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Originalia

Wer schön ist, «wird» auch gut

Published Online:https://doi.org/10.1024//0044-3514.31.2.73

Zusammenfassung: Studien zum Attraktivitätsstereotyp zeigen, daß physisch attraktiven Personen positivere Persönlichkeitseigenschaften zugeschrieben werden als unattraktiven Personen. Auswirkungen auf deren Persönlichkeit konnten in der bisherigen Forschung jedoch nicht nachgewiesen werden. Eine Ursache dafür wird in der allgemein geringen Korrespondenz zwischen fremd- und selbsteingeschätzter Attraktivität gesehen. In zwei Studien mit insgesamt 271 Vpn, bei denen die Darbietung der Stimuli variiert wurde, zeigen sich moderate Zusammenhänge zwischen physischer Attraktivität und bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen bei jenen Personen, die eine hohe Korrespondenz zwischen fremd- und selbsteingeschätzter Attraktivität aufweisen. In den übrigen Personengruppen mit geringer Korrespondenz sind die in der Literatur beschriebenen niedrigen Zusammenhänge zwischen physischer Attraktivität und Persönlichkeit nachweisbar.


Summary: The experimental research on the physical attractiveness stereotype shows that more favorably personality traits are ascribed to attractive than to unattractive targets. Yet, the correlational literature found only small relationships between physical attractiveness and measures of personality. One reason for it could be the low correspondence between other- and self-rated physical attractiveness. Two studies with different stimulus material and altogether 271 subjects are reported. In the subgroup with high correspondence between other- and self-rated physical attractiveness, moderate relationships between physical attractiveness and some personality traits were found. In the other subgroups, the commonly weak relationships between physical attractiveness and personality were found.

Literatur