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Open AccessPositionspapier

Vereinheitlichung der Bezeichnungen für Verhaltenssüchte

Published Online:https://doi.org/10.1024/0939-5911/a000720

Abstract

Zusammenfassung.Fragestellung: Es existiert eine Vielzahl von Begriffen für Verhaltenssüchte, die Mängel in Operationalisierung, Bezug zum Verhalten, Kompatibilität mit internationalen Klassifikationen sowie nicht stigmatisierender Nutzung aufweisen. Daher werden einheitliche Begriffe für Verhaltenssüchte benötigt. Methode: Im Rahmen einer Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung Internetbezogener Störungen wurden Lösungen in Form eines Expertenkonsens entwickelt. Ergebnisse: Als Grundlage wurde die Einteilung von Verhaltenssüchten in der 11. Revision der International Classification of Diseases (ICD-11) genutzt. Es wurden die Begriffe Computerspielstörung (CSS) und Glücksspielstörung (GSS) für die beiden in ICD-11 enthaltenen Verhaltenssüchte gewählt sowie drei weitere spezifizierte Verhaltenssüchte vorgeschlagen: Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung (SNS), Shoppingstörung (ShS) und Pornografie-Nutzungsstörung (PNS). Für CSS, GSS und ShS wird weiterhin zwischen vorwiegend online oder vorwiegend offline unterschieden. Als Oberbegriff wird Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten vorgeschlagen. Für Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten, die sich vorwiegend auf online ausgeübte Verhaltensweisen beziehen, kann alternativ der Oberbegriff Internetnutzungsstörungen verwendet werden. Schlussfolgerung: Die vorgeschlagenen Termini weisen Verbesserungen im Vergleich zu uneindeutigen oder aus anderen Gründen ungünstigen Begriffen dar. Gleichzeitig konnte eine Kompatibilität mit der ICD-11 ermöglicht werden.

Standardization of Terms for Behavioral Addictions

Abstract.Background: There is a multitude of terms, which intend to describe behavioral addictions, but which are limited in their operationalizability, their reference to behavior, their compatibility with international diagnostic classification systems, and their potential to be applied in a non-stigmatizing way. Therefore, uniform terms for behavioral addictions are needed. Methods: In the context of developing a guideline for the diagnosis and treatment of Internet-related disorders, terms were developed through expert consensus. Results: The classification of behavioral addictions in the 11th revision of the International Classification of Diseases (ICD-11) served as a basis. The terms Computerspielstörung (CSS, Gaming Disorder) and Glücksspielstörung (GSS, Gambling Disorder) were chosen to be included in the ICD-11, and three additional specified behavioral addictions were proposed: Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung (SNS, Social Network Use Disorder), Shoppingstörung (ShS, Shopping Disorder) and Pornografie-Nutzungsstörung (PNS, Pornography Use Disorder). For CSS, GSS, and ShS, a further distinction was made between predominantly online or offline. Disorders Due to Addictive Behaviors was chosen as an overarching term. For disorders due to addictive behaviors exclusively or predominantly related to Internet use, the generic term Internet Use Disorders may be used. Conclusion: The proposed terminology offers improvements in comparison to ambiguous and unsuitable terms. At the same time, it was possible to ensure compatibility with the ICD-11.

Einleitung

In den Klassifikationssystemen für psychische Störungen werden Verhaltenssüchte in unterschiedlicher Weise definiert. Die Glücksspielstörung ist sowohl im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders in der fünften Revision (DSM-5; American Psychiatric Association, 2013) als auch in der elften Revision der International Classification of Diseases (ICD-11; World Health Organization, 2019) als Störung durch süchtiges Verhalten verankert. Die Computerspielstörung ist im DSM-5 als Forschungsdiagnose (Internet Gaming Disorder) vorgeschlagen worden (DSM-5; American Psychiatric Association, 2013; Petry & O’Brien, 2013), hingegen wurde die Gaming Disorder in die ICD-11 als Störung durch süchtiges Verhalten aufgenommen (World Health Organization, 2019; Rumpf et al., 2018; Saunders et al., 2017).

Darüber hinaus werden weitere Verhaltenssüchte diskutiert – insbesondere im Kontext der Nutzung von Internetanwendungen oder digitalen Applikationen. Diese sind häufig unter dem Begriff Internet Addiction beschrieben worden. Bereits 1996 wurde dieser Begriff von Kimberley Young bzw. Marc Griffiths erstmalig eingeführt (Young, 1996; Griffiths, 1996). In der Folge wurde international eine Vielzahl von Bezeichnungen genutzt, welche mit internetbezogenen Verhaltenssüchten assoziiert sind. Neben Internet Addiction sind dies z. B. Compulsive, Problematic, Dysfunctional oder Pathological Internet Use; eine ausführliche Auflistung von Begriffen und ihren Quellen findet sich in Brand, Laier und Young (2014) sowie bei Mann, Fauth-Bühler, Seiferth, Heinz & Expertengruppe Verhaltenssüchte der DGPPN (2013). Darüber hinaus sind Begriffe eingeführt worden, welche durch das Endgerät definiert sind wie Smartphone Addiction. Ebenfalls wird der Begriff Media Addiction häufig übergreifend vorgeschlagen und genutzt. Im deutschsprachigen Raum existiert gleichermaßen eine Vielzahl an Begriffen in ganz ähnlicher Weise. In einem Memorandum zu Verhaltenssüchten (Rumpf et al., 2016) wurde der Oberbegriff „Internetbezogene Störungen (IBS)“ eingeführt und hat sich seitdem teilweise etabliert. Im Kinder- und Jugendbereich wird die Bezeichnung Medienbezogene Störung genutzt (Paschke et al., 2020).

Die Vielzahl der obigen Bezeichnungen weist folgende Schwächen auf:

  1. 1
    Fehlende oder ungenügende Operationalisierung: Begriffe wie pathologische Internetnutzung sind in der Regel nicht kriterienorientiert definiert. Zum Teil werden zwar Cut-off Empfehlungen aufgrund von Fragebögen - die in der Regel den Charakter eines Screenings aufweisen – verwandt, wobei aber die klinische Validierung dieser Schwellenwerte fehlt (Rumpf et al., 2019).
  2. 2
    Mehrdeutigkeit: Begriffe wie Mediensucht sind unscharf und missverständlich. Medien umfassen weit mehr als die Nutzung des Internets; selbst digitale Medien sind vielgestaltig und nur zu einem kleinen Teil mit Verhaltenssüchten assoziiert.
  3. 3
    Fehlender Bezug zum Verhalten: Bei Begriffen wie Internetsucht oder Mediensucht wird nicht definiert, welches spezifische Verhalten die Störung bedingt. In der Regel ist es jedoch die spezifische Nutzung – wie Computerspielen oder die Nutzung von sozialen Netzwerken, Online-Shopping oder der Konsum von Online-Pornografie – die zu einer Verhaltenssucht führt. Eine generalisierte Internetsucht wird diskutiert (Davis, 2001; Brand et al., 2014; Montag et al., 2015; Baggio et al., 2018), ist jedoch empirisch als eigene klinische Störung wenig belegt. Wenn überhaupt würde der Begriff einer breiter zu fassenden „Internetsucht“ zutreffen, wenn eine Person gleichzeitig problematische Nutzungsmuster für mehrere Online-Inhalte aufzeigt. Die fehlende Verhaltensspezifität gilt auch für den Begriff Smartphone Addiction (Montag, Wegmann, Sariyska, Demetrovics & Brand, 2021; Rumpf, Browne, Brandt & Rehbein, 2021).
  4. 4
    Fehlende Kompatibilität mit international anerkannten diagnostischen Klassifikationen: Viele der Bezeichnungen wie z. B. Mediensucht stimmen nicht mit den Störungsbegriffen und -definitionen in DSM-5 und/oder ICD-11 überein.
  5. 5
    Stigmatisierung: Einige Bezeichnungen lassen Attributionen auf die Person des Betroffenen zu wie z. B. bei der Nutzung „Internetabhängige_r“ oder „Computerspielsüchtige_r“, bei denen die Person primär durch die Störung definiert wird. Solche Bezeichnungen sind stigmatisierend und sollten vermieden werden (z. B. Ashford, Brown, McDaniel & Curtis, 2019; Pivovarova & Stein, 2019).

In Anbetracht des fehlenden Bezugs zum Verhalten werden in letzter Zeit zunehmend spezifische Störungsbezeichnungen, die mit der Internetnutzung in Zusammenhang stehen, präferiert (Brand et al., 2020; Wölfling, Jo, Bengesser, Beutel & Müller, 2013). Neben der oben beschriebenen Störung im Zusammenhang mit der Nutzung von Computerspielen, welche auf Basis einer ausreichend guten wissenschaftlichen Evidenz in die Klassifikationssysteme als Störungsbild Eingang fand, schlagen Kliniker_innen und Forscher_innen vor, dass weitere Störungsbereiche im Zusammenhang mit der Internetnutzung von Relevanz sind (Brand et al., 2020). Hierbei zeichnet sich ein Konsens ab, dass drei weitere Störungsbilder ausreichende bzw. zumindest weitgehende Evidenz aufweisen, die für das Vorliegen einer Verhaltenssucht spricht: Störungen im Zusammenhang mit Online-Shopping, dem Konsum von Online-Pornografie und (mit weitgehender Evidenz) Nutzung sozialer Netzwerke (Brand et al., 2020). Zur Klassifikation und Taxonomie von Störungen im Zusammenhang mit der Internetnutzung besteht weiterhin Forschungs- und Klärungsbedarf (Baggio et al., 2018; Montag et al., 2021). Sowohl international als auch für Deutschland sind einheitliche Bezeichnungen auf der Basis klarer nosologischer Konzepte für Verhaltenssüchte erstrebenswert (Grüsser-Sinopoli, Böning, Watzl & Rist, 2008).

Methode

Im Rahmen der Entwicklung einer S1 Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie Internetbezogener Störungen“ bei der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) entstand der Bedarf nach Vereinheitlichung der Bezeichnungen von Verhaltenssüchten in deutscher Sprache. In einer Taskforce-Gruppe (AM, MB, RS, BtW, KW, KWM, CM, KL, FR, HJR) wurden Lösungen entwickelt, die eine größtmögliche Kompatibilität der Begriffe mit DSM-5 oder/und ICD-11 ermöglichen sollten. Die Lösungen wurden mit der Lenkungsgruppe (EH, AB, KM, RT) abgestimmt und iterativ innerhalb der Taskforce mehrfach optimiert.

Alle Begriffe wurden neben der Kompatibilität mit DSM-5/ICD-11 auf sprachliche Passung in deutscher Übersetzung geprüft. Die entsprechenden Abkürzungen wurden unter Gesichtspunkten der Einheitlichkeit, Eindeutigkeit und Vermeidung missverständlicher oder unpassender Assoziationen geprüft.

Ergebnisse

Basierend sowohl auf DSM-5 als auch auf ICD-11 wurde entschieden, dass als zentrales Element der Begriff „Störung“ enthalten sein sollte – auch im Sinne einer Vermeidung von stigmatisierenden Bezeichnungen. In Bezug auf die Anpassung an anerkannte Klassifikationssysteme wurde das System der ICD-11 präferiert. Entscheidungsleitend dabei war die Möglichkeit, neben Gambling Disorder und Gaming Disorder weitere spezifizierte und unspezifizierte Störungen zu definieren sowie zwischen predominantly online und predominantly offline zu unterscheiden. Bei den weiteren spezifizierten Störungen wurde der Konsensus auf die Störungsbereiche im Zusammenhang mit der Nutzung von sozialen Netzwerken, Shopping und Konsum von Pornografie zugrunde gelegt. Wenn in den Bezeichnungen die Tätigkeit nicht erkennbar war, wurde der Zusatz „Nutzung“ ergänzt: Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung (SNS), Pornografie-Nutzungsstörung (PNS). Für die anderen Störungen bestand hierzu keine Notwendigkeit: Glücksspielstörung (GSS), Computerspielstörung (CSS) und Shoppingstörung (ShS).

In Bezug auf die Unterscheidung zwischen online und offline wurde diese Spezifikation für Glücksspielen und Computerspielen sowie Shopping eingeführt und in den Abkürzungen mit dem Suffix on oder off kenntlich gemacht. Bei der Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung und der Pornografie-Nutzungsstörung wurde darauf verzichtet, da davon ausgegangen wird, dass die Online-Nutzung zentral für die Entwicklung dieser Verhaltenssüchte ist, vorwiegende Offline-Nutzung gar nicht oder sehr selten vorkommt und somit keine ausreichende klinische Relevanz gegeben ist (de Alarcón, de la Iglesia, Casado & Montejo, 2019). Als Oberbegriff wird Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten in Anlehnung an die Bezeichnung Disorders Due to Addictive Behaviours in der ICD-11 vorgeschlagen. Für Störungen aufgrund von Verhaltenssüchten, die sich ausschließlich oder vorwiegend auf online ausgeübte Verhaltensweisen beziehen, wird der Oberbegriff Internetnutzungsstörungen vorgeschlagen, der den Begriff Internetbezogene Störungen ersetzt soll. Die Begriffe und ihre Abkürzungen sowie die zugehörigen ICD-11 Codes finden sich in Tabelle 1.

Tabelle 1 Bezeichnungen für Verhaltenssüchte und Entsprechungen in ICD-11

Diskussion

Zur Vereinheitlichung der Bezeichnungen für Verhaltenssüchte werden hier Lösungen vorgeschlagen, welche zentrale Mängel bisheriger Begriffe beseitigen. Die Bezeichnungen sind klar operationalisiert, eindeutig, weisen einen klaren Bezug zum jeweiligen Verhalten auf, das der Störung zugrunde liegt, sind kompatibel mit der ICD-11 und sind geeignet stigmatisierende Begrifflichkeiten zu vermeiden. Bei der Kompatibilität mit ICD-11 ist zu berücksichtigen, dass es dort kein direktes Pendant zu den hier vorgeschlagenen spezifischen Störungen Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung,Shoppingstörung und Pornografie-Nutzungsstörung gibt, sondern lediglich den Oberbegriff Other Specified Disorders Due to Addictive Behaviours (6C5Y). So kann weiterhin diskutiert werden, ob die Pornografie-Nutzungsstörung nach der ICD-11 auch im Störungsbereich Zwanghafte Sexualverhaltensstörung (Compulsive Sexual Behaviour Disorder; 6C72) innerhalb der Impulskontrollstörungen (Impulse Control Disorders) verortet werden sollte. Die Frage der Verortung der Störung wurde vielfach debattiert (Kraus, Voon & Potenza, 2016; Mann, 2014). Die Autoren dieser Arbeit sehen insbesondere für den Teilbereich des Konsums von Online-Pornografie eine Zugehörigkeit zu den Verhaltenssüchten als sinnvoll und ebenso aus der Evidenz ableitbar an (Brand et al., 2020; Wölfling et al., 2019). Gleiches gilt für die Shoppingstörung, welche prinzipiell auch als Impulskontrollstörung unter Other Specified Impulse Control Disorders (6C7Y) verortet werden könnte. Im Coding Tool der ICD-11 wird bei der Suche nach “Compulsive buying-shopping disorder” auf 6C7Y verwiesen

Die hier eingeführten und erläuterten Störungsbegriffe sind als Vorschlag zu verstehen, die Bezeichnungen zu vereinheitlichen und operationaler zu gestalten. Gleichzeitig behalten selbstverständlich andere Bezeichnungen ihre Berechtigung und können in verschiedenen Kontexten sinnvoll sein. Die hier eingeführten Begriffe entsprechen nicht der Alltagssprache und mögen auf den ersten Blick sperrig erscheinen, erwartet wird allerdings ein Gewöhnungsprozess wie in anderen Bereichen der Sprachgebung auch. Letztlich werden auch zukünftige Entwicklungen in Forschung, Nosologie und Klassifikation zu erneuten Modifikationen führen, so dass es stets gilt, gewählte Begriffe kritisch zu prüfen und ggf. den aktuellen Entwicklungen in der Forschung und klinischen Praxis anzupassen.

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