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Free AccessPsychologie für die Gesellschaft

Rechtsextremismus

Ein öffentliches Thema aus psychologischer Sicht

Published Online:https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000179

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere Angeklagte wegen Mitgliedschaft und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Dem „Nationalsozialistischen Untergrund NSU” werden 10 Morde an Menschen mit Migrationshintergrund sowie an einer Polizistin vorgeworfen. Der Generalbundesanwalt beschrieb im beantragten Haftbefehl gegen Zschäpe die NSU als rechtsextreme Gruppierung, deren Ziel es gewesen sei, „aus einer fremden- und staatsfeindlichen Gesinnung heraus vor allem Mitbürger ausländischer Herkunft zu töten”.

Der Begriff Rechtsextremismus1 beinhaltet zwei Komponenten: eine inhaltliche, die auf eine rechte politische Orientierung verweist, und eine formale, die die Extremität dieser politischen Orientierung betont. Inhaltlich bedeutet Rechtsextremismus die Zurückweisung von Gleichheit von Menschen und die Überbetonung von ethnischer oder nationaler Zugehörigkeit. Symptome von rechtextremistischen Überzeugungen sind Hierarchiedenken, starke Identifikation mit der eigenen Nation und extrem positive Bewertung der eigenen ethnischen Gruppe. Gleichzeitig werden „fremde” Gruppen abgelehnt in Form von Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus. Außerdem zeigen Rechtsextreme häufig eine hohe Akzeptanz von Gewalt zur Durchsetzung dieser Überzeugungen (vgl. auch Heitmeyer, 1989).

Vereinfachend kann man die psychologischen Erklärungen von Rechtsextremismus danach klassifizieren, ob sie eher auf Persönlichkeitsmerkmale rechtsextrem orientierter Individuen zurückgreifen, oder die Frage stellen, unter welchen Bedingungen Personen rechtsextreme Orientierungen annehmen. Der erste Zugang ist vornehmlich in der Persönlichkeitspsychologie verortet, der zweite eher in der Sozialpsychologie.

Persönlichkeitsmerkmale von Rechtsextremen: Autoritarismusneigung und Dominanzorientierung

Der klassische Ansatz zur Erklärung rechtsextremer Orientierungen ist die Theorie der Autoritären Persönlichkeit, die von dem Frankfurter Philosophen und Soziologen Theodor W. Adorno und seinen psychologischen Mitautorinnen (Adorno, Frenkel-Brunswik, Levinson & Sanford, 1950) entwickelt wurde. Angetreten mit dem Forschungsziel, die Entstehung des Faschismus in Deutschland rückblickend psychologisch nachvollziehbar zu machen, postulierten sie die Existenz der Persönlichkeitsdimension Autoritarismusneigung. Danach sollten hoch autoritäre Persönlichkeiten wahrgenommene gesellschaftliche Konventionen unkritisch übernehmen, der Meinung und den Anweisungen von Führungspersonen folgen und bereit sein, gegen Abweichler mit physischer Aggression vorzugehen.

Das Konzept ist seit seiner Einführung vielfältig methodisch und inhaltlich kritisiert und weiterentwickelt worden (z. B. Altemeyer, 1981). Im Gegensatz zu Adorno et al. (1950) gehen moderne Forscherinnen und Forscher nicht mehr davon aus, dass Autoritarismusneigung ein unveränderbares Persönlichkeitsmerkmal sei, sondern dass Autoritarismusneigung im Verlaufe der Lebensspanne ge- und verlernt werde. Untersuchungen zeigen, dass hoch Autoritäre zu Konformität neigen und Unterordnung unter Gruppennormen und –führungspersonen erwarten (Stellmacher & Petzel, 2005). Sie weisen eine starke Identifikation mit der eigenen nationalen oder ethnischen Gruppe auf, während sie fremde Gruppen ablehnen (Decker & Brähler, 2006). Personen mit hoher Autoritarismusneigung tendieren zudem zu rechtsextremen Einstellungen, weil sie die Wertvorstellungen der eigenen Gruppe bedroht fühlen, wenn sie sich mit „Fremden” konfrontiert sehen (Cohrs & Ibler, 2009).

Sidanius und Pratto (1999) proklamieren mit dem Konstrukt Soziale Dominanzorientierung ein weiteres, für die psychologische Analyse von Rechtsextremismus wichtiges Persönlichkeitsmerkmal. Hoch-dominanzorientierte Personen sind–wie Rechtsextreme–der Überzeugung, dass es natürlich und erstrebenswert ist, wenn in Gesellschaften soziale Gruppen einen unterschiedlichen Status einnehmen. Hoch-dominanzorientierte Personen lehnen vor allem solche Gruppen ab, die sie als „wertlos” empfinden (Asbrock, Sibley, & Duckitt, 2010), was nahelegt, dass rechtsextreme Verhaltensmuster in diesem Fall auf Verachtung und Ärger gegenüber fremden Gruppen beruhen.

Situationen, die rechtsextreme Orientierungen und rechtsradikale Handlungen fördern

Die Mitgliedschaft in Gruppen ist identitätsrelevant (Tajfel, 1978). Mindestens drei Prozesse sind im gegenwärtigen Zusammenhang von Bedeutung: Erstens, Gruppenmitgliedschaften und die Kommunikation innerhalb von Gruppen helfen, die Welt und uns selbst zu verstehen: Wir orientieren uns an den Meinungen, die in für uns wichtigen Gruppen geteilt werden (Festinger, 1954). Zweitens, wenn wir uns mit Gruppen identifizieren, beeinflussen diese unser Selbstverständnis, unsere Identität: Wer wir sind, wird davon mitbestimmt, welchen Gruppen wir uns zurechnen und zugerechnet werden. Drittens, die relative Aufwertung der eigenen Gruppe gegenüber relevanten Vergleichsgruppen stärkt die an die Gruppe geknüpfte Selbstwertschätzung. Die Abwertung fremder Gruppen im Vergleich zur eigenen Gruppe ist selbstwertdienlich.

Die Forschung zu den Ursachen von Vorurteilen hat gezeigt, dass statusniedrige Gruppen wie Einwanderer und ethnische Minderheiten besonders dann ein hohes Maß an Ablehnung erfahren, wenn die dominante Gruppe und deren Mitglieder die fremde Gruppe als Konkurrenz sehen (Esses, Jackson, & Bennett-AbuAyyash, 2010), sei es um materielle Ressourcen („die nehmen uns die Arbeitsplätze, die Wohnungen, die Frauen, … weg”) oder um Werte („Ausländer und Deutsche vertreten so unterschiedliche Werte, dass sie niemals miteinander zu Recht kommen werden”). In solchen Konstellationen bedroht die fremde Gruppe den Status der eigenen Gruppe und damit die an die Gruppe geknüpfte Selbstwertschätzung.

Rechtsextreme Ablehnungen fremder Gruppen gehen oft auch mit extremen Emotionen wie Hass, Verachtung und Angst einher (vgl. auch Cottrell & Neuberg, 2005), insbesondere dann, wenn rechtsradikale Überzeugungen in Gewalt umschlagen. Wagner und Christ (2007) konnten zeigen, dass Vorurteile ausweichendes und vermeidendes Verhalten nach sich ziehen, wenn die fremde Gruppe bedrohlich erscheint. Hingegen steigt die Gewaltbereitschaft, wenn die Mitglieder der fremden Gruppe Ärger auslösen. Dies stimmt überein mit der Beobachtung, dass rechtsradikale Gewalttaten häufig in rechtsradikalen Kleingruppen ausgeführt werden. In solchen Situationen entstehen Kleingruppendynamiken, die Gruppendruck zum Mitmachen und Verantwortungsdiffusion erzeugen, vor allem aber die Emotionen und Erregungsprozesse hervorrufen, die Gewalt auslösen.

Warum aber nehmen manche Personen solche Konkurrenz- und Bedrohungssituationen wahr und andere nicht? Eine Antwort kommt aus der Kontakttheorie (Pettigrew & Tropp, 2011), wonach insbesondere solche Personen zu den genannten Konkurrenzwahrnehmungen neigen, die nicht über persönliche Erfahrungen mit Mitgliedern der fremden Gruppe verfügen. Umgekehrt erweisen sich Personen, die viele Kontakte zu Einwanderern haben und sich durch die Anwesenheit von Einwanderern weniger bedroht fühlen, auch als weniger fremdenfeindlich. Aus diesen Zusammenhängen lässt sich auch die immer wieder nachweisbare höhere Fremdenfeindlichkeit und rechtsradikale Gewaltbereitschaft gegenüber Einwanderern in Ost- im Vergleich zu Westdeutschland zumindest teilweise erklären: In der ostdeutschen Bevölkerung ist der Anteil an Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit mit ca. 2 % im Vergleich zum Westen mit 10 % deutlich niedriger. Kontaktmöglichkeiten und Kontakte mit Einwanderern sind eingeschränkt, was zu höherer Ablehnung führt (Wagner, van Dick, Pettigrew, & Christ, 2003).

Warum kommen Personen ohne Kontakterfahrung überhaupt zu dem Schluss, dass „Fremde” die eigene Gruppe, deren Status und Existenz bedrohen? Einige evolutionspsychologische Modelle erklären die Angst vor dem Fremden zu einer „natürlichen” biologisch angelegten Reaktion. Dieser Rekurs auf biologische Ursachen lässt aber offen, wer als fremd angesehen wird? Gegenwärtig sind dies muslimische Einwanderer aus dem Nahen Osten (Asbrock, Lemmer, Wagner, Becker & Koller, 2009) und nicht solche aus den USA oder den Niederlanden. Eine Antwort auf die Frage, warum manche Gruppen als bedrohlich erscheinen und andere nicht, macht eine Ausweitung der Perspektive auf gesellschaftliche Einflüsse erforderlich.

Rechtsextreme Überzeugungen gehen weniger auf direkte Erfahrungen zurück–wer kennt schon einen Sinto oder eine Asylbewerberin aus Syrien persönlich?–als auf Berichte durch andere, wie sie beispielsweise in Medien oder subkulturellen Milieus vorgetragen werden. Solche Berichte erzeugen Unsicherheit und Bedrohungsgefühle, zu deren Bewältigung wir uns dann auf die öffentlich angebotenen, z. T. plakativen oder rassistischen Erklärungen beziehen. Solche Erklärungsangebote tragen dazu beitragen, dass Menschen glauben, selbst gewalttätig aktiv werden zu müssen (weil es ja sonst niemand anderes tut).

Auch die Zielgruppen von Ablehnung werden vornehmlich gesellschaftlich definiert: Waren dies zu Beginn der Arbeitsmigration nach dem Zweiten Weltkrieg Italiener und Jugoslawen, sind es seit einiger Zeit Einwanderinnen und Einwanderer mit Herkunft aus der Türkei (Asbrock et al., 2009). Politische und mediale Informationsquellen bestimmen darüber hinaus schließlich die Inhalte der Stereotype über die eigene und die fremden Gruppen. Die Deutschen erscheinen in der Fremdwahrnehmung schon seit Jahrhunderten als fleißig und extensive Biertrinker, ebenso stabil sind Bilder vom unberechenbaren Türken oder antisemitische Stereotypen. Solche Selbst- und Fremdbilder werden nicht allein aus psychologischen Prozessen heraus generiert. Es sind aber psychologische Prozesse, wie das Bedürfnis zur Aufwertung der eigenen Identität, die uns veranlassen, öffentlich verfügbare Angebote von Stereotypen über „die Fremden” anzunehmen und zu eigenen Überzeugungen zu machen (und damit wiederum zur Perpetuierung der öffentlichen Bilder beizutragen).

Die Berücksichtigung sozialer und gesellschaftlicher Umstände ist auch notwendig, um das Umschlagen von rechtsextremen Überzeugungen in rechtsradikale (Gewalt‐)Handlungen zu verstehen. Rechtsradikale Gewalthandlungen treten besonders dann auf, wenn die Handelnden sich von der Ausführung ihrer Handlung Erfolg versprechen und wenn sie sich in der Ausführung ihrer Handlungen durch andere unterstützt sehen. Rechtsradikale Gewalttäter begründen ihre Gewalthandlungen immer wieder damit, dass sie glauben, mit ihren Taten die Interessen der „schweigenden Mehrheit” wahrzunehmen. Fremdenfeindliche Einstellungen korrespondieren dann stärker mit fremdenfeindlicher Gewaltbereitschaft, wenn die Personen in Nachbarschaften wohnen, in denen Gewaltanwendung eher akzeptiert ist (Wolf, Stellmacher, Wagner, & Christ, 2003).

Schließlich tragen gesellschaftliche Bedingungen wie die Einschränkung aktiver Teilhabe (sei es an materiellen oder kulturellen Gütern oder am politischen Diskurs und an dauerhaften sozialen Bindungen) zur Sozialisation von rechtsextremen Überzeugungen und entsprechenden Persönlichkeitsmerkmalen bei (Anhut & Heitmeyer, 2000). Übertragen auf die aktuellen ökonomischen Krisen und die dramatische Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen in vielen europäischen Ländern ergibt sich daraus für die Entstehung und Verbreitung von Rechtsextremismus keine positive Prognose.

Was tun? Psychologische Interventionen gegen Rechtsextremismus

Interventionen gegen Rechtsextremismus sind umso effektiver, je deutlicher klar ist, dass Diskriminierung und Gewalt gegen Minderheiten konsensual sozial geächtet werden. Gesellschaftliche Verantwortungsträger dürfen rechtextremen Orientierungen keine Vorbilder und Argumentationsmuster liefern. Und die Prävention von Rechtsextremismus gelingt, wenn alle Mitglieder einer Gesellschaft ein ökonomisch abgesichertes würdevolles und selbstbestimmtes Leben führen können. Auch mit der Umsetzung der skizzierten gesellschaftlichen Entwicklung bliebe allerdings die Notwendigkeit zusätzlicher psychologischer Interventionen bestehen, weil ansonsten viele Gesellschaftsmitglieder einer solchen gesellschaftlichen Entwicklung hinterherhinken und damit rechtsextreme Weltsichten weiterhin stützen würden.

Programme gegen Rechtsextremismus lassen sich danach klassifizieren, ob sie auf die gesamte Bevölkerung abzielen (universelle Prävention), auf Subgruppen mit erhöhtem Risiko oder Personen, die rechtsextreme Überzeugungen bereits zeigen (gezielte Prävention). Zu den nachgewiesenen effektiven psychologischen Programmen universeller und gezielter Prävention gehören psychologische Kontaktinterventionen (Pettigrew & Tropp, 2011), beispielsweise in Form kooperativen Gruppenunterrichts in Schulen. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler einer Klasse in ethnisch heterogene Kleingruppen von 4 – 6 Mitgliedern aufgeteilt. Innerhalb der Kleingruppen werden die notwendigen Informationen zur Lösung einer gemeinsamen Aufgabe (z. B. die Erstellung der Biographie einer Person) so verteilt, dass jedes Kleingruppenmitglied von der LehrerIn spezifische Vorinformationen (z. B. über einzelne Lebensabschnitte des/der ProtagonistIn) erhält. Die Gesamtaufgabe der Kleingruppe ist also nur zu lösen, wenn alle Beteiligten aktiv und kooperativ miteinander interagieren und Intergruppenkontakt pflegen (vgl. Lanphen, 2011).

Psychologische Maßnahmen zur gezielten Prävention oder Intervention gegen bereits verfestigte rechtsradikale Überzeugungs- und Handlungsmuster müssen sich darüber hinaus weiteren Phänomen zuwenden: Rechtsextreme sind in der Regel in spezifische rechtsradikale Netzwerke eingebunden. Solche Netzwerke stellen für potentielle Aussteiger nicht nur eine erhebliche Bedrohung dar, die Netzwerke gehören oft auch zu den wenigen Beziehungsnetzwerken, über die Rechtsextreme nach längerer Sozialisation noch verfügen. Staatliche und nicht-staatliche Ausstiegsprogramme müssen daher darauf abheben, sowohl die physische Gefährdung abzumildern als auch alternative Orientierungssysteme zur Verfügung zu stellen.

Im Zusammenhang mit dem NSU-Prozess wird immer wieder die Frage diskutiert, ob Präventionsmaßnahmen das Abgleiten der Protagonisten in die rechtsextreme gewalttätige Szene und damit die Morde hätten verhindern können. Für den Einzelfall lässt sich das nicht beantworten. Durch diesen Beitrag sollte allerdings klar geworden sein, dass die Psychologie inzwischen über hinreichende Kenntnisse über solche psychologischen Ursachen von Rechtsextremismus verfügt, die die Ableitung von sinnvollen und effektiven Interventionsprogrammen möglich machen (vgl. Beelmann, Saur & Heinemann, 2009). Die Umsetzung solcher Programme liegt allerdings in politischer Verantwortung.

1Gelegentlich wird zwischen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus unterschieden, ich verwende die Begriffe hier synonym.

Literatur

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Ich danke Frank Asbrock, Julia Becker, Reiner Becker, Uschi Birsl, Gerhard Stemmler und Kerstin Hammann für ihre Kommentare zu einer ersten Version des Manuskripts.

Prof. Dr. Ulrich Wagner, Phillips-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie, Gutenbergstr. 18, 35032 Marburg, E-Mail: , www.sozialpsychologie-marburg.de