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Original communications

Quality of life and satisfaction of patients with leg ulcers - results of a community-based study

Published Online:https://doi.org/10.1024/0301-1526/a000083

Background: Leg ulcers have a major socio-economic impact because of their frequency and societal costs. Patients with leg ulcers experience major Health related Quality of Life (HrQoL) impairments. The aim of the present study was to assess the disease-specific HrQoL and the influence of care on HrQoL with leg ulcer. Patients and methods: A cross-sectional study was conducted in the metropolitan area of Hamburg to assess the quality of care as well as HrQoL in an unrestricted sample of patients with leg ulcers by questionnaires and subsequent clinical examinations. Results: A total of 530 patients were consecutively recruited across all wound care provider sections in the metropolitan area of Hamburg. 53 % of the patients were highly or very satisfied with the health services provided. Significant correlations were found between the disease-specific HrQoL, patient satisfaction and satisfaction with wound treatment. Furthermore, significant predictors of HrQoL were: inadequate pain therapy, insurance status, wound size, time required for dressing changes and wound etiology. Most relevant predictors for satisfaction with health services were: HrQoL, duration of wound, health insurance status and treatment by office-based physicians. In contrast, no statistically significant association with HrQoL and satisfaction was found for gender, living district, education, number of dressing changes per week and the number of comorbidities. Conclusions: The results show that chronic leg ulceration has a major impact on patients HrQoL. Clinical and treatment characteristics, but not socio-demographic data, were predictors of HrQoL and satisfaction with health services. The systematic assessment of HrQoL in patients with leg ulcers across all sectors of health-care is a novum and provides important insights into the reality and quality of care.

Hintergrund: Chronische Wunden sind aufgrund ihres häufigen Vorkommens und der damit verbundenen Kosten von großer sozioökonomischer Bedeutung. Darüber hinaus ist die Erkrankung mit einer großen Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Ziel der vorliegenden Studie war die Erfassung der krankheitsspezifischen Lebensqualität beim Ulcus cruris und deren Beeinflussung durch die Versorgungssituation. Patienten und Methoden: In dieser sektorenübergreifenden Studie wurde die Versorgungs- und Lebensqualität bei Patienten mit chronischem Ulcus cruris in der Metropolregion Hamburg mittels klinischer Untersuchung und strukturierten Fragebögen erfasst. Ergebnisse: Insgesamt wurden 530 Patienten konsekutiv eingeschlossen, dabei wurden Wundversorger der verschiedenen Sektoren und Professionen berücksichtigt, um ein möglichst repräsentatives Abbild der Versorgung zu erhalten. Die Versorgungszufriedenheit war bei 53 % der Patienten hoch oder sehr hoch. Es fanden sich signifikante Korrelationen zwischen krankheitsspezifischer Lebensqualität, Patientenzufriedenheit und Versorgungszufriedenheit. Inadäquate Schmerztherapie, Wundgröße, zeitlicher Versorgungsaufwand, Versicherungsstatus und Wundätiologie waren signifikante Prädiktoren der Lebensqualität. Die relevantesten Prädiktoren der Versorgungszufriedenheit waren die krankheitsspezifische Lebensqualität, die Wunddauer, der Versicherungsstatus und die Behandlung durch niedergelassene Ärzte. Im Gegensatz dazu konnte keine statistisch relevante Korrelation der Lebensqualität sowie der Versorgungszufriedenheit mit dem Geschlecht, dem Wohnbezirk, dem Bildungsstand, der Anzahl der wöchentlichen Verbandwechsel und der Anzahl der Begleiterkrankungen nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass chronische Wunden mit einer bedeutenden Einschränkung der Lebensqualität der Patienten einhergehen. Klinische Patientenmerkmale und Behandlungscharakteristika wurden als prädiktiv für die Lebensqualität und die Versorgungszufriedenheit identifiziert, soziodemographische Merkmale hingegen nicht. Die systematische, sektoren- und professionenübergreifende Erfassung der krankheitsspezifischen Lebensqualität bei Patienten mit Ulcus cruris stellt ein Novum dar und ermöglicht wichtige Einblicke in die Versorgungsrealität und -qualität.