zu erwerben ist, wurde der Suchzeitraum von 1987 bis 2017 festgelegt. (4) Es müssen quantitative Korrelations- oder Unterscheidungsbefunde zum Gesamtwert vorliegen.

Systematische Literatursuche und Codierung

Die systematische Literaturrecherche erfolgte in den elektronischen Datenbanken ERIC, PsycINFO, SocINDEX und FIS Bildung. Als Schlüsselwörter für die englischsprachige Suche diente die folgende Kombination: „family day care“ OR „family child care“ OR „child care homes“) AND (FCCER* OR FDCR* OR „global quality“ OR „process quality“ OR „environment rating scales“ OR „family day care rating scale“ OR „family child care environment rating“). Für die deutschsprachige Suche wurden die Schlüsselwörter „Tagespflege“ und „Qualität“ verwendet. Der Stichtag für die elektronische Suche war der 17.06.2017. Ergänzend wurde eine freie Suche in Internetsuchmaschinen, der Zeitschrift Early Childhood Research Quarterly sowie bestehenden Überblicksartikeln (u.a. Burchinal, Kainz & Cai, 2011; Doherty, Forer, Lero, Goelman & LaGrange, 2006; Peisner-Feinberg et al., 2014; Porter et al., 2010; Viernickel, 2016) durchgeführt.

Die Titel und der Suchtreffer wurden bezüglich der oben genannten Selektionskriterien gescreent. Von relevanten Quellen wurden die Volltexte beschafft. Die Auswahl der Studien und die anschließende Volltextcodierung erfolgten durch die beiden Autorinnen. Im Sinn eines narrativen Reviews (Mays, Pope & Popay, 2005) werden statistische Zusammenhangs- und Unterscheidungsmaße gemäß Signifikanz (p < .05), die Hinweise auf die Fragestellung liefern, beschreibend interpretiert.

Ergebnisse

Die systematische Literaturrecherche in elektronischen Datenbanken und Internetsuchmaschinen sowie anderen Reviews ergab insgesamt 213 Treffer (vgl. Abbildung 1). Für 16 Studien lagen Zusammenhangs- oder Unterscheidungsbefunde bzgl. der Prozessqualität in der Kindertagespflege, ermittelt durch die Environmental Rating Scales, vor (siehe Tabelle E1 in den Elektronischen Supplementen ESM 1 für einen Überblick der Einzelbefunde). Diese werden im Folgenden narrativ interpretiert. Untersuchungen, die Qualität in der Kindertagespflege mit anderen Instrumenten messen, finden in diesem Kontext keine Berücksichtigung. Die Befunde beziehen sich auf Studien aus Deutschland, Kanada und den USA.

Abbildung 1 Flow-Diagramm zur systematischen Literatursuche

Narrative Befunde zum Zusammenhang von Qualität und Professionalisierung

(1) Finanzierung: Zusammenhänge zur Finanzierung und Qualität der Tagespflege liegen nur in Studien aus den USA und Kanada vor. Die Ergebnisse zum Einfluss des Einkommens bzw. der Bezahlung der Tagespflegeperson auf die Prozessqualität sind uneindeutig. Während sich bei drei Studien ein signifikanter Zusammenhang abbilden lässt (Doherty, Lero, Goelman, Taugas & LaGrange, 2000; Ghazvini, 1997; Peisner-Feinberg, Bernier, Bryant & Maxwell, 2000), wird dieser bei drei anderen Studien nicht signifikant (Bromer, van Haitsma, Daley & Modiglian, 2009; Iutcovich, Feine, Johnson, Koppel & Langan, 1997; Porter & Reiman, 2015). Andererseits stehen höhere Tagessätze und Elternbeiträge (Doherty et al., 2000; Peisner-Feinberg et al., 2000), eine höhere wöchentliche Entlohnung (Ghazvini, 1997) sowie persönliche finanzielle Ressourcen (Forry et al., 2013) in positiver Relation zur Prozessqualität. Die bezahlte Zeit für mittelbare Arbeiten (Verwaltung, Überstunden, Ferien) korrelierte positiv mit der Prozessqualität (Doherty et al., 2000).

(2) Kooperation und Vernetzung: In den meisten Untersuchungen (mit Ausnahme von Holloway et al., 2001) fand sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Prozessqualität in der Kindertagespflegestelle und der Mitgliedschaft in einem Dachverband, der einen professionellen Austausch ermöglicht (Bromer et al., 2009; DeBord & Swayers, 1996; Doherty et al., 2000; 2006; Forry et al., 2013; Peisner-Feinberg et al., 2000). Auch die Vernetzung im Feld, u.a. operationalisiert über die Nutzung von regionalen Angeboten und Einrichtungen (Doherty et al., 2000; 2006) scheinen sich positiv auf die Tagespflegequalität auszuwirken. Ebenso steht die Qualität der Tagespflegeeinrichtung in Zusammenhang mit der Bereitstellung einer qualifizierten Fachberatung, die regelmäßige Unterstützungsangebote wie Austauschtreffen, Telefonhotline und Feedback anbietet (Bromer et al., 2009).

(3) Professionelle Haltung: Hinsichtlich professionsbezogener Einstellungen erzielten Tagespflegepersonen, die eine höhere Intentionalität und mehr Commitment gegenüber dem Beruf der Kindertagespflege zeigten, höhere Qualitätswerte (Doherty et al., 2000, 2006; Porter & Reiman, 2015; Weaver, 2001, 2002). Gefragt wurde u.a. danach, ob die Befragten gern im Beruf sind, eine aktive und positive Orientierung zum Berufsfeld haben und auch weiterhin als Tagespflegeperson arbeiten wollen. Auch Tagespflegestellen, bei denen die Fachkräfte höhere intrinsische professionsbezogene Motivation aufwiesen, erzielten höhere Qualitätswerte (Forry et al., 2013).

(4) Regulierung und Lizenzierung: In den meisten Fällen ging eine Lizenzierung der Tagespflegestelle und die damit verbundene Einhaltung von Standards/Regularien mit einer höheren Prozessqualität einher (Bordin, Machida & Varnell, 2000; Raikes et al., 2013, 2005; Rigby, Ryan & Brooks-Gunn, 2007). Qualitätswerte aus anderen Zertifizierungsverfahren in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Eltern und Beobachtung und Dokumentation erbrachten keine signifikanten Korrelationen (Ghazvini, 1997; Tout et al., 2011). Einige der genannten Aspekte werden in einigen Studien als administrativer Professionalisierungsgrad in Form eines mehrdimensionalen Indices eingeschätzt. In diese Berechnung flossen Informationen zur pädagogischen Qualifikation, Einkommen, Finanzierung, Sicherheit und Hygiene, Marketing und Vernetzung sowie Zusammenarbeit mit Eltern ein (Kelton et al., 2013). Mit einem höheren Professionalisierungsgrad wurden höhere Qualitätswerte erzielt (Kelton et al., 2013).

Diskussion

Trotz länderspezifischer Unterschiede existiert ein gemeinsames Grundverständnis der Kindertagespflege als familienergänzendes Betreuungsangebot und als tragende Säule im System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (OECD, 2016). Die Aufgaben von Ratings bestehen u.a. darin, die Qualität der Tagespflege zu evaluieren, Politik und Praxis zu informieren sowie Ansatzpunkte für Qualitätsentwicklung zu liefern. Qualitätsmessverfahren, die für diese Aufgaben entwickelt worden sind, sind u.a. Beobachtungsskalen (FDCRS/FCCERS bzw. TAS/TAS-R) aus der Gruppe der Environmental Rating Scales (Siraj-Blatchford & Wong, 1999). International liegt die hiermit ermittelte Qualität der Kindertagespflege im mittleren Bereich (Eckhardt & Egert, 2020). Welche Bedingungsfaktoren zur Sicherung und Entwicklung der Qualität in der Kindertagespflege beitragen, wurde bislang noch wenig mit Blick auf den deutschsprachigen Raum diskutiert. Aus dem Review geht hervor, dass Professionalisierungsstrategien die eine qualitätssteigernde Wirkung erzielen sollen, vielschichtig gedacht werden müssen (Blasberg et al., 2019; Urban et al., 2012).

(1) Die Rolle der Finanzierung der Tagespflege bei der Prozessqualität ist noch nicht final entschlüsselt und bedarf weiterer Analysen. So führt ein höheres Pauschaleinkommen nicht zwangsläufig zu höheren Qualitätswerten. Vielmehr gibt es Hinweise auf die Bedeutung der Höhe der Tagessätze und das generelle Familieneinkommen. Während das Familieneinkommen möglicherweise als ein Indikator für sozioökonomischen Status zu interpretieren ist, ist der Tagessatz evtl. kollinear zum Lizenzstatus zu sehen. Bei der Interpretation dieser Finanzierungsergebnisse kommt erschwerend hinzu, dass die Befunde aus Nordamerika stammen. Nichtsdestotrotz gilt es, Kindertagespflege als existenzsichernde Tätigkeit zu etablieren (Viernickel, Ihm & Böhme, 2019). Der positive Zusammenhang zwischen Prozessqualität und den finanzierten Zeiten für mittelbare Tätigkeiten lässt sich eher auf die Tagespflege in Deutschland übertragen. Den Befunden des Reviews entsprechend, werden durch das Gute-KiTa-Gesetz zumindest in Berlin und Nordrhein-Westfalen Pauschalen für die mittelbare Zeit (ca. 2–4 Stunden/Monat) finanziert. Derzeit sind Vor- und Nachbereitungs-, Freistellungs- und Verfügungszeiten Leistungen, die finanziell nicht abgesichert sind. Ihr Beitrag zur Kindertagespflegequalität sollte stärker in den Blick genommen werden.

(2) Das Bereitstellen von unterstützenden Kooperations- und Vernetzungsstrukturen, die professionelle Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeiten (u.a. Fachberatung, Feedback, Hotline) bieten, erklärt Qualitätsunterschiede. Auch Viernickel et al. (2019) weisen darauf hin, dass Vernetzung, Austausch, fachliche Begleitung und Beratung für die Kindertagespflege von besonderer Bedeutung sind. Aufgrund ihrer geringen Grundqualifikation und der isolierten Arbeitssituation der Kindertagespflege kommt der Fachberatung eine Schlüsselfunktion in der Qualitätsentwicklung und -sicherung zu (Heitkötter et al., 2012; Schoyerer & Wiesinger, 2017). Zudem fordern Schoyerer, Frank, Jooß-Weißbach und Loick Molina (2018) forschungsbasierte Weiterbildungen für Kindertagespflege. Mit Blick auf Prävention und Gesundheitsförderung argumentieren Viernickel und Weßels (2020), dass Programme und Maßnahmen für Kindertageseinrichtungen nicht ohne weiteres auf die Zielgruppe Kindertagespflege übernommen werden können. Vielmehr fordern sie angepasste Konzepte, die den spezifischen Bedingungen und Erfahrungen der Kindertagespflege Rechnung tragen.

(3) Bislang relativ wenig in der Diskussion um Professionalisierungsbestrebungen beachtet ist die professionelle Haltung der Kindertagespflegepersonen, insbesondere motivationale und einstellungsbezogene Aspekte. Aus dem Review wurde deutlich, dass motivationale Voraussetzungen der Tagespflegepersonen mit einem Commitment in dem Feld (weiterhin) zu arbeiten von Vorteil waren. Die Fachlichkeit und das berufliche Selbstverständnis von Kindertagespflegepersonen zu stärken, wie es die Autor_innen der GuT-Studie fordern (Viernickel et al., 2019), wäre ein weiterer Schritt zur Professionalisierung der Kindertagespflege.

(4) In anderen Ländern sind Lizenzierungsverfahren sowie damit einhergehende Qualitätsmonitoringsysteme im frühpädagogischen Feld weit verbreitet (Kelton et al., 2013). In Deutschland hat sich dieser Trend bisher nicht durchgesetzt und Regularien in der Kindertagespflege fallen recht vage aus (Heitkötter et al., 2012). Dies deutet auf ein Steuerungsdefizit hin, bei dem Verantwortungsträger ohne verlässliche Daten agieren (Tietze et al., 2013). Dabei ist die Lizenzierung ebenso wie der Professionalisierungsgrad ein multifaktorieller Indikator, der möglicherweisen mit verbesserten Rahmenbedingungen (u.a. Finanzierung, Vernetzungsstrukturen), motivationalen Aspekte und höhere Standards (u.a. Qualifizierung) einhergeht. Es müsste deshalb geprüft werden, ob einzelne Bedingungen oder nur die Kombination mehrere Aspekte dazu beitragen, qualitativ hochwertige Kindertagespflege zu gewährleisten.

Insgesamt stehen mit dem Gute-KiTa-Gesetz vielfältige Gestaltungs- und Finanzierungsmöglichkeiten bereit. Je nach fachlicher Positionierung, die auf länderspezifische Betreuungstraditionen zurückgehen, haben zumindest sechs Bundesländer im Rahmen des Gute-KiTA-Gesetz für das Handlungsfeld „Starke Kindertagespflege“ Mittel eingeplant und unterschiedliche Maßnahmen zur Weiterentwicklung eingeleitet. Die meisten zielen auf Finanzierungstrukturen (Mittel u.a. für die Kostenübernahme von Basisqualifikationen, die Erhöhung der Stundensätze oder Pauschalen für mittelbare Arbeit/Fortbildungen, die Akquise von Tagespflegepersonen sowie Anreizfinanzierung für steigende Qualifikation). Lediglich in Berlin und Nordrhein-Westfalen soll die Kooperation und Vernetzung, u.a. durch das Einrichten von Koordinationsstellen und durch finanzielle Unterstützung der Fachberatung, gestärkt werden.

Limitationen und Implikationen

Da die Reviewergebnisse hauptsächlich auf Zusammenhangs- und Unterscheidungsbefunden beruhen, können keine kausalen, sondern lediglich wahrscheinlichkeitsbasierte Aussagen formuliert werden. Dennoch liefert der Review einen ersten Überblick über bislang untersuchte Bedingungsfaktoren und zeigt Forschungslücken auf. Eine weitere Einschränkung betrifft die Variation in den Studien bezügliche Stichprobengröße und Repräsentativität. Während in den USA so gut wie für jede Region Befunde vorliegen, beziehen sich die Resultate aus Deutschland und Kanada auf wenige Studien/Regionen. Wie die Tagespflegequalität in anderen Ländern aussieht, konnte im Review nicht adressiert werden.

Sowohl in Nordamerika als auch in Deutschland gestaltet sich die Rahmung, in der Kindertagespflege praktiziert wird, eher divers. Für die Vergleichbarkeit wurde der Forschungsstand zur Tagespflegequalität auf die Verfahren der Environmental Rating Scales limitiert, um Verzerrungen auszuschließen. Da die Verfahren inhaltlich ähnlich aufgebaut sind und über gute interne Konsistenzwerte auf Gesamtskalenniveau verfügen (Harms & Clifford, 1989; Harms et al., 2007; Tietze et al., 2005; 2013), ist davon auszugehen, dass international vergleichbare Zusammenhangsanalysen möglich sind.

Zusammenfassend machen die Reviewergebnisse deutlich, dass für eine Qualitätssteigerung in der Kindertagespflege Politik und Praxis gefordert sind, Professionalisierungsbestrebungen auf unterschiedliche Weise zu unterstützen. Dazu zählen Fachstellen und Angebote zur Kooperation und Vernetzung sowie attraktivere Finanzierungsstrukturen. Neben der Diskussion über Mindeststandards für eine pädagogische Qualifikation und weiterführende Weiterbildungen könnten transparente Lizenzierungsverfahren – wie dies in nordamerikanischen Ländern der Fall ist – angedacht werden. Nicht zuletzt geht Professionalität auch immer mit der Haltung der Kindertagespflegeperson einher, die sich auf die pädagogische Prozessqualität in der Kindertagespflege auswirkt.

Elektronische Supplemente (ESM)

Die elektronischen Supplemente sind mit der Online-Version dieses Artikels verfügbar unter https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000554

References *In das Review eingeschlossene Studie

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