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Open AccessOriginalartikel

Die Rolle der Ernährung für die Muskelgesundheit im Alter

Published Online:https://doi.org/10.1024/1661-8157/a004005

Abstract

Zusammenfassung: Die altersmedizinisch veränderte Bedeutung der Ernährung für die Muskelgesundheit beginnt ab dem 50. Lebensjahr. Die Alterung des Bewegungsapparats ist aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Mobilität und körperliche Selbstständigkeit älterer Menschen eine der grössten Herausforderungen und Aufgaben für die öffentliche Gesundheit einer sich im demografischen Wandel befindenden Schweiz. Insbesondere die Sarkopenie, eine über altersassoziierte Veränderungen hinausgehende pathologische Abnahme der Muskelkraft, Muskelmasse und Muskelfunktion, korreliert mit einem deutlich erhöhten Sturzrisiko sowie einer zunehmenden Morbidität und Mortalität. Im Alter gehäufte chronische Krankheiten begünstigen nicht nur den Muskelabbau, sondern fördern auch die Gebrechlichkeit, was zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führt. Hausärztinnen und Hausärzten kommt bei der Ersteinschätzung sich verändernder Lebensumstände und Aktivitätsprofile älterer Menschen eine besondere Rolle zuteil. Dank einer meist jahrelangen Betreuung können sie funktionelle Einbussen ihrer älter werdenden Patientinnen und Patienten frühzeitig identifizieren und rechtzeitig adressieren. Dies ist umso wichtiger, als hier mit einer einfachen Kombination aus proteinreicher Ernährung und körperlichem Training äusserst wirksam interveniert werden kann. Proteinreicher zu essen (unter Berücksichtigung des neu deutlich nach oben korrigierten täglichen Proteinbedarfs für gesunde Senioren von 1,0–1,2g/kg Körpergewicht (KG)) kann dabei den altersassoziierten Muskelabbau bereits massgeblich verlangsamen. Je nach Alter und Komorbiditäten liegt der tägliche Proteinbedarf noch höher (1,5 bis 2,0g/kg KG). Dabei empfiehlt es sich gemäss aktueller Studienlage, für eine optimale muskelwachstumsstimulierende Wirkung der Proteine pro Hauptmahlzeit die Menge von 25–35g nicht zu unterschreiten. Eine besondere Rolle kommt der Aminosäure L-Leucin und entsprechend L-Leucin-reichen Lebensmitteln zuteil, die ganz spezifisch die myofibrilläre Proteinsyntheserate zu steigern vermögen und somit einen begünstigenden Einfluss auf die Muskelgesundheit im Alter ausüben.

The Impact of Nutrition on Muscle Health in Older Individuals

Abstract: The age-related change in the importance of nutrition for muscle health starts at the age of 50. Considering its effects on the mobility and physical independence of older people, the aging of the musculoskeletal system represents one of the greatest public health challenges and tasks for a demographically aging Switzerland. In particular sarcopenia, a pathological decrease in muscle strength, muscle mass and muscle function beyond the physiological age-related changes, correlates with a significantly increased risk of falls as well as increasing morbidity and mortality. Common chronic diseases related to old age not only promote additional muscle loss but also frailty, leading to an additional decline of the quality of life. General practitioners play a crucial role in the initial assessment of changing life circumstances and activity profiles of older people. Thanks to their medical care over many years they are able to identify functional impairments of their aging patients at an early stage and address them in time. This is important because the combination of a high-protein diet and exercise may be extremely effective for improving muscle health and function. Eating more proteins (taking into account the newly revised and increased daily protein requirement for healthy seniors of 1,0–1,2g/kg body weight (bw)) can significantly slow down age-related muscle loss. Depending on age and comorbidities, the daily protein requirement might be even higher (1,5 to 2,0g/kg bw). According to current studies, a minimal protein amount of 25–35g per main dish is recommended for optimal muscle growth stimulation among older individiuals. Thanks to their highly potent boosting power on myofibrillar protein synthesis rates the amino acid L-leucine and L-leucine-rich foods play an important role in elderly people’s diet.

Impact de la nutrition sur la santé musculaire chez les personnes âgées

Résumé: Quant à la santé musculaire et son vieillissement les besoins nutritionnels commencent à l’âge de 50 ans. Dû aux effets importants sur la mobilité et l’indépendance physique des personnes âgées, le vieillissement du système musculosquelettique représente l’un des plus grands défis de santé publique pour la Suisse démographiquement vieillissante. En particulier, la sarcopénie – une diminution pathologique de la force, de la masse et de la fonction musculaire – dépassant clairement le vieillissement musculaire physiologique, est corrélée à un risque significativement accru de chutes ainsi qu’à une augmentation de la morbidité et de la mortalité. Les maladies chroniques couramment liées à l’âge avancé favorisent non seulement une perte musculaire supplémentaire mais aussi une fragilité («frailty»), ce qui entraîne un déclin supplémentaire de la qualité de vie. Les médecins généralistes ont un rôle particulier à jouer dans la détection précoce de changements de conditions de vie et de profils d’activité auprès de leurs patients vieillissants. Grâce au suivi médical pendant de nombreuses années, ils peuvent facilement identifier un déclin/changement fonctionnel à un stade précoce et initier à temps les interventions nécessaires. C’est d’autant plus important que déjà une simple combinaison d’un régime hyperprotéiné et d’exercices physiques peuvent se montrer extrêmement efficaces pour améliorer la mobilité et la fonction musculaire. Une alimentation plus riche en protéines (tenant compte des besoins quotidiens en protéines récemment révisés pour les séniors en bonne santé, à savoir 1,0–1,2g/kg de poids corporel (pc)) peut déjà ralentir considérablement la perte musculaire liée à l’âge. En fonction de l’âge et des comorbidités, le besoin quotidien en protéines peut même être plus accru (1,5 à 2,0g/kg de poids corporel). Selon les études actuelles, une quantité minimale de protéines de 25–35g par plat principal est recommandée pour une stimulation optimale de la croissance musculaire chez les personnes âgées. En raison de leur pouvoir de stimulation extrêmement puissant sur les taux de synthèse protéique myofibrillaire, l’acide aminé L-leucine et les aliments riches en L-leucine ont un rôle particulièrement important.

Im Artikel verwendete Abkürzungen

BIA Bioelektrische Impedanzanalyse

CT Computertomografie

DASH Dietary Approach to Stop Hypertension

DHA Docosahexaensäure

DXA Duale-Energie-Röntgenabsorptiometrie

EPA Eicosapentaensäure

EUGMS European Union Geriatric Medicine Society

EWGSOP2 European Working Group on Sarcopenia in Older People 2

GFR Glomeruläre Filtrationsrate

KG Körpergewicht

MRI Magnetresonanztomografie

SPPB Short Physical Performance Battery Test

TUG Timed Up & Go

WU Wadenumfang

Einleitung

Die Anzahl der über 65-Jährigen beträgt in der Schweiz aktuell 1,73 Mio. und wird gemäss Referenzszenario des Eidgenössischen Departement des Inneren bis zum Jahr 2050 auf circa 2,02 Mio. ansteigen [1]. In diesem Zusammenhang kommt der Alterung des Bewegungsapparats mit deren direkten Konsequenzen auf Mobilität und körperliche Unabhängigkeit von Seniorinnen und Senioren eine besondere Rolle zu und stellt eine der grössten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit dar. Um die alternde Babyboomergeneration körperlich und geistig fit zu halten, müssen heute bekannte und wissenschaftlich nachgewiesen wirksame Präventionsmassnahmen dringend und gezielter gefördert werden. Dies macht insbesondere auch deshalb Sinn, weil präventive Interventionen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Kognition synergistisch wirken und das «gesunde Älterwerden» fördern.

Alterung des ossären und muskulären Systems und daraus resultierende Krankheitsbilder

Zu den physiologischen, altersassoziierten Veränderungen zählt die abnehmende Knochendichte, welche die Prävalenz für Frakturen erhöht und zum Krankheitsbild der Osteoporose führen kann. Zu den Risikofaktoren gehören vor allem fortgeschrittenes Alter, Bewegungsmangel und Fehlernährung. Dass das weibliche Geschlecht signifikant häufiger von der Erkrankung betroffen ist, bestätigen eine Vielzahl epidemiologischer Studien weltweit [2]. Während die Osteoporose in der Regel erst nach einem Knochenbruch symptomatisch wird, zeigen sich die Folgen des altersbedingten Muskelschwunds eher schleichend. Eine zunehmende körperliche Inaktivität und eine einseitige, proteinarme Ernährung bilden mitsamt chronischen, mit Inflammation einhergehenden Erkrankungen die Hauptursachen, weshalb katabole Prozesse die myofibrilläre Proteineigensyntheserate übersteigen. Dies führt zum Krankheitsbild der Sarkopenie, welches durch eine Abnahme der Muskelkraft und Muskelmasse gekennzeichnet ist und mit einem erheblichen Verlust der Muskelfunktionen einhergeht. Dabei ist das erhöhte Sturzrisiko lediglich der Beginn eines Circulus vitiosus, der eine gesteigerte Morbidität sowie Mortalität zur Folge hat und mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität einhergeht [3]. Dieser Zusammenhang verdeutlicht, dass Hausärztinnen und Hausärzten als wichtigsten Ansprechpartnern für die medizinische Grundversorgung eine besondere Rolle zukommt, indem sie Veränderungen der Lebensumstände und des Aktivitätsprofils ihrer meist langjährig betreuten Patientinnen und Patienten frühzeitig erkennen.

Regelmässiges Krafttraining sowie eine ausgewogene, proteinreiche Ernährung bilden die Grundpfeiler der Prävention und Therapie der Sarkopenie [4]. Während ersteres offensichtlich erscheint, wurde der Einfluss der Ernährung jedoch über viele Jahre hinweg unzureichend berücksichtigt. Neben allgemeinen Ernährungs- und Bewegungsempfehlungen kommt in der Praxis erschwerend hinzu, dass gerade in einer alternden Gesellschaft differenzierte Lösungen notwendig sind, um der Heterogenität aller Beteiligter Rechnung zu tragen. Darüber hinaus können individuelle Essgewohnheiten, eine verzögerte Magenentleerung mit längerem Sättigungsgefühl sowie eine reduzierte Darmperistaltik mit konsekutiver Obstipationstendenz eine ausreichende Protein- und Nahrungsaufnahme zusätzlich erschweren. Altersassoziierte Veränderungen der Sensorik beeinflussen das Genuss- und Essverhalten im Alter zusätzlich.

Dieser Artikel soll eine Übersicht über die aktuellen Erkenntnisse zur Rolle der Ernährung für die Muskelgesundheit im Alter beleuchten. Im Fokus stehen dabei der Mehrwert und Nutzen einer proteinreichen Ernährung. Ausserdem wird auf die Optimierung der Proteinmenge pro Hauptmahlzeit sowie die Proteinzusammensetzung eingegangen. Darüber hinaus begünstigen Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 sowie eine Vielzahl von sekundären Pflanzenstoffen wie sie in einer abwechslungsreichen, mediterranen Ernährung vorkommen, massgeblich die Muskelgesundheit im Alter [5].

Veränderte Ernährungsbedürfnisse im Alter mit erhöhtem Proteinbedarf und vermindertem Gesamtkalorienbedarf

Der Gesamtkalorienbedarf nimmt vom 25. bis zum 75. Lebensjahr um circa 25% ab. Ursache ist ein physiologischer Muskelmassenabbau mit Zunahme des intramuskulären Fettgewebes auf Kosten der metabolisch aktiveren Muskelzellen. Dieser im Alter reduzierte Energiebedarf ist gleichzeitig gekoppelt an einen gleichbleibenden Nährstoff- sowie deutlich gesteigerten Proteinbedarf. Letzteres ist essenziell, um den Erhalt der Muskelgesundheit zu unterstützen. Nicht selten führen altersbedingte Erkrankungen wie inflammatorische Prozesse zu einem katabolen Stoffwechsel, welcher den Proteinbedarf zusätzlich steigen lässt. Grundlagen für Ernährungsempfehlungen im Alter lieferte 2018 der im Auftrag des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen erschienene Bericht «Ernährung im Alter» der Eidgenössischen Ernährungskommission [6]. Die dortige Empfehlung zur täglichen Proteinzufuhr von 1,0–1,2g/kg Körpergewicht (KG) für gesunde Seniorinnen und Senioren wurde im folgenden Jahr für die «Schweizer Ernährungsempfehlungen für ältere Erwachsene» übernommen [7]. Vorarbeit hierzu leistete eine internationale Spezialistengruppe, welche von der Europäischen Geriatrie-Gesellschaft EUGMS (European Union Geriatric Medicine Society) beauftragt wurde und 2013 die entsprechenden Studienergebnisse der «PROT-AGE Study Group» veröffentlichte. Die täglich empfohlene Proteinaufnahme bezieht sich auf Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren, wobei zwischen Gesunden (1,0–1,2g/kg KG), chronisch Erkrankten (1,2–1,5g/kg KG) sowie Personen mit Malnutrition oder schweren Verletzungen/Erkrankungen (1,5–2,0g/kg KG) unterschieden wurde. Ähnliche Ergebnisse beinhalten die Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Stoffwechsel und Ernährung (ESPEN), welche eine Mindestproteinmenge von 1,0–1,2g/kg KG/Tag für gesunde ältere Menschen vorsehen und ebenfalls zwischen akuten oder chronisch Erkrankten (1,2–1,5g Protein/kg KG/Tag) sowie Personen mit schwerwiegenderen Verletzungen/Erkrankungen (>1,5g Protein/kg KG/Tag) unterscheiden.

Im Gegensatz zu früheren Empfehlungen wird bei einer Niereninsuffizienz im Alter bis zum Stadium der dekompensierten Retention (GFR ≥30ml/min) keine Proteinrestriktion empfohlen, da eine Proteinunterversorgung und deren Folgen zu Ungunsten des Nutzen/Risiko-Verhältnisses stehen. Bei einer GFR <30ml/min ist über die optimale Proteineinnahme im Einzelfall zu entscheiden, wobei die Gesundheit als Ganzes und nicht die isolierte Nierengesundheit im Vordergrund stehen sollte.

Optimierung der Proteinmenge und Proteinzusammensetzung im Alter

Verschiedene Publikationen haben gezeigt, dass ≥65-jährige Personen infolge einer höher liegenden Metabolisierungsschwelle deutlich mehr Protein pro Mahlzeit benötigen als jüngere Erwachsene, um die Muskelproteineigensynthese maximal zu stimulieren [8, 9, 10, 11, 12, 13]. Seit mehreren Jahren wird daher empfohlen, den täglichen Proteinbedarf auf die drei Hauptmahlzeiten gleichmässig zu verteilen und dabei zu gewährleisten, dass die jeweilige Proteinmenge von 25g pro Hauptmahlzeit nicht unterschritten wird [14]. Abbildung 1 veranschaulicht die optimale Proteinaufnahme und Proteinverteilung auf die Tagesmahlzeiten einer 75kg schweren Person.

Abbildung 1 Optimale Proteinaufteilung auf die Tagesmahlzeiten im Alter; modifiziert nach Paddon-Jones et al. 2009 [18].

Anhand der aktuellen Datenlage gilt es als erwiesen, dass die essenzielle Aminosäure L-Leucin aus der Stoffgruppe der Leucine eine Schlüsselrolle bei der Aktivierung der Muskelproteinsynthese im Alter einnimmt [15]. Reichlich hohe L-Leucin-Anteile finden sich in pflanzlichen Proteinquellen wie Linsen, Sojaprodukten sowie Nüssen, allen voran Baum- und Erdnüssen. Auch Milchprodukte wie z.B. die Hartkäsesorten Emmentaler, Greyerzer und Parmesan enthalten repräsentative Mengen an L-Leucin. Ein besonders hoher L-Leucingehalt befindet sich im Molkenprotein [16]. Dies ist von Bedeutung, da es zudem leicht verdaulich ist, einen höheren und einen sehr schnellen (20 Minuten nach Einnahme!) Peak an zirkulierenden Aminosäuren im Blut gewährleistet und in Verbindung mit einem anabolen muskulären Trainingsreiz (z.B. physiotherapeutisches Training oder Kraftsport) zu einer gesteigerten Proteinsyntheserate führt. Krafttraining in Kombination mit unmittelbar nach Training zugeführtem Molkeprotein ist deshalb mit einem besonders wirksamen Muskelaufbau im Alter verbunden [15, 17]. Ältere Menschen benötigen zur maximalen Stimulierung der myofibrillären Proteinsyntheserate mindestens 42g Molkenprotein pro Einnahme. Angesichts des dazu notwendigen Wasserauflösungsvolumens von mehreren Litern ist hier eine praktische Umsetzung nicht oder kaum möglich. Der gleiche maximale Muskelwachstumseffekt kann jedoch alternativ auch mit deutlich weniger Molkeprotein (6,25g), allerdings mit zusätzlicher Anreicherung von L-Leucin (5g) erreicht werden [18]. Vegane Proteinquellen haben im Vergleich zu Fleisch- und Milchprodukten eine reduzierte biologische Wertigkeit (mit entsprechend höheren Quantitäten/Volumen zur Bedarfsabdeckung), die jedoch mittels Kombination von Lysin-reichem Hülsenfruchtprotein und Methionin-reichem Zerealienprotein gezielt gesteigert werden kann. Aus kulturanthropologischer Sicht hat dies seit dem Altertum zu intuitiven Proteinkombinationen wie Bohnen und Mais oder Soja und Reis geführt, die auch heute noch Hauptbestandteile verschiedener Mahlzeiten sind.

In Anlehnung an die Übersichtsarbeit von Devries et al. ist in Abbildung 2 die kritische Leucin-Schwelle unterschiedlicher Proteine sowie deren Kombinationen dargestellt, welche beim älteren Menschen zu einer Zunahme der myofibrillären Proteinsynthese führen [18]. Bei der Proteinversorgung sollte allerdings berücksichtigt werden, dass nicht nur der Alterungsprozess allein, sondern jede wünschenswerte Steigerung der körperlichen Aktivität zu einem Anstieg der Leucinschwelle pro Hauptmahlzeit führt. Daher kann die Supplementierung von L-Leucin-reichen Pulvern eine sinnvolle Möglichkeit zur Deckung des erhöhten Proteinbedarfs sein.

Abbildung 2 Darstellung der unterschiedlichen Leucin-Schwellen (älterer Menschen versus jüngerer Menschen). Proteine und Proteinkombinationen in Gramm (x-Achse) mit dem jeweiligen Anstieg der intrazellulären Leucinkonzentration (y-Achse). Bei Erreichen der entsprechenden Leucin-Schwellen kann eine suffiziente Steigerung der Muskelneusynthese gewährleistet werden [18].

Erkennung einer Sarkopenie in der Praxis

Ursprünglich bezog sich das Krankheitsbild der Sarkopenie ausschliesslich auf den Verlust der Muskelmasse. Im Jahr 2010 erfuhr die Diagnosestellung der Sarkopenie durch die Ergänzung funktioneller Kraftmessungen eine wesentliche Aufwertung, da die Muskelmasse allein das klinische Krankheitsbild der Sarkopenie nur unzureichend abzubilden vermochte. Überarbeitet wurden die europäischen Leitlinien 2019 durch die «European Working Group on Sarcopenia in Older People (EWGSOP2)». Diese etablierten den aktuell angewendeten Diagnosealgorithmus, welcher in Abbildung 3 dargestellt ist [19]. Funktionelle Messmethoden wie Handschlusskraftmessungen repräsentieren dabei die Muskelkraft der oberen Extremität während der Stuhlaufstehtest (Chair Stand Test) Aufschluss über die Muskelkraft der unteren Extremitäten vermittelt. Die Duale-Energie-Röntgenabsorptiometrie (DEXA) ist ein strahlenarmes Diagnoseverfahren und dient neben der Bestimmung der Knochenmasse/-dichte auch der Bestimmung der Muskelmasse. Allerdings sind DEXA-Geräte rar und stehen lediglich in ausgewiesenen Zentren zur Verfügung. Eine weitere Methode ist die bioelektrische Impedanzanalyse (BIA), ein einfaches, tragbares Instrument, das aufgrund der Widerstandsdifferenzberechnung unterschiedlicher Körpergewebe zur Schätzung der Gesamtkörpermuskelmasse dient und aufgrund seiner geringen Kosten leichter verfügbar und anwendbar ist. Allerdings neigt die BIA dazu, die Muskelmasse leicht zu überschätzen. Darüber hinaus ist sie fehleranfällig bei Hydratationsabweichungen, mit welchen beispielsweise bereits bei einer leichten Dekompensation einer Kardiopathie zu rechnen ist. Schnittbildgebende Verfahren wie die Ganzkörpercomputertomografie oder -Magnetresonanztomografie wären zur Beurteilung der Ganzkörpermuskelmasse zwar genauer, dürften jedoch im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Analyse unverhältnismässig sein. Eine Vielzahl von Messmethoden mit unterschiedlicher Realisierbarkeit in der Praxis sowie einer eingeschränkten gegenseitigen Methodenvergleichbarkeit treffen auf eine heterogene, älter werdende Gesellschaft mit unterschiedlichsten Krankheiten und verdeutlichen die Komplexität einer einheitlichen Sarkopenie-Diagnosestellung.

Abbildung 3 EWGSOP2-Algorithmus zur Fallfindung, Diagnosestellung und Quantifizierung des Schweregrades in der Praxis (modifiziert nach [19]).SARC-F = Screeningfragebogen für Sarkopenie; SPPB = «Short Physical Performance Battery Test» geriatrisches Assessment zur Beurteilung der Mobilität; TUG = «Timed Up & Go» geriatrisches Assessment zur Beurteilung Mobilität und Sturzrisiko.

Trotzdem, das Erkennen der Sarkopenie in der Hausarztmedizin ist häufig klinisch-intuitiv. Hausärztlich tätige Medizinerinnen und Mediziner betreuen ihre Patientinnen und Patienten in der Regel über mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, und haben den entscheidenden Vorteil, erste Anzeichen von Funktionseinbussen respektive Veränderung des jeweiligen Aktivitätsprofils frühzeitig zu erkennen. Hilfreich dazu ist im täglichen Praxisalltag der Stuhlaufstehtest, welcher dazu dient, die Beinkraft zu beurteilen und einen häufigen Aspekt eines Sturzrisikos zu bewerten. Man misst die Zeit in Sekunden, die eine Person benötigt, um fünfmal aus einer sitzenden Position mit vor der Brust verschränkten Armen aufzustehen. Werden ≥15 Sekunden benötigt, wird die Beinkraft als beeinträchtigt angesehen und es liegt eine wahrscheinliche Sarkopenie vor (Abb.3). Eine Therapie, bestehend aus proteinreicher Ernährung und Bewegung, sollte begonnen werden [20]. Die anschliessende Messung des Wadenumfangs (WU) ist eine einfach zu erhebende, anthropometrische Messgrösse, welche gut mit der Muskelmasse sowie der Funktionalität korreliert. Darüber hinaus dient sie als Prädiktor für Stürze, Pflegebedürftigkeit und Mortalität [21]. Als Surrogatparameter wird der WU an der Stelle des grössten Umfangs gemessen und kann gerade dann ein diagnostisches Hilfsmittel für ältere Erwachsene sein, wenn Methoden zur Muskelquantifizierung (Muskelmasse) nicht zur Verfügung stehen. Landi et al. fanden eine positive Korrelation zwischen WU, Frailty-Index sowie funktioneller Leistungsfähigkeit, indem sie die Studienergebnisse von 357 Teilnehmenden analysierten und einen Cut-off von <31cm errechneten [22]. Aktuelle, kurz vor der Publikation stehende Daten aus der NutriCare Clinic der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER in Basel, konnten anhand von 305 Patientinnen und Patienten einen geschlechtsspezifischen Cut-off des WU von <33,5cm für Männer und <31,5cm für Frauen ermitteln und somit den Grenzwert nach oben korrigieren.

Der präventive und therapeutische Ansatz im Praxisalltag

Der Stellenwert einer proteinreichen und leucinreichen Ernährung wurde als wesentlicher Aspekt in Bezug auf die Muskelgesundheit im Alter bereits thematisiert. Dies lässt sich optimal mit einer klassischen, mediterranen Ernährung oder einer blutdrucksenkenden DASH-Diät (Dietary Approach to Stop Hypertension) kombinieren [23]. Beide repräsentieren ausgewogene, abwechslungsreiche und genussvolle Ernährungsformen, reduzieren darüber hinaus das Risikoprofil kardiovaskulärer Erkrankungen und begünstigen die kognitive sowie die körperliche Leistungsfähigkeit [24]. Darüber hinaus zielen diese Ernährungsempfehlungen darauf ab, die Muskelgesundheit zu erhalten, um das Risiko von Gebrechlichkeit, Sarkopenie und Autonomieverlust zu verringern. Essgewohnheiten sind allerdings schwer zu ändern. Neue Verhaltensweisen müssen schrittweise eingeführt werden und lassen sich selten auf Knopfdruck umsetzen. Daher empfehlen wir, ein Bewusstsein für Veränderungen in der täglichen Ernährung zu schaffen und bereits ab dem 50. Lebensjahr die ersten Schritte einzuleiten.

Bis zum mittleren Alter ist die Deckung des Proteinbedarfs in der Regel kein Problem. Im Alter wird es jedoch schwieriger, den erforderlichen Mehrbedarf an Proteinen bei gleichzeitig geringerem/reduziertem Energiebedarf aufzunehmen. Daher scheint eine allmähliche Umstellung sinnvoller zu sein, um frühzeitig präventive Massnahmen zur Vermeidung einer Sarkopenie zu ergreifen. Darüber hinaus sollte der betroffenen Person die Grundrichtung der «neuen» Ernährungsempfehlung für gesundes Altern durch eine schrittweise Umstellung vermittelt werden, die genügend Raum für Ausnahmen bietet und den Genussfaktor auf keinen Fall unbefriedigt lässt. Es werden sowohl tierische als auch pflanzliche Proteine empfohlen. Unter letzteren sind Sojaprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse besonders proteinreich. Natürlich enthalten auch Getreide und andere pflanzliche Lebensmittel Proteine. Allerdings müssten relativ grosse Mengen wie beispielsweise knapp 500g Champignons oder 250g gekochte Teigwaren verzehrt werden, um gerade einmal 10g Protein zu erhalten. In Abbildung 4 sind daher proteinreiche Lebensmittel für den täglichen Verzehr und für die praktische Umsetzung aufgeführt.

Abbildung 4 Unterschiedliche proteindichte Lebensmittel für die praktische Umsetzung. Als Bezugsgrösse wurde 10g Protein genommen. Tagesbeispiel mit Bezug auf eine gesunde Seniorin. Modifiziert gemäss Empfehlungen der Schweizer Gesellschaft für Ernährung ( www.sge-ssn.ch).

Die Tatsache, dass im Alter eine erhöhte Proteinmenge (25–35g Protein) pro Hauptmahlzeit nötig ist, um die Muskelproteinsynthese anzuregen, ist in Abbildung 1 verdeutlicht [14]. Ein wesentlicher Stellenwert hat dabei das Frühstück. Jedoch enthält das klassische Schweizer Frühstück mit Brot, Butter, Konfitüre und Milchkaffee gerade einmal 10g Protein. Durch die Zugabe von Käse oder einem Müesli auf Quarkbasis kann dieser Wert auf die genannte Zielmenge erhöht werden. Das tägliche Frühstücksei liefert ein perfektes Aminosäureprofil und überzeugt durch ein günstiges Portfolio an Fettsäuren sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Für jene, die Schwierigkeiten haben, mit natürlichen Lebensmitteln auf eine ausreichende Proteinmenge zu kommen, bieten sich Proteinpulver an. Diese sind im Handel in verschiedenen Varianten erhältlich. Empfehlenswert sind Molkenproteinisolate (Whey Protein) mit einem natürlich hohen Anteil der Aminosäure Leucin zur Steigerung der Muskelproteinsynthese. Dies ist nicht nur eine wirkungsvolle Erweiterung präventiver Ansätze zur Vermeidung von Sarkopenie oder Malnutrition, sondern auch ein integraler Bestandteil der Ernährungstherapie bei Vorliegen dieser Krankheitsbilder. Die tägliche Einnahme von zweimal 20g eines mit Leucin und Vitamin D angereicherten Molkenproteingetränks über drei Monate führte zu einem Muskelzuwachs, der den Verlust eines Jahres kompensieren konnte [25]. In Verbindung mit Training kommt es ausserdem zu einer Kraftsteigerung und einer Verbesserung der Lebensqualität [26].

In Situationen von akuter Krankheit, während der Rekonvaleszenz oder nach einem Spitalaufenthalt ist der Proteinbedarf besonders erhöht. Eine krankheitsassoziierte Inappetenz erschwert die Nahrungsaufnahme zusätzlich [27]. Neben ernährungs- und physiotherapeutischen Massnahmen spielt die Aufklärung der jeweiligen Person sowie deren Angehörigen eine wesentliche Rolle. Das Bewusstsein und das Wissen um die Bedeutung der Ernährung für die Genesung allein sind unzureichend. Bei der Ernährungstherapie gilt immer «food first», also die Optimierung der oralen Ernährung mit normalen Lebensmitteln: Anpassung an Präferenzen, Anbieten von Zwischenmahlzeiten und proteindichten Menüs. Proteinpulver können Speisen beim Zubereiten beigemengt werden. Geschmacksneutrales Molkenproteinpulver eignet sich für kalte Speisen (Crème, Apfelmus etc.), Kasein-Proteinpulver für erhitzte Speisen (Suppe, Sauce, Kartoffelstock, Gebäck).

Bei geringem Appetit und vorzeitigem Völlegefühl sind Produkte auf der Basis von Molkenproteinen besonders geeignet. Sie verlassen den Magen deutlich rascher als Proteine aus Kasein; dies bewirkt einen raschen und deutlicheren Anstieg der Plasma-Aminosäuren, was wiederum die Muskelproteinsynthese erhöht. Glücklicherweise wird dadurch die Aufnahme normaler Mahlzeiten bei älteren Menschen kaum beeinträchtigt [28]. Besonders interessant ist auch, dass die Anreicherung mit 15g Molkenprotein mit Leucin zu einer höheren Muskelproteinsynthese führt als beispielsweise die doppelte Menge an Protein aus Kasein [29].

Bei entsprechender Indikation und nach eingeholter Kostengutsprache sind protein- und leucinreiche Trinknahrung kassenpflichtig. Informationen dazu, Kostengutspracheformulare und Homecare-Anbieter für Belieferung nach Hause finden sich auf der Website der «Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz» (www.geskes.ch).

Zusätzliche Informationen zur Ernährung im Alter finden Sie im Expertenbericht der Eidgenössischen Ernährungskommission (EEK) des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) (www.blv.admin.ch) [6]. Als Handout bietet das BLV kostenlose Informationsbroschüren «Gesund essen – fit bleiben», die portofrei direkt bezogen werden können [30]; alternativ existiert ein einseitiger Flyer, welcher in Abbildung 5 dargestellt ist [31].

Abbildung 5 Flyer «Mehr Proteine für die Muskelgesundheit im Alter» des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV). Kostenfreier Download unter: https://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/14/1402EC7524F81EDC9FE928D7F0712520.pdf.

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) bietet mit der Informationsbroschüre «Schweizerische Ernährungsempfehlungen für ältere Erwachsene» (www.sge-ssn.ch) eine zusätzliche Orientierung, welche vor allem an Fachpersonen, Multiplikatoren und Mitarbeitende von Organisationen sowie öffentlichen Einrichtungen adressiert sind, die ältere Erwachsene auf dem Weg des «gesunden Älterwerdens» unterstützen [7].

Die Rolle von Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und sekundären Pflanzenstoffen

Die langkettigen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) sowie Eicosapentaensäure (EPA) sind für ihr antiinflammatorisches Potenzial bekannt, das auf einen positiven, therapeutischen Einfluss in vielen Bereichen hindeutet [32, 33, 34]. Es wurden u.a. Belege für einen Nutzen bei kognitiver Gesundheit sowie beim alters- und krankheitsbedingten Rückgang der Muskelmasse gefunden, woraufhin die regelmässige Einnahme von DHA und EPA bereits in einschlägigen Leitlinien festgehalten wurde. Dennoch sind die Daten über deren Wirkung in einigen Bereichen noch uneinheitlich, sodass eine generelle Empfehlung zur Omega-3-Fettsäuren Supplementierung bei Sarkopenie bis dato noch nicht erfolgte [35]. Sinnvoll ist jedoch der regelmässige Genuss von DHA- und EPA-reichen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrelen oder Sardinen als Bestandteil einer ausgewogenen, mediterranen Ernährungsweise. Die pflanzliche Version der Omega-3-Fettsäuren liegt als Alpha-Linolensäure vor und findet sich in nennenswerten Mengen in Baumnüssen, Rapsöl oder Leinsamen. Die Umwandlung in DHA und EPA erfolgt endogen und wird mutmasslich durch das Verhältnis der via Nahrung aufgenommenen Omega-6-Fettsäure zu Omega-3-Fettsäure beeinflusst [36].

Der Einfluss von Vitamin D auf den Muskelmetabolismus ist vielfältig und beinhaltet anabole, metabolische sowie antiinflammatorische Effekte. Die in unseren Breiten unzureichende Sonnenexposition führt vor allem im Winterhalbjahr zu einer unzureichenden körpereigenen Vitamin-D-Synthese. Darüber hinaus reduziert sich das Potenzial durch altersassoziierte Veränderungen der Haut. Die internationale Dosis-Substitutionsempfehlung von Vitamin D3 im Alter liegt bei 800IE/Tag [37]. Obwohl in den vergangenen Jahren einige Metaanalysen keine signifikante Korrelation zwischen einem Vitamin-D-Mangel und einem erhöhten Frakturrisiko aufzeigten, sollte in diesem Kontext nicht unerwähnt bleiben, dass die meisten Studien vor allem jüngere Erwachsene in ihrer Datenanalyse berücksichtigten [38, 39, 40]. Auf Grundlage einer kritischen Überprüfung der unterschiedlichen Metaanalysen zu Vitamin D und Frakturprävention ist eine Vitamin-D-Supplementierung bei älteren Erwachsenen ab 65 Jahren mit erhöhtem Vitamin-D-Mangel und erhöhtem Frakturrisiko sinnvoll und evident [41]. Darüber hinaus begünstigt ein adäquater Vitamin-D-Serumspiegel den Erhalt der Muskelgesundheit im Alter [42].

Key messages

  • Die Altersgruppe der über 65-Jährigen wird in der Schweiz in naher Zukunft im Rahmen der demografischen Entwicklung auf 25% ansteigen. Das Krankheitsbild der Sarkopenie ist definiert als kombinierter Verlust von Muskelkraft und Muskelmasse. Aufgrund der Auswirkungen auf Mobilität, körperliche Unabhängigkeit und Lebensqualität älterer Menschen kommt dieser Erkrankung eine hohe Bedeutung zu.
  • Ein vermindertes Aktivitätsprofil sollte im Praxisalltag als erstes Anzeichen einer beginnenden Sarkopenie berücksichtigt werden. Die Wadenumfangsmessung (<31cm) kann als Surrogatparameter für eine verminderte Gesamtkörpermuskelmasse dienen und bei älteren Erwachsenen ein hilfreiches diagnostisches Tool sein.
  • Erste Anzeichen einer Sarkopenie rechtfertigen eine frühzeitige Kombinationstherapie bestehend auf proteinreicher Ernährung und regelmässigem Krafttraining. Eine adäquate Proteinzufuhr (≥1,2g/kg/KG) sollte auf die drei Hauptmahlzeiten verteilt werden, wobei eine Mindestproteinaufnahme von 25g/Hauptmahlzeit gewährleistet werden sollte. Mehrere Studien konnten nachweisen, dass eine L-Leucin-reiche Supplementierung in Kombination mit körperlichem Training die myofibrilläre Proteinsynthese steigert. Insbesondere das leicht verdauliche Molkenprotein zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an L-Leucin aus. Weitere hervorragende L-Leucin-Quellen sind Milch- und Molkereiprodukte, Baumnüsse, Linsen sowie Sojaprodukte.
  • Die in unseren Breiten notwenige Supplementierung von Vitamin D3 (800IU/Tag) unterstützt den Erhalt und die Förderung der Muskelgesundheit im Alter. Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) sind für ihr antiinflammatorisches Potenzial bekannt und ergänzen optimal eine obst- und gemüsereiche, mediterrane Ernährung.

Interessenskonflikte

Es bestehen keine Interessenskonflikte.

Bibliografie