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Übersichtsarbeit

Protection against mosquito bites

Published Online:https://doi.org/10.1024/0040-5930.58.6.341

Der Schutz gegen Stechmücken, die Malaria-Parasiten und andere Erreger übertragen können, wird immer wichtiger, da sich die Probleme bei der Behandlung und Prophylaxe der Malaria nicht mit Medikamenten allein lösen lassen. Plasmodium falciparum, der Erreger der gefährlichen Malaria tropica, ist gegen verschiedene Malariamittel resistent geworden. Einige dieser Arzneimittel weisen solche unerwünschte Wirkungen auf, dass sie nicht oder nur unregelmäßig eingenommen werden. Die in Endemiegebieten lebende Bevölkerung ist zudem nicht in der Lage, diese Medikamente zu bezahlen. Ein Schutz vor Insektenstichen, eine sogenannte Expositionsprophylaxe, kann mit Repellentien, Insektiziden oder physikalischen Maßnahmen durchgeführt werden. Repellentien sind Substanzen, welche auf die Haut aufgetragen, Mücken wirksam fernhalten sollen. Goldstandard ist noch immer das gut wirksame und am besten dokumentierte Diäthylmethylbenzamin (DEET). Die neue seit 1998 erhältliche Substanz Bayrepel® (Hydroxyäthyl Isobutyl Piperidin Carboxylat) scheint ebenso wirksam zu sein. Insektizide hingegen wirken direkt toxisch auf das Nervensystem der Insekten. Meistens werden synthetische Pyrethroide angewendet, die biologisch abbaubar sind und kaum ökologische Probleme aufweisen. Sie können als Spray, in Form von Verdunstersystemen oder als Räucherspiralen eingesetzt werden. Einen entscheidenden Fortschritt hat die Kombination von Insektiziden mit physikalischen Maßnahmen ergeben. Die Anwendung von Bettnetzen, die mit Pyrethroiden imprägniert sind, kann während mehrerer Monate das Risiko einer Malariainfektion erheblich reduzieren. Ultraschallgeräte, Lichtfallen und Vitamin B1 erfreuen sich seit Jahrzehnten bei den Konsumenten großer Beliebtheit, obwohl deren Wirkungslosigkeit wissenschaftlich gut dokumentiert ist.

The protection against arthropods especially disease transmitting mosquitoes is becoming more and more important. The problems with drugs used for treatment and prophylactic of malaria are rapidly growing due to emergence of resistant parasites and unwanted side effects. Furthermore the population living in endemic area often can’t afford the new expensive drugs. A safe and effective way of preventing insect bites is needed. One can prevent arthropod born diseases by avoiding insect bites through physical and chemical means or a combination of both. Repellents are substances applied to the skin, which effectively prevent insects from biting. The gold standard is still Diethylbenzamine (DEET), which is highly effective, well documented and in use for more than 50 years. The new repellent Bayrepel® (hydroxyethyl isobutyl piperidin carboxylate) available to the consumer since 1998, seems to have an efficacy comparable with DEET. Insecticides have a direct toxic effect on the nervous system of arthropods. Mainly synthetic pyrethroids, which produce less ecological problems than the older products, are used. They are supplied in form of sprays, vaporising mats or coils. An important progress is the combination of insecticides with physical means. Insecticide treated bed nets or clothes give an excellent protection. Topical or systemic Vitamin B1, acoustic devices and electrocuters are still sold and widely used although their complete ineffectivity is documented in many studies.