Abstract
Das breite Methodenspektrum für kunsttherapeutische Maßnahmen wird häufig nur ungenügend und nicht immer patientenbezogen genutzt. Die Gründe liegen u. a. in einseitigen Orientierungen mancher Ausbildungen, insbesondere in der geringen Berücksichtigung von künstlerisch-ästhetischen Potentialen kunsttherapeutischer Prozesse. Um diesen Aspekt verstärkt in den Fokus der Betrachtung zu rücken, auch in Kooperation mit anderen künstlerischen Therapien, wird die besonders vernachlässigte figürlich-ungegenständliche gestische Malerei als ästhetische Ausdrucksform in ihrer grundlegenden kunsttherapeutischen Bedeutung gewürdigt.
The broad range of available artistic methods is often insufficiently applied in therapeutic intervention and do not always relate to the patients. One reason for this is the limited consideration of the potentials of artistic-esthetical therapeutic processes in staff training. In this paper we will discuss figurative nonrepresentational gestural painting as an esthetic form of expression which is a particularly neglected in therapeutic intervention.
Literatur
(1970). Therapeutische Aspekte der Regression. Stuttgart: Klett.
(1975). Semiotische Prozesse und Systeme. Baden-Baden: Agis.
(1983). Zeichen, Verhalten und Bewusstsein. Einleitung in die semiotisch-empirische Verhaltensforschung. Semiosis, 31, 22 – 32.
(2009). Künstlerisch-tanztherapeutische Intervention bei narzisstischer Persönlichkeitsstörung. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie. 20, 99 – 109.
(2001). Familie in Tieren. Die Familiensituation im Spiegel der Kinderzeichnungen. München: Ernst Reinhardt.
(1992). Affektlogik. Stuttgart: Klett-Cotta.
(1961). Anthropologische Forschung. Hamburg: Reinbek.
(1981). Westkunst: Zeitgenössische Kunst seit 1939. Köln: DuMont.
(1995). Siqueiros/Pollock Pollock/Siqueiros. Katalog Kunsthalle Düsseldorf (Band 1). Köln: DuMont.
(2003). Effizienzbasiertes Monitoring individueller Therapieziele in der Musiktherapie. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 14, 55 – 80.
( 2006). Bewegungsspuren als Mittel der Evaluation von Musiktherapie. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 17, 146 – 156.
(2008). Künstlerische Therapien–Begriffsklärung. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 19, 153 – 160.
(1982). Untersuchungen zur Bewusstseinskonzeption bei Ch. S. Peirce. Stuttgart: Universität Stuttgart.
(1977). Produktives Denken bei Kindern. Weinheim: Beltz.
(2010). Kunsttherapie in der Kinderkardiologie! Entwicklung und Evaluation eines Applikationsmodells für die klinische Praxis. Regensburg: S. Roderer.
(1959). Gruppenpsychotherapie und Psychodrama. Stuttgart: Thieme.
(1934). Lectures of Pragmatism. In . Collected Papers of Charles Sanders Peirce. Cambridge, MA: Harvard University Press.
(1969). Nachahmung, Spiel und Traum. Die Entwicklung der Symbolfunktion beim Kinde. Stuttgart: Klett-Cotta.
(1989). Zur Kunst von Wols. In Wols (Hrsg.). Wols. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Photographien, Druckgrafik. Katalog der Ausstellung. Zürich: Kunsthaus Zürich.
(2008). Prozessorientiertes Malen als traumatherapeutische Intervention. Regensburg: S. Roderer.
(1994). Alle zwei Minuten ein Bild, „Messpainting”–Ein fast japanisches Experiment. In . Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder. Bildnerisches Gestalten und Therapie. (Band II, Reflexionen). München: Kösel.
(2001). Emotionszentrierte Kunsttherapie–Psychologische Grundlagen und Perspektiven. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie. 12, 120 – 133.
(1987). Uralt und innovativ wie die Erinnerung und ihre Energie. In , Cy Twombly: Bilder – Arbeiten auf Papier – Skulpturen (anlässlich der Ausstellung in der städt. Kunsthalle Düsseldorf. 11. 12. 1987 – 31. 01. 1988). München: Prestel.
(2014). Kunsttherapeutische Diagnostik in der Psychiatrie und Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Regensburg: S. Roderer.
(1989). Semiotische Grundlagen der Themenbildung. Aachen: Alano.
(1993). Grundlagentheoretische Betrachtungen zur Kunsttherapie. In . Kunsttheorie. Kunstpsychologie. Kunsttherapie. Berlin: Cornelsen.
(2011). Kunsttherapie in der Kindertherapie. In . Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen. Berlin: EB-Verlag.
(2009). Bedeutung der Regression bei onkologischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter aus kreativitätstheoretischer und kunsttherapeutischer Sicht. Berlin: Pro Business GmbH.
(2009). Symptomatologie des Zeichnens und Schreibens! Verfahren der Selbstaufzeichnung. In , Spuren erzeugen, zeichnen und schreiben als Verfahren der Selbstaufzeichnung. Zürich, Berlin: Diaphanes.
(2003). Interdisziplinarität in den Künstlerischen Therapien. Eine Chance wird zur Gefahr für die Künste. In . Die Künste in den Künstlerischen Therapien. Selbstverständlichkeit oder Etikettenschwindel. Münster: Paroli.
