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Übersichtsarbeit / Review

Endovaskuläre Brachytherapie der peripheren Arterien

Published Online:https://doi.org/10.1024/0301-1526.32.1.3

Increasing knowledge about the pathophysiology of the process leading to restenosis has given the rationale to investigate the potential role of radiation in the prevention of restenosis. Compared to the rapidly increasing experience in the coronary circulation, there is until now only a limited number of studies concerning the use of brachytherapy (BT) in the peripheral circulation. The-Vienna 2-Trial was the first randomized study to demonstrate the efficacy of endovascular BT for prophylaxis of restenosis after femoropopliteal percutaneous transluminal angioplasty. The cumulative patency rates at 12 months of follow-up were 63.6% in the PTA+BT-group and 35.3% in the PTA-group (p < 0.005), and the significant improvement in patency was also maintained after two years. The results of two ongoing randomized, double-blinded multicenter trials (PARIS; Vienna 3) have to be awaited before definitive recommendations can be given. The rather high incidence of late thrombotic occlusion after long-segment femoropopliteal stenting and endovascular BT requires optimization of the antithrombotic regimen.

Zunehmende Kenntnisse über die Pathogenese der Rezidivstenose nach Angioplastie führten zum therapeutischen Konzept, durch eine zusätzliche Strahlentherapie das Auftreten der Restenose zu beeinflussen. Im Gegensatz zu den bereits relativ umfangreichen Erfahrungen im koronaren Stromgebiet wurden im peripheren Gefäßgebiet bisher nur wenige Studien zum Einsatz der endovaskulären Brachytherapie (BT) durchgeführt. In der randomisierten Vienna 2-Studie wurde erstmals eine signifikante Verminderung der Rate an Rezidivstenosen nach erfolgreich durchgeführter femoropoplitealer Angioplastie durch eine zusätzliche endovaskuläre BT nachgewiesen. Nach einem Jahr betrug die kumulative Durchgängigkeit in der PTA+BT-Gruppe 63,6%, in der PTA-Gruppe hingegen nur 35,3% (p < 0.005). Auch nach zwei Jahren bestand eine signifikant bessere Durchgängigkeit in der BT-Gruppe. Prinzipiell sollten die Ergebnisse von zwei laufenden randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Studien (PARIS; Vienna 3) abgewartet werden, bevor definitive Empfehlungen zum Einsatz der endovaskulären BT zur Verhinderung der Rezidivstenose nach femoropoplitealer PTA gemacht werden können. Die hohe Inzidenz thrombotischer Spätverschlüsse bei Druchführung einer endovaskulären BT nach Stentimplantation erfordert eine Optimierung der antithrombotischen Therapie.