Abstract
Zusammenfassung. In der musiktherapeutischen Theoriebildung ist Analogisierung ein verbreitetes Verfahren. Esoterische und klangontologische Systeme in der Musiktherapie gründen auf wissenschaftlich unzulässigen Analogien, die metaphorischem Denken entspringen und willkürlich gewählte Ähnlichkeiten bezeichnen. Eine wissenschaftliche Begründung der Musiktherapie erfordert ein Analogieverständnis, das auf vergleichbaren Strukturen gründet und operationalisierbare Kausalschlüsse zuläßt. Für diesen Analogietypus wird der Begriff Homologie eingeführt, der sich primär auf Gleichheiten zwischen sprachlichem und musikalischem Ausdruck sowie auf Gleichheiten zwischen Verhalten in Alltag und musiktherapeutischem Setting bezieht.
Abstract. In the theory of music therapy analogy is a well-known method. Esoteric and sound ontological systems in music therapy base on academically inadmissable analogies, which originate in metaphorical thinking and refer to arbitrarily-chosen similarities. An academical reason of music therapy requires an understanding of analogy which describes comparable structures and admits checkable conclusions. For this type of analogy the terminus homology is introduced which refers to the identity between linguistic and musical expression as well as to identity between behaviour in everyday life and music therapeutic setting.
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