Abstract
Zusammenfassung. Kontaktimprovisation zählt zu den bedeutendsten Stilrichtungen des zeitgenössischen Tanzes und hat seit der Entwicklung in den 70er Jahren vornehmlich in den USA und in zahlreichen Ländern Europas Einzug gehalten. Kontaktimprovisation spielt eine unverzichtbare Rolle in der Ausbildung zum/zur professionellen TänzerIn und wird erfolgreich in der Arbeit mit “behinderten Menschen“ (“Danceability“) eingesetzt. Am meisten Verbreitung fand Kontaktimprovisation im pädagogischen Feld der Erwachsenenbildung. Während im Bereich unterschiedlicher Bewegungsangebote der Wissensstand in Bezug auf Motive und Sinnorientierungen sehr ausgeprägt ist, finden wir hinsichtlich verschiedener Tanzstile des zeitgenössischen Tanzes keine empirischen Befunde. Forschungsmethodologisch wird in der vorliegenden Arbeit eine Methodenintegration von qualitativen und quantitativen Verfahren angewendet, die sich an das von Groeben (1986) konzipierte “Zwei-Phasen-Modells“ anlehnt. Neben empirisch fundierten Aussagen über die Motive bzw. die Motivhierarchie der Gesamtgruppe werden geschlechts- und leistungsspezifische Unterschiede herausgearbeitet und mit der allgemeinen Forschungslage verglichen.
Abstract. Contact improvisation is one of the most remarkable stylistic trends in the field of contemporary dance and has found its way mainly into the USA as well as into numerous European countries. Contact improvisation plays an indispensable role in the education of professional dancers and is successfully used in working with “handicapped children” (danceability). It is also wide-spread in the pedagogic area of adult education. Whereas the level of knowledge concerning motifs and meaning orientation in the area of various movement approaches is relatively high, there are no such findings in the area of contemporary dance. Research methodology in this study aimed at an integration of qualitative and quantitative procedures following the “two-phases model” designed by Groeben (1986). In addition to well-grounded empirical statements about motifs and their hierarchy within the whole group sex- and fitness-specific, differences are elaborated and compared to the general status in research.
Literatur
1990). Sportliche Aktivität als gesundheitsbezogenes Handeln: Auswirkungen, Voraussetzungen und Förderungsmöglichkeiten. In R. Schwarzer (Hrsg.), Gesundheitspsychologie. Ein Lehrbuch (S. 131-150). Göttingen: Hogrefe
(1996). Tanzen ist wie Singen mit dem Körper. Leibesübungen - Leibeserziehung, 50, 4 12– 14
(1994). Kontaktimprovisation. Neue Bewegung im Tanz . Frankfurt: Afra
(1983). Fitness and lifestyle in Canada . Ottawa: Canada Fitness Survey
(1995). Bewegung und Tanz als Lernchance für Erwachsene am Beispiel der Kontaktimprovisation . Unveröffentlichte Diplomarbeit: Universität Bremen
(1986). Der Tänzer und der Tanz. Gespräche mit Jaqueline Leschaeve . Frankfurt: o.V.
(1997). Psychologie und körperliche Bewegung . Göttingen: Hogrefe
(1975). Was beweegt os . Baarn: Bosch & Keuning
(1987). After Improvisation. Contact Quarterly, 12, 9– 16
(1989). Motivation und Handeln . Berlin: Springer
(1998). 25 Jahre Contact Improvisation. Making Contact, 1, 8–
(1991). Durch Tanzen zum eigenen Selbst. Eine Einführung in die Tanztherapie . München: Goldmann
(1992). Musik- und Tanztherapie . Münster: Paroli Verlag
(1991). Die Kunst Tänze zu machen. Zur Choreographie des modernen Tanzes . Wilhelmshafen: Heinrichshofen’s
(1994). Bewegungsanalytische Tanzpädagogik. In S. Grössing (Hrsg.), Bewegung und Lebensqualität (S. 93-99). Linz: ÖSG
(2000). Aspekte des Leiberlebens in der Kontaktimprovisation. In K. Hörmann (Hrsg.), Tanztherapie [Themenheft] Musik- Tanz- und Kunsttherapie, 11 (2) 65-79. Hogrefe
(1997). Qualitative Inhaltsanalyse . Weinheim, Basel: Deutscher Studien Verlag
(1985). Sportliches Engagement und Motivation zum Sporttreiben beim Älteren. Sportpraxis, 26, 4 35– 37
(1981). Round up. Contact Quarterly, 7, 1 (Fall) 33–
(1992). Entwicklungs- und wahrnehmungstheoretische Grundlagen der Kontaktimprovisation . Unveröffentlichte Diplomarbeit: Universität Hamburg
(