Abstract
Zusammenfassung. Der Bologna-Prozess führte zu weitreichenden Veränderungen in der europäischen Hochschullandschaft. Im deutschsprachigen Raum ist sowohl das Potential einer erhöhten innereuropäischen Mobilität als auch die Herausforderung der Zusammenführung heterogener Bildungssysteme gerade am Beispiel des Psychologiestudiums in Österreich besonders sichtbar. Eine wachsende Zahl von deutschen Studierenden bestreitet ihr Psychologiestudium in Österreich. Während dies in der österreichischen Öffentlichkeit zur Sorge um die nationale psychosoziale Versorgung führt (z. B., Neuhauser, 2016), entspringen aus dem Privatsektor zahlreiche neue Parallel-Bildungsangebote, welche die Studienlandschaft exponentiell ausweiten. Vor dem Hintergrund setzt sich der vorliegende Beitrag zum Ziel, wichtige Grunddaten der österreichischen Psychologie(aus)bildung in einem kurzen Überblick zusammenzufassen.
Abstract. The Bologna Process has profoundly changed higher education in Europe. For German-speaking countries, the study of psychology in Austria serves as a vivid example both of the benefits of increased intra-European mobility and of the challenges inherent in integrating heterogeneous educational systems. In the past decade, a growing number of German students have been studying psychology in Austria. On the one hand, this has raised concerns about Austria’s ability to educate enough Austrian psychologists to sustain existing national standards of psychosocial care (e. g., Neuhauser, 2016). On the other hand, the exponential growth of diverse psychology programs in the private university sector has made the educational landscape more complex. The following text aims to shed light on these developments by summarizing current data on psychology education in Austria.
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