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Sprachstand vierjähriger monolingual deutscher Kinder

Eine Querschnittsanalyse

Published Online:https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000363

Abstract

Zusammenfassung.Theoretischer Hintergrund: Der Sprachstand von Kindern im Kindergarten-Alter ist prädiktiv für ihre späteren Schulleistungen. Fragestellung: Untersucht wurde, wie sich der Sprachstand monolingual deutscher Kinder von 2009 bis 2019 entwickelte. Methode: Zwei Stichproben vierjähriger Kinder wurden mit dem Sprachtest „Kindersprachscreening“ (KiSS.2) untersucht und in Bezug auf metrische (Punktzahlen) und dichotomisierte (pass/fail) Ergebnisse einander gegenüber gestellt. Die erste Stichprobe (n = 698) entstammt dem Zeitraum 2009 – 2012, die zweite (n = 732) 2017 – 2019. Ergebnisse: Der Sprachstand verringerte sich signifikant in den KiSS.2-Untertests, dennoch blieben die dichotomisierten KiSS.2-Ergebnisse stabil. Die Mehrheit der sprachauffälligen Kinder war weder sprachpädagogisch noch therapeutisch versorgt. Diskussion und Schlussfolgerung: Um die negative Entwicklung der letzten Jahre zu nivellieren, sind flächendeckende Sprachstandserfassung und Sprachfördermaßnahmen erforderlich.

Language Competence of 4-Year-Old Monolingual German Children: A Cross-Sectional Analysis

Abstract.Theoretical Background: Whereas a growing percentage of immigrant children with deficient German language skills in Germany is well documented, the language competence of monolingual German children has been comparatively seldom investigated in the recent years. Objective: The present study scrutinized changes in the language competence of such children in the last decade and the relationship of various sociodemographic factors with competence in the first language. Method: Two samples of 4-year-old monolingual German kindergarten children (n = 698 in 2009 – 2012 and n = 732 in 2017 – 2019) were tested using the validated, standardized language screening “Kindersprachscreening” (KiSS.2). This test assesses speech comprehension, vocabulary, grammar, articulation, and phonological short-term memory (repetition of nonwords and sentences). It differentiates between children needing additional educational and medical assistance in acquiring German. The children’s language competence, quantified by total scores of correct answers in KiSS.2 subtests and dichotomized KiSS.2 results (pass/fail, need for educational/medical assistance) as well as some sociodemographic factors documented in questionnaires for parents and kindergarten teachers, were compared by means of Mann-Whitney U- and chi-square tests. Results: The language competence of German children decreased between 2009 – 2012 and 2017 – 2019 according to total scores of correct answers in the KiSS.2 subtests on speech comprehension, vocabulary, grammar, and the repetition of nonwords. No significant differences were found in the subtests on articulation and repetition of sentences. The dichotomized KiSS.2 results did not change significantly. Most children with a “fail” result in KiSS.2 were not identified as such by kindergarten teachers and parents. Various comorbidities such as hearing disorders and a familial predisposition for language impairments were associated with a “fail” result in KiSS.2. Discussion and Conclusion: Between 2017 and 2019, 4-year-old monolingual German children delivered fewer correct answers in most KiSS.2 subtests than their peers between 2009 and 2012. Because the decrease of total scores occurred far above the cut-off values for the dichotomized KiSS.2 results, the latter did not change significantly. It is alarming that most children with deficient German language skills were not identified as such both by parents and kindergarten teachers and did not participate in any language courses. Also, often they did not undergo language therapies even in the case of documented comorbidities. The late onset of language acquisition among children or relatives was shown to be one of the most prominent factors associated with the children’s deficient German language skills. The study results demonstrate that evidence-based language screening programs – instead of subjective estimations by teachers or parents – are needed for the assessment of children’s German language competence.

Eine unauffällige Sprachentwicklung stellt einen der entscheidenden Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Teilhabe am Bildungssystem und damit für den beruflichen und sozialen Werdegang dar (McLeod et al., 2016). Tatsächlich jedoch gehören Sprachentwicklungsstörungen zu den häufigsten Entwicklungsstörungen im Vorschulalter (Neumann et al., 2009). Die Prävalenz der Sprachentwicklungsstörungen wird international auf ca. 5 bis 15 % geschätzt, meist auf etwa 10 % (Lindsay & Strand, 2016; Neumann et al., 2009; Petermann, 2016a), wobei dieser Anteil bei zu erwartenden Auffälligkeitsraten in diversen Sprachtests wie dem hessischen „Kindersprachscreening“ (Holler-Zittlau et al., 2011) zugrunde gelegt wird.

Die Tendenz scheint steigend. Während im Jahr 2010 eine Prävalenz für eine umschriebene Entwicklungsstörung des Sprechens und der Sprache (F80) bei 10 % der Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren lag, wurde die Diagnose im Jahr 2017 bei 13 % gestellt (Grobe et al., 2019). Allerdings variieren die Angaben zu sprachgestörten bzw. klinisch abklärungsbedürftigen monolingual deutschen Kindern je nach Bundesland deutlich (Bruns-Philipps et al., 2018; Landesinstitut für Schulentwicklung, 2018). Zur Entwicklung dieser Zahlen bei Kindern im Vorschulalter liegen aber keine Studienergebnisse vor.

Klinischer Abklärungsbedarf ist dabei vom sprachpädagogischen Förderbedarf zu unterscheiden: Bei Ersterem liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Sprachentwicklungsstörung, ob mit oder ohne Komorbiditäten, vor (Neumann et al., 2009), bei Letzterem hingegen verspäteter Deutscherwerb aufgrund ungünstiger Spracherwerbsbedingungen. Von einem klinischen Abklärungsbedarf kann beispielsweise bei sprachlich schwachen Kindern mit einer Risiko- bzw. Frühgeburt, häufigen Mittelohrentzündungen, spätem Sprachbeginn in der Muttersprache bzw. bei einer familiären Häufung von Sprachstörungen und Sprachtherapieteilnahmen ausgegangen werden (Hüning & Jäkel, 2021; Zaretsky et al., 2014).

Einen Sprachförderbedarf wiesen im Jahr 2016 21 % der Vorschulkinder auf, die Deutsch als Familiensprache nutzten (BFSFJ, 2016), wieder mit wesentlichen Unterschieden zwischen einzelnen Bundesländern bzw. Regionen (Autorengruppe Bildungsberichtserstattung, 2018). Es ist allerdings nicht bekannt, ob der Anteil der sprachpädagogisch Förderbedürftigen im Kindergartenalter am Wachsen ist.

In den letzten fünf Jahren verdichteten sich aber Hinweise auf eine Zunahme von Sprachentwicklungsauffälligkeiten bei monolingual deutschen Kindern im Schulalter. So wurde in den Schuleingangsuntersuchungen in Frankfurt/Main von 2002 bis 2016 ein prozentualer Anstieg sprachauffälliger monolingual deutscher Kinder von 8 % auf 13 % registriert (Stadt Frankfurt am Main, 2017). In der PISA-Studie (2018; Mostafa & Schwabe, 2019) und in dem IQB-Bildungstrend (2016; Stanat et al., 2017) verschlechterten sich die Werte monolingual deutscher Kinder in den Leseleistungen leicht, wenn auch nicht statistisch signifikant.

Insgesamt lässt sich somit auch eine Verschlechterung der Sprachkompetenzen monolingual deutscher Kitakinder in den letzten Jahren vermuten, wobei bisher keine empirischen Studien vorliegen, die diesen Verdacht statistisch untermauern.

Die Gründe für den wachsenden Anteil monolingual deutscher Kinder mit Sprachentwicklungsauffälligkeiten können vielfältig sein. Zunehmender Rückzug der Eltern (und ihrer Kinder) in die Welt digitaler Medien (Vanden Abeele et al., 2020) und alltäglicher Kontakt zu sprachlich schwachen Peers (SGPGB, 2018) können Einbußen in der Sprachkompetenz bewirken. Zudem kommen benachteiligende soziodemographische Faktoren in der Regel gehäuft vor. Hogrebe und Pomykaj (2019) belegten beispielsweise durch die retrospektive Auswertung der Schuleingangsuntersuchungen, dass Kitas mit einem der folgenden Merkmale auch alle anderen Merkmale aufweisen: ein hoher Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, höhere Armutsquoten, mehr sprachpädagogisch Förderbedürftige, häufiger verpasste Vorsorgeuntersuchungen sowie auffälligere Ergebnisse in der Schuleingangsuntersuchung.

Das Ziel der vorliegenden prospektiven Querschnittsstudie ist ein Vergleich der aktuellen Sprachstandswerte monolingual deutscher Kinder mit denen der Kinder vor einem Jahrzehnt. Dies wird in Bezug zu einigen soziodemographischen Faktoren gesetzt, die den Sprachstand der Kinder in dieser Zeit hätten beeinflussen können.

Methoden

Stichprobe

Im Zeitraum 2017 – 2019 wurde der Sprachstand von 732 vierjährigen Kindern erhoben. Als Vergleichsstichprobe wurden die Sprachstandsdaten von 698 Kindern gleichen Alters aus dem Zeitraum 2009 – 2012 herangezogen.

Die Einschlusskriterien wurden für beide Stichproben wie folgt definiert: (1) Alter von 4;0-4;11 Jahren und (2) Monolingualität (Deutsch). Die Charakteristika der Studienpopulation sind Tabelle 1 zu entnehmen. Diese finden sich für die Altersgruppen 4;0-4;5 bzw. 4;6-4;11 Jahre separat aufgeführt, da die Auswertung der Daten dieser beiden Altersgruppen testkonstruktionsbedingt getrennt erfolgte. Vom Alter in Monaten und Geschlechterverteilung her waren Kinder aus beiden Testphasen nicht signifikant unterschiedlich laut Mann-Whitney U- bzw. Chi-Quadrat-Tests.

Tabelle 1 Stichprobenmerkmale und Prüfung der Vergleichbarkeit der Untergruppen anhand von Mann-Whitney U- (Alter) und Chi-Quadrat-Tests (Geschlecht) (ps > .05)

Die Verteilung der Kinder in Landgemeinden, Klein-‍, Mittel- und Großstädten war in den zwei Testphasen (2009 – 2012 und 2017 – 2019) hingegen nicht vergleichbar: Während in der ersten Testphase 501 Kinder (71,8 %) in Großstädten getestet wurden, waren es in der zweiten nur 282 (38,5 %), mit höheren Anteilen in den Klein- und Mittelstädten. Allerdings zeigte diese von der Einwohnerzahl abhängige Einteilung der Kita (Kindertagesstätte)-Orte keine signifikante Korrelation mit dem Sprachtest-Gesamtscore (ρ = .044, p = .096; beide Testphasen zusammen), daher dürfte diese Diskrepanz für die Aussagekraft der aktuellen Studie irrelevant sein.

Material

In beiden Testphasen wurde der Sprachstand der Kinder mit dem validierten, normierten Verfahren „Kindersprachscreening“ erhoben (KiSS.2; Holler-Zittlau et al., 2011). Mit KiSS.2 werden Sprachverständnis, Wortschatz, Grammatik, Aussprache und phonologisches Kurzzeitgedächtnis (Nachsprechen von Kunstwörtern und Sätzen) erfasst.

KiSS.2 unterscheidet zwischen sprachpädagogisch förderbedürftigen (SF), klinisch abklärungsbedürftigen (KA) und unauffälligen (UN) Kindern. Die meisten KA werden normalerweise auch als SF eingestuft, nicht jedoch vice versa. Kinder, die entweder als SF oder KA eingestuft wurden, gelten als gesamtauffällig (GA). In beiden Testphasen wurden bei der Auswertung KiSS.2-basierte, erweiterte Fragebögen für Eltern („Elternbögen“) und Kita-Erzieher_innen („Kitabögen“) berücksichtigt. Näheres zu KiSS.2 und zur Studiendurchführung kann dem Elektronischen Supplement (ESM) 1 entnommen werden.

Statistische Auswertung

Zunächst wurde die absolute und prozentuale Häufigkeit der SF, KA und GA in beiden Stichproben (2009-2012 und 2017-2019) berechnet. Im Anschluss erfolgte der Vergleich des Sprachstandes beider Stichproben zum einen über KiSS.2-Untertestscores (Gesamtpunktzahlen in einzelnen Untertests), zum anderen über den KiSS.2-Gesamtscore (summierte Punktzahl aller KiSS.2-Items). Für den statistischen Vergleich wurde die Unterschiedsanalyse mittels Mann-Whitney U-Tests durchgeführt. Für den Vergleich des dichotomisierten KiSS.2-Ergebnisses (SF, KA, GA) wurde der Chi-Quadrat-Test herangezogen. Diese Vergleiche erfolgten getrennt für die Altersgruppen 4;0-4;5 und 4;6-4;11 Jahre, da für diese unterschiedliche Normwerte bestehen.

Im Folgenden wurden die Angaben bezüglich des Sprachstandes der Kinder im Deutschen sowie die sprachstandsrelevanten soziodemographischen Faktoren für die aktuelle Stichprobe (2017 – 2019) untersucht. Damit wurde geprüft, ob der auffällige Sprachstand durch Erzieher_innen und Verwandte der Kinder erkannt wurde, ob und wie sprachauffällige Kinder versorgt wurden, sowie welche medizinischen Störungsbilder bei ihnen vorlagen, verglichen mit UN. Entsprechende Variablen aus den KiSS-Fragebögen wurden für Kinder, die laut KiSS.2 als SF bzw. KA galten, mit Angaben für UN verglichen (Variablenübersicht: s. Tab. 3). Diese Vergleiche der sprachlich auffälligen und unauffälligen Kinder erfolgten, je nach Skalenniveau (dichotom oder ordinal), mittels Chi-Quadrat- oder Mann-Whitney U-Tests. Da für diese Berechnungen nur die Angaben aus den Fragebögen herangezogen wurden, konnte auf eine Unterscheidung zwischen den beiden Altersgruppen 4;0 – 4;5 und 4;6 – 4;11 Jahre verzichtet werden.

Bei allen Mann-Whitney U-Tests wurde als Effektstärke der PS-Index (Probability of Superiority) berechnet (Grissom & Kim, 2012). Bei Werten nah an .5 gilt die Effektstärke als niedrig, bei Werten nah an 0 und 1 als hoch.

Ergebnisse

Während sich im Zeitraum 2009 – 2019 die KiSS.2-Scores in den meisten Untertests signifikant verschlechterten, blieben die Anteile der sprachauffälligen Kinder – SF, KA und GA – stabil (s. Tab. 2).

Tabelle 2 Vergleich der Deutschkenntnisse monolingual deutscher Kinder laut „Kindersprachscreening“ (KiSS.2) in den Jahren 2009 – 2012 vs. 2017 – 2019: Deskriptive Statistiken (Mittelwert ±Standardabweichung bzw. Prozentangaben) sowie Mann-Whitney U- und Chi-Quadrat-Tests

Die Anteile der UN in der jeweiligen Stichprobe können aus den Anteilen der GA in Tab. 2 abgeleitet werden. In der ersten Testphase (2009 – 2012) lagen sie bei 81.0 % in der Altersgruppe 4;0 – 4;5 Jahre (425/525) bzw. bei 79.8 % in der Altersgruppe 4;6 – 4;11 Jahre (146/183); in der aktuellen Testphase (2017 – 2019) bei entsprechend 80.7 % (288/357) bzw. 76.0 % (285/375).

Deskriptive Angaben zur subjektiven Einschätzung des kindlichen Sprachstands durch Erzieher_innen bzw. Verwandte sowie zu sprachbezogenen soziodemographischen Faktoren sind in Tab. 3 zusammengefasst (Testphase 2017 – 2019). Dort werden zudem sprachunauffällige und -auffällige Kinder bzgl. ihrer Beschreibung in beiden KiSS.2-Fragebögen mit Chi-Quadrat- und Mann-Whitney U-Tests verglichen.

Tabelle 3 Vergleich der sprachunauffälligen und -auffälligen Kinder (laut KiSS.2) anhand von Eltern- (EF) und Kitabögen (KF): Deskriptive Angaben und paarweise Vergleiche mit Mann-Whitney U- (Z/p̂) bzw. Chi-Quadrat-Tests (dichotome Daten; χ2(1))

Übereinstimmungen der Einschätzungen des kindlichen Sprachstands im Kitabogen (Schulnoten 1 – 6) mit dem dichotomisierten KiSS.2-Ergebnis erwiesen sich laut Tab. 3 als mäßig. Für ihre Deutschkenntnisse zum KiSS.2-Testzeitpunkt erhielten UN im Kitabogen im Median dieselben Schulnoten wie SF und KA. Aus der Verteilung einzelner Schulnoten (nicht in Tab. 3 enthalten) geht allerdings hervor, dass der Sprachstand der SF und KA, verglichen mit UN, häufiger als auffällig (Schulnoten 5 – 6) bewertet wurde. Von 116 SF wurden 28 (24.1 %) von Erzieher_innen als sprachauffällig eingestuft, von 108 KA 28 (25.9 %). Unter UN waren es nur 11/533 (2.1 %), so dass hier eine fast vollständige Übereinstimmung mit den dichotomen KiSS.2-Ergebnissen verzeichnet wurde. Die Deutschkenntnisse der meisten Kinder, die in KiSS.2 als sprachauffällig klassifiziert wurden, fielen in den Kitabögen nicht unter Kategorie „befriedigend“, wie man es erwarten würde, sondern unter „ausreichend“ und „gut“. Von 116 SF wurden beispielsweise 42 (36.2 %) mit „gut“ bewertet, 28 (24.1 %) mit „befriedigend“ und 16 (13.8 %) mit „ausreichend“.

Der Sprachstand der UN beim Kita-Eintritt wurde im Kitabogen mit besseren Schulnoten eingeschätzt als der Sprachstand der SF und KA, wenn man Medianwerte betrachtet. SF (34/112, 30.4 %) und KA (37/105, 35.3 %) wiesen laut Erzieher_innen, gemessen an Schulnoten 5 – 6, häufiger Auffälligkeiten in ihrem Sprachstand auf als UN (20/527, 3.8 %). Trotzdem bestand auch in diesem Fall eine wesentliche Diskrepanz zu den KiSS.2-Ergebnissen: 78 von 112 (69.6 %) SF und 68 von 105 (64.8 %) KA sprachen laut Erzieher_innen bereits beim Kita-Eintritt altersentsprechend Deutsch (Schulnoten 1 – 4). Von UN wurden allerdings deutlich mehr Kinder, 532 von 556 (95.7 %), in den Kitabögen als sprachlich unauffällig eingestuft.

Eltern von SF und KA waren laut Tab. 3 häufiger über den Sprachstand ihrer Kinder besorgt als Eltern von UN. Auch andere Verwandte der SF und KA äußerten häufiger Bedenken bezüglich der Sprachentwicklung dieser Kinder als Verwandte der UN. Allerdings wurden bei den meisten sprachauffälligen Kindern keine Bedenken von Verwandten geäußert.

SF und KA wurden laut beiden Fragebögen häufiger sprachlich gefördert als UN. Allerdings befanden sich nur wenige sprachauffällige Kinder – je nach Untergruppe und Fragebogen maximal ein Drittel – in einer Sprachförderung. Auch an Sprachtherapien nahmen sprachauffällige Kinder häufiger teil als UN, wobei aber insgesamt nicht einmal ein Drittel der KA sprachlich therapiert wurde, ob zum KiSS.2-Testzeitpunkt oder davor. Zudem mussten SF und KA laut Eltern häufiger zum Arzt als UN. Der Anteil der KA, die häufiger zum Arzt mussten als andere Kinder, war allerdings mit ca. 8 % unerwartet gering.

Laut Kitabogen lagen bei SF und KA zum Testzeitpunkt sprachbezogene medizinische Auffälligkeiten häufiger vor als bei UN. Der Elternbogen ergab für SF und KA eine etwas höhere Häufigkeit permanenter Hörstörungen als bei UN. Dasselbe gilt für Risiko- bzw. Frühgeburt, für häufige Mittelohrentzündungen sowie für späten Sprachbeginn.

Eine Lese-Rechtschreibschwäche fand sich in den Familien der SF und KA häufiger als in denen der UN. Familiäre Sprachstörungen und die Teilnahme an Sprachtherapien in der Verwandtschaft wurden dagegen eher bei SF dokumentiert. Die größten Unterschiede zeigten sich zwischen auffälligen und unauffälligen Kindern bei spätem Sprachbeginn in der Familie, mit deutlich höheren Anteilen bei SF und KA verglichen mit UN.

Diskussion

Der Sprachstand vierjähriger monolingual deutscher Kinder verringerte sich in den letzten zehn Jahren, auch wenn der Anteil der sprachauffälligen Kinder nach wie vor unter 25 % liegt. Die verringerten Sprachkompetenzen umfassen mit Ausnahme der Aussprache alle überprüften Sprachebenen: Sprachverständnis, Wortschatz, Grammatik sowie das Nachsprechen der Kunstwörter (phonologisches Kurzzeitgedächtnis). Besorgniserregend ist zum einen die starke Überschätzung des kindlichen Sprachstands durch Verwandte, aber auch durch Erzieher_innen, und zum anderen die damit verbundene sprachpädagogische sowie therapeutische Unterversorgung sprachauffälliger Kinder.

Der Anteil sprachauffälliger Kinder in der aktuellen Studie (19 – 24 %) entspricht etwa dem testkonstruktiv zu erwartenden Anteil von ca. ≥ 20 % (Neumann & Euler, 2013) sowie den Angaben aus dem flächendeckenden hessischen Sprachstandserfassungsprogramm für Vier- bis Viereinhalbjährige. So lag der Anteil der Gesamtauffälligen (laut KiSS.2) in der aktuellen Studie zwar etwas niedriger als im hessischen Sprachstandserfassungsprogramm (< 25 % vs. < 30 %; Weiland et al., 2019), gleichwohl im vergleichbaren Bereich. Bemerkenswert ist die Stabilität dieses Anteils in KiSS.2 im von Weiland et al. (2019) erforschten Zeitraum von acht Jahren. Die meisten anderen Bundesländer und einzelnen Städte, aus denen Daten von Sprachstandserfassungen vorliegen, meldeten allerdings niedrigere Anteile der sprachauffälligen monolingual deutschen Kinder als in der vorliegenden Studie (Stadt Heilbronn, 2018; Landesinstitut für Schulentwicklung, 2018). Beispielsweise zeigten sich 2015 in Mannheim laut Einschulungsuntersuchung lediglich 5 % der monolingual Deutschen als sprachpädagogisch förderbedürftig und 3 % als klinisch abklärungsbedürftig (Stadt Mannheim, 2019), verglichen mit entsprechend 17 – 18 % bzw. 15 – 17 % in der aktuellen Studie (2017 – 2019). Solche Unterschiede in prozentualen Anteilen der Sprachauffälligen können sowohl durch testkonstruktive Besonderheiten der eingesetzten Sprachstandserfassungsverfahren als auch durch soziodemographische Merkmale einzelner Regionen erklärt werden.

Im Sinne der dichotomisierten KiSS.2-Ergebnisse blieb der Sprachstand der Kinder laut aktueller Studie auf unverändertem Niveau in den letzten zehn Jahren (2009 – 2019). Im o. g. hessischen Sprachstandserfassungsprogramm verbesserten sich dagegen die Sprachwerte der monolingual Deutschen 2010 – 2017 zumindest numerisch (Weiland et al., 2019). Dies weist aber nur auf die Wirksamkeit des Sprachstandserfassungsprogramms hin und widerspricht in diesem Sinne nicht den Ergebnissen der aktuellen Studie, die außerhalb der am Sprachstandserfassungsprogramm teilnehmenden Kitas durchgeführt wurde.

Trotz stabiler dichotomer KiSS.2-Ergebnisse zur Gesamtauffälligkeit, zum sprachpädagogischen Förderbedarf und klinischen Abklärungsbedarf wurden in der aktuellen Studie in einzelnen KiSS.2-Untertests signifikante Reduzierungen der Punktzahlen registriert. Dabei besteht keine Diskrepanz zwischen den dichotomen und metrischen KiSS.2-Ergebnissen. Da die Verschlechterung der Punktzahlen in einzelnen KiSS.2-Untertests weit oberhalb der Auffälligkeitsgrenze verzeichnet wurde, spiegelt sich diese in den dichotomen KiSS.2-Ergebnissen nicht wider. Beispielsweise müssen Kinder in der Altersgruppe 4;0 – 4;5 Jahre mindestens zehn Punkte im Untertest „Grammatik“ erreichen, um als unauffällig klassifiziert zu werden. Die Verschlechterung der Grammatik-Punktzahl von 21 auf 20 Punkte erwies sich zwar als statistisch signifikant, aber ohne Konsequenzen für den Anteil von Kindern mit Sprachauffälligkeiten. Gleichwohl sollte auf etwaige weitere Verschlechterungen in den nächsten Jahren besonderes Augenmerk gelegt werden.

Die Überschätzung des kindlichen Sprachstands durch Kita-Erzieher_innen (Koch et al., 2011) und Eltern (Willinger & Eisenwort, 2010) ist aus früheren Studien bekannt. In der aktuellen Studie bewerteten Erzieher_innen den Sprachstand von sprachpädagogisch förderbedürftigen, klinisch abklärungsbedürftigen und unauffälligen Kindern im Median mit derselben Schulnote (2). Tendenziell konnten sie zwar immer wieder sprachauffällige Kinder als solche identifizieren, die große Mehrheit der sprachauffälligen Kinder (fast 80 %) wurde jedoch als unauffällig eingeschätzt. Die aktuelle Studie erfolgte in vielen Kitas, in denen mehr als die Hälfte der Kinder einen Migrationshintergrund aufwiesen, die wiederum zu über 70 % als sprachauffällig klassifiziert wurden (Zaretsky et al., 2020). Ein solcher Umstand scheint den Erzieher_innen die Unterscheidung zwischen auffälligem und unauffälligem Sprachstand im Deutschen zu erschweren. Auch Verwandte der sprachauffälligen Kinder äußerten meist keine Bedenken bezüglich des kindlichen Sprachstands, wobei sich auch hier eine klare Tendenz zu seiner Überschätzung abzeichnete.

Vermutlich als Folge dieser Überschätzung durch Erzieher_innen und Verwandte erhielten die meisten Sprachauffälligen weder eine sprachpädagogische noch eine medizinische Versorgung. So wurden laut KiSS-Fragebögen weniger als ein Drittel der gesamtauffälligen Kinder sprachlich gefördert, ob in Kitas oder außerhalb. Interessant sind dabei die wesentlichen Diskrepanzen zwischen den Angaben der Eltern (14 %) und Erzieher_innen (28 %), die dadurch zu erklären sind, dass (nach Auskunft der Erzieher_innen) nicht alle Eltern alltagsintegrierte Sprachfördermaßnahmen als „echte“ Sprachförderung betrachteten, im Unterschied zu additiven Maßnahmen. Der Anteil geförderter Kinder erwies sich mit 10 % aller Kinder in der aktuellen Studie (laut Kitabögen) insgesamt als niedrig angesichts des Umstandes, dass in Deutschland alltagsintegrierte Sprachförderung bereits 2016 in 90 % der Kitas stattfand, die additive in 57 % (BFSFJ, 2016).

Sprachtherapien wurden in der aktuellen Studie bei weniger als einem Drittel der klinisch abklärungsbedürftigen Kinder bzw. bei 8 % aller Kinder durchgeführt – wieder ein niedriger Wert, wenn man bedenkt, dass laut KiGGS-Studie in Deutschland 15 % aller Drei- bis Sechsjährigen pro Jahr logopädisch therapiert werden (Rommel et al., 2018). Damit blieb die große Mehrheit der in dieser Studie getesteten Kinder mit einer vermuteten oder bereits diagnostizierten Sprachentwicklungsstörung zum Testzeitpunkt unversorgt.

In KiSS-Fragebögen wurden einige Items zu häufigen Komorbiditäten bei Sprachentwicklungsstörungen integriert und auf ihre Prävalenz in der aktuellen Stichprobe geprüft. Unter sprachauffälligen Kindern fanden sich trotz geringer Fallzahlen gehäuft solche mit permanenten Hörstörungen, Risiko-/Frühgeburt, häufigen Mittelohrentzündungen sowie verspätetem Sprachbeginn, die als indikativ für eine mögliche Sprachentwicklungsstörung gelten (Neumann et al., 2009). Darüber hinaus zeigten Kinder mit einer familiären Prädisposition für Sprachstörungen (z. B. Verwandte mit diagnostizierter Lese-Rechtschreibschwäche) vermehrt auffällige Sprachleistungen in KiSS.2. Die Angabe der Kita-Erzieher_innen zum Anteil der Kinder mit sprachbezogenen Krankheiten oder Störungen – 9 % der Gesamtstichprobe – liegt knapp unterhalb des zu erwartenden Wertes von ca. 10 % (Neumann et al., 2009).

Soziodemographische Gründe für die Verschlechterung des Sprachstands der monolingual deutschen Kinder wurden in der aktuellen Studie nicht statistisch geprüft. In diesem Zusammenhang sei auch auf die bereits in der Einleitung erwähnte regionale Konfundierung der ungünstigen soziodemographischen Bedingungen des Deutscherwerbs hingewiesen. Aufgrund der schrumpfenden Mittelschicht und damit wachsender Unterschicht (Grabka & Frick, 2008) kann es zur Vergrößerung der Regionen kommen, in denen Kinder Deutsch unter ungünstigen Bedingungen erwerben bzw. lernen. Änderungen in der Qualität und Quantität des Deutschinputs in den letzten Jahren, etwa durch Vereinsbesuche, Spielen mit Peers in Kitas und außerhalb, sollen in speziell dafür ausgelegten Studien geprüft werden.

Die Studie weist einige Limitation auf. So wurde KiSS.2 schon 2010 normiert. Allerdings deuten gleich bleibende Anteile der Sprachauffälligen 2009 – 2019 darauf hin, dass eine Neunormierung nicht unbedingt erforderlich ist. Eine weitere mögliche Limitation betrifft die Geographie der Testungen: Da diese nur in zwei Bundesländern durchgeführt wurden, lassen sich die Ergebnisse nicht auf Gesamtdeutschland verallgemeinern. Im ESM 1 wurde bereits auf die schwache Sensitivität von KiSS.2 für den klinischen Abklärungsbedarf hingewiesen. Allerdings werden Kinder mit falsch negativen Ergebnissen in der Regel nicht als unauffällig, sondern als sprachpädagogisch förderbedürftig eingestuft.

Zusammenfassend lässt sich eine Abnahme der Sprachkompetenzen bei vierjährigen monolingual deutschen Kindern 2009 – 2019 feststellen. Die Reduzierung der KiSS.2-Punktzahlen resultierte aber (noch) nicht in einem wachsenden Anteil von Sprachauffälligen in dichotomisierten KiSS.2-Ergebnissen. Um die negative Entwicklung der letzten Jahre zu nivellieren und um die Bildungsteilhabe der sprachauffälligen Kinder kompetent und erfolgreich schon im frühkindlichen Alter in der Kita zu gestalten, sind erstens eine zuverlässige und flächendeckende Identifizierung des auffälligen Sprachstands und zweitens ebenso zuverlässige und flächendeckende Sprachfördermaßnahmen erforderlich (vgl. z. B. Melzer, Rißling & Petermann, 2021; Petermann, 2016b; 2018). Beispielsweise würde die Ausweitung des flächendeckenden hessischen Sprachstandserfassungsprogramms, das zurzeit nicht einmal ein Viertel aller hessischen Kitas erreicht, Kinder unabhängig von soziodemographischen Merkmalen ihrer Familien auf die Schuleingangsuntersuchung vorbereiten und damit zur Chancengleichheit an der Bildungsteilhabe einen wesentlichen Beitrag leisten.

Elektronische Supplemente (ESM)

Die elektronischen Supplemente sind mit der Online-Version dieses Artikels verfügbar unter https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000363

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