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Published Online:https://doi.org/10.1026/0932-4089.49.1.1

Zusammenfassung. In einer Feldstudie mit 325 Führungskräften aus dem Personalbereich mit einem Frauenanteil von 28 Prozent wurde untersucht, welche Art von Unterstützung als hilfreich für die eigene Laufbahnentwicklung beurteilt wurde, von welchen Personen diese Unterstützung gewährt wird und wie gut es weiblichen Nachwuchskräften gelingt, an karriereförderlichen Unterstützungsbeziehungen zu partizipieren. Es zeigten sich folgende Ergebnisse: Frauen hatten häufiger nur Kollegen und Kolleginnen als Unterstützer. Formale Programme ordneten weibliche Nachwuchskräfte überproportional seltener Vorgesetzten zu, während männliche Nachwuchskräfte durch Programme überproportional häufig Vorgesetzten als Unterstützer zugeordnet wurden. Laufbahnunterstützer in einer Vorgesetztenposition gaben am meisten karrierebezogene Unterstützung und ihnen wurde am meisten zugearbeitet. Im Vergleich der drei Mentoringfunktionen karrierebezogene Unterstützung, emotionale Unterstützung und Vorbildfunktion wurde für die berufliche Entwicklung das karrierebezogene Mentoring als am bedeutsamsten eingeschätzt. Diese Befunde werden methodenkritisch sowie vor dem Hintergrund der Netzwerktheorie des Mentoring diskutiert.


Mentors, career, and sex: A field study with human resources managers

Abstract. In a field study, 325 human resources managers (28 % female) participated. It was examined what kind of mentoring fosters careers, who provides this support, and how successful female managers are at getting this support. Results showed that women had less powerful career supporters. Formal programs matched female juniors less and male juniors more with supervisors. Supervisors provided more career-related support and received more help than peer supporters and persons from outside the organization. Career-related mentoring was judged to be more important than psychosocial mentoring functions. Methodology is discussed. Following social networks theory of mentoring, it is suggested that both, mentor and non-mentor career support is helpful in fostering successful career development.

Literatur