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Free AccessNachrichten

Sektion Klinische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)

    Published Online:https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000656

    Fortbildung und Mitgliederversammlung 2022

    Einladung

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    aufgrund der positiven Erfahrung aus dem vergangenen Jahr haben sich die Vorstände der Sektionen Klinische Psychologie und VPP dazu entschlossen, die gemeinsam geplante Fortbildung und die parallel stattfindenden Mitgliederversammlungen wieder im Hybrid-Format durchzuführen.

    Dies bedeutet, dass alle Kolleginnen und Kollegen, die an der Fortbildung und an den MVen teilnehmen möchten, zwischen Präsenz- oder Video-Teilnahme wählen können. Eine technische Einführung wird angeboten. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Sektions-Homepage.

    Der Vorstand der Sektion Klinische Psychologie lädt hiermit alle Sektionsmitglieder herzlich dazu ein. Da turnusgemäß auch wieder Wahlen anstehen, freuen wir uns ebenfalls über Interessierte, Kandidaturen oder Vorschläge hierfür.

    Zeitplan Samstag, 24. 09. 2022 – 10.00 bis 18.30 Uhr:

    1. Fortbildung – 10.30 bis 12.30 Uhr

    2. Mitgliederversammlung – 13.30 bis 18.30 Uhr

    Hinweise zu den Anmeldungen für die Fortbildung und die Mitgliederversammlung

    Alle Anmeldungen erfolgen online über die Seite der Sektion.

    Diese sind bis zum 13. 09. 2022 möglich und zwingend erforderlich, damit Sie alle benötigten Zugangsdaten erhalten. Ein Zimmerkontingent ist reserviert.

    Anmeldungen über die Homepage:

    https://www.bdp-klinische-psychologie.de/fachgruppen/Mitgliederversammlung_Fortbildung.shtml

    Die Fortbildung ist für alle Kolleg_innen und Studierende der Psychologie offen und kostenlos. Der Antrag auf Akkreditierung der Veranstaltung wurde bei der Landes-Psychotherapeuten-Kammer eingereicht. Teilnahmebescheinigungen erhalten Sie auf dem Postweg.

    Für diejenigen, die den Weg nach Leipzig finden sollten, ist nach einem Abendessen ab 20:00 Uhr (bzw. Einbruch der Dunkelheit) ein Nachtwächterspaziergang geplant.

    Sie haben ergänzende Fragen? Bitte an:

    Der Sektions-Vorstand freut sich, Sie als Teilnehmende an unseren Veranstaltungen in Leipzig oder auch online begrüßen zu können.

    Mit kollegialen Grüßen

    Inge Neiser, Ralph Schliewenz, Katja Zetzsche

    S3-Leitlinie „Borderline-Persönlichkeitsstörung“

    Nach langer Zeit intensiver und kooperativer Diskussionen zu vorhandenen Evidenzen und ausgehend von bereits existierenden Leitlinien, bspw. in Australien, konnten die Empfehlungen innerhalb der Leitliniengruppe konsentiert werden.

    Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen stimmte über seinen Mandatsträger einer Autorisierung der Leitlinie zu.

    Die Konsultationsfassung war bis zum 4. 5. 2022 im AWMF-Leitlinienregister https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/038-015%20KF.html zur öffentlichen Kommentierung verfügbar. Nun erwarten wir die Veröffentlichung der finalen Version.

    Ralph Schliewenz

    Studierendenfestival BeIn 2022

    Mit ca. 1.300 Teilnehmenden hatte das diesjährige BeIn vermutlich wieder neue Rekorde aufgestellt. Der erste Dank ging somit an die organisierenden Landesgruppen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie an die Studierenden im BDP. Herauszuheben war an dieser Stelle definitiv Thordis Bethlehem, die alle digitalen Fäden in der Hand behielt.

    Ein nicht zu unterschätzender Anteil an diesem Erfolg dürfte aber wohl auch der Sektion Klinische Psychologie zu verdanken gewesen sein. Mit ihrer Diversität, abgebildet durch die Fachgruppen und repräsentiert durch ihre Funktionär_innen, hatte sie die hochgradig interessierten Studierenden dort abgeholt, wo sie mit ihren offenen Fragen standen.

    Im Chat erfuhren sie, was sie bspw. bei der Arbeit in der Psychiatrie erwartet. Und wie üblich bei diesem Thema, klang viel persönliche Betroffenheit, aber auch Bereitschaft zu persönlichem Engagement an. Die Sorge, als Mitarbeitende am Rande zusehen zu müssen, wie ein System vor allem auf chemische Ruhigstellung der Patient_innen abzielt, war verständlich und vielerorts leider immer noch realistisch. Der Wunsch nach einer insgesamt stärker psychologisch bzw. psychotherapeutisch ausgerichteten Behandlung war ebenso stark und ließ auf einen guten Nachwuchs in diesem gesellschaftspolitisch so wichtigen Bereich psychologischer Tätigkeit hoffen!

    Bereits zum zweiten Mal nahm die Fachgruppe „Klinische Psycholog_innen in der Kinder- und Jugendhilfe“ am BeIn-Studierendenfestival teil. Auch in diesem Jahr waren alle von der Resonanz und dem Interesse der Studierenden zum Berufsfeld begeistert. Das Festival war so gut organisiert und strukturiert, dass trotz des Online-Formats Festival-Feeling und echte Gemeinschaft spürbar wurden. Mit einem anschaulichen Videoclip und dem persönlichen Live-Chat konnten ein guter Einblick in die psychologische Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe gegeben und viele offene Fragen geklärt werden. Dabei wurden auch die Fachgruppenarbeit, bspw. regelmäßige virtuelle Stammtische, die in diesem Jahr jeweils auf ein tätigkeitsfeldrelevantes Thema in Form eines Impulsvortrages fokussieren, sowie die geplante Zertifikats-Weiterbildung zum / zur Fachpsycholog_in in der Kinder- und Jugendhilfe (BDP) an der DPA beworben. Die Studierenden gaben ihrerseits viele positive Rückmeldungen. Das BeIn setzte so einen Grundstein für weiteren Austausch, Interesse an der berufspolitischen Arbeit im BDP und der psychologischen Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe.

    Die Fachgruppe „Psycholog_innen in Beratungsstellen“ war ebenfalls mit einem Videobeitrag und einem Chat beim BeIn vertreten. Eine Woche lang wurden zahlreiche Fragen der Studierenden beantwortet. Einen Schwerpunkt bildete die Frage nach Fort- und Weiterbildung nach dem Studium, inkl. Literaturtipps als Vorbereitung auf einen möglichen Berufseinstieg. Eine wertvolle Bereicherung war, dass einige Studierende bereits ein Praktikum in der Erziehungs- und Familienberatung absolviert hatten und im Chatverlauf ihre (teilweise sogar gegensätzlichen) Erfahrungen miteinander teilten. Und auch wenn nicht jede Frage aufgrund der Heterogenität der Anstellungsmöglichkeiten in Beratungsstellen eindeutig und definitiv beantwortet werden konnte, gab es durchweg positive Rückmeldungen der Teilnehmenden.

    Auch die psychologische Fachgruppe „Entspannungsverfahren“ stellte sich vor. Das einführende Video zu den Berufsfeldern und Einsatzmöglichkeiten fand sehr viel Anklang. Ein beruflicher Werdegang wurde vorgestellt, und eine kurze Atementspannung angeleitet. In einem Workshop zu fernöstlichen Verfahren kam Qigong sowohl theoretisch als auch praktisch vor. Rege übten die Teilnehmenden mit und konnten so einen ersten Einblick gewinnen. In einem Chat wurden weitere Fragen von Interessierten beantwortet. Insgesamt stießen die Entspannungsverfahren und ihre Möglichkeiten, ihre Anwendung zur eigenen Psychohygiene als auch in möglichen beruflichen Feldern auf großes Interesse.

    Auch ein Überblick über klinisch-psychologische Tätigkeitsfelder ohne Approbation wurde den Studierenden präsentiert. Zum Live-Workshop schalteten sich über 200 Personen dazu und blieben bis zuletzt gespannt vor ihren Bildschirmen. Fragen, die nicht direkt beantwortet werden konnten, wurden zu einem späteren Zeitpunkt im Li‍ve-Chat geklärt. In einer Zeit der Ausbildungsreform wurde über Vor- und Nachteile des sogenannten „alten“ und „neuen“ Masters diskutiert, wobei sich gute Gründe herauskristallisierten, ggf. auf „Psychotherapie“ im Titel verzichten zu können.

    Weitere Beiträge aus den Reihen der Sektion rundeten das Erlebnis für die Studierenden ab und machten auch den Aktiven Spaß. Im Nachgang meldeten sich einige potenzielle neue Mitglieder für den Verband und die aktive Sektionsarbeit.

    Martin Urban

    Pascal Wassermann

    Katja Zetzsche

    Rainer Kurschildgen

    Ralph Schliewenz

    Webinar „Arbeitsrecht für angestellte Psycholog_innen und Psychotherapeut_innen

    Fragen und Antworten; Teil 1“

    Der Arbeitskreis „Angestellte Psycholog_innen und Psychotherapeut_innen“ veranstaltete am 30.3.22 online diese an aktuellen Entwicklungen (Stichwort: PPP-RL und die Rolle psychologisch bzw. psychotherapeutisch Tätiger in Kliniken) orientierte Fortbildungsveranstaltung. Der Justiziar (Syndikus-Rechtsanwalt) des BDP Jan Frederichs fokussierte hierbei in seinem Vortrag zunächst auf Weisungsbefugnisse und machte so Appetit auf eine angeregte Frage-‍, Antwort- sowie Diskussionsrunde. Die Folien zum Vortrag sind im Mitgliederbereich der BDP-Homepage hinterlegt. Von einer beinahe dreistelligen Anmeldezahl schalteten sich ca. 75 % live dazu, was in Wirtschaftskreisen bei kostenlos angebotenen Veranstaltungen dem doppelten Erwartungshorizont entspräche. Dieser Erfolg war nur möglich durch die technische Unterstützung seitens der Bundesgeschäftsstelle und Manuel Lentz sowie dem finanziellen und organisatorischen Beitrag der Sektion Verband Psychologischer Psychotherapeut_innen.

    Das kurzweilige Webinar kam so gut an, dass der AK gemeinsam mit Herrn Frederichs für den Herbst bereits für einen zweiten Teil plant.

    Ralph Schliewenz