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Übersichtsarbeiten

Heuschnupfen im Frühling - Haselnussallergie im Winter: Nahrungsmittelallergien vom Schulkind bis zum Erwachsenenalter

Published Online:https://doi.org/10.1024/0040-5930/a000278

Während kindliche Nahrungsmittelallergien hauptsächlich über den Magendarmtrakt erworben werden und sich hauptsächlich gegen Hühnerei und Kuhmilch richten, entwickeln sich Nahrungsmittelallergien ab dem Schulalter häufig sekundär über eine primäre Sensibilisierung gegen Inhalationsallergene. Die häufigste Form ist die birkenpollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie gegen pflanzliche Lebensmittel. Apfel und Haselnuss sind entsprechend die verbreitesten Auslöser einer Nahrungsmittelallergie in dieser Altersklasse in der Schweiz. Die birkenpollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie verläuft in der Regel mit milden allergischen Symptomen und führt vor allem zur oralen Kontakturtikaria. Die verantwortlichen Allergene sind in der Regel hitzelabil und deshalb werden gekochte Nahrungsmittel häufig gut toleriert. Schwere bis anaphylaktische Reaktionen sind jeodch in Zusammenhang mit der birkenpollen-assoziierten Sojaallergie beschrieben. Körperliche Anstrengung, Alkohol-, NSAID-, oder Betablocker- und evtl. Antazida-Einnahme können als Kofaktoren den Schweregrad einer allergischen Reaktion steigern.

In young children food allergy is mainly acquired over the gastrointestinal tract and directed to egg and milk. Patients at school age or adult patients, however, often acquire a food allergy over a primary sensitisation to inhalant allergens, in Switzerland primarily over birch pollen. This type of food allergy is directed to plant foods. Apple and hazelnut are the most prevalent allergenic foods in this age group. A birch pollen related food allergy is often accompanied by mild allergic symptoms such as the oral contact urticaria. The relevant allergens are labile to heat and are often tolerated in heat processed form. Severe up to anaphylactic symptoms, however, have been reported in birch pollen related soy allergy. Physical exercise, intake of alcohol, NSAIDs, betablocking agents or eventually antacids may aggravate the severity of a food allergic reaction.