Abstract
Zusammenfassung. In der Landesanstalt für Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen (LAfA) wurde 1997 die alternierende Telearbeit als Modellprojekt eingeführt. Mit Interviews, Fragebögen und einem Arbeitsplatzanalyseinstrument haben wir die Auswirkungen untersucht. Es zeigte sich, daß die alternierende Telearbeit im wesentlichen positive Wirkungen auf die Arbeitsleistung, -organisation und -zufriedenheit der Mitarbeiter hat. Kritisch sind hingegen einzelne Aspekte der häuslichen Arbeitsplatzgestaltung zu bewerten. Insgesamt stellt die alternierende Telearbeit eine geeignete Arbeitsorganisationsform für die LAfA dar. Es sollten allerdings persönliche, organisatorische und technische Voraussetzungen für eine erfolgreiche dauerhafte Einführung der Telearbeit beachtet werden.
Abstract. In 1997, the State Institute for Occupational Safety and Health of North Rhine-Westphalia (German acronym LAfA) introduced alternating telework as a pilot project. We evaluated the effects via interviews, questionnaires and an instrument for workplace analysis. We found that alternating telework had a positive effect on job performance, job satisfaction, and work organization. However, the workplace design at home was not always adequate. On the whole, however alternating telework was found to be a suitable way of organizing work at the LAfA. We discuss personal, organizational, and technical prerequisites that have to be observed for a successful permanent introduction of alternating telework.
Literatur
1999). Was ist MALTA? Ein Gutachten über die Auswirkungen der alternierenden Telearbeit in einer Verwaltungsbehörde . Unveröffentlichte Diplomarbeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
((1998). Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Bundesministerium für Wirtschaft & Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Telearbeit. Ein Leitfaden für die Praxis. Günthersleben-Wechmar: Gotha.
1995). Arbeitswelt NRW - Ergebnisse einer Befragungsstudie . (unveröffentlichte Studie). Düsseldorf: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW.
(1971). Fragebogen zur Vorgesetzten-Verhaltens-Beschreibung (FVVB) . Göttingen: Hogrefe.
(1997). Zur Gestaltung und Einführung von Telearbeit in Organisationen. In Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr NRW (Hrsg.), media NRW: Telearbeit und Telekooperation (S. 94-109). Duisburg: WAZ-Druck.
(1996). Telearbeit erfolgreich realisieren. Das umfassende, aktuelle Handbuch für Entscheidungsträger und Projektverantwortliche . Braunschweig: Vieweg.
(MALTA - Modellprojekt Alternierende Teleheimarbeit in der Arbeitsschutzverwaltung . Düsseldorf: Veröffentlichung der Landesanstalt für Arbeitsschutz NRW, EDITA 7.
(in Druck)1999). My home is my castle - aber möchte ich dort auch arbeiten? Ein Gutachten über die Arbeitsplatzergonomie bei alternierender Telearbeit . Unveröffentlichte Diplomarbeit, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
(1984). Ermüdung-Monotonie-Sättigung-Streß (BMS) . Berlin: Psychodiagnostisches Zentrum.
(1980). Fragebogen zur Subjektiven Arbeitsanalyse (SAA). In E. Martin, I. Udris, U. Ackermann & K. Oegerli (Hrsg.), Monotonie in der Industrie (S. 61-68). Bern: Huber.
(1998). Telearbeit . München: Hanser.
(1996). Screening-Instrument zur Bewertung und Gestaltung von menschengerechten Arbeitstätigkeiten (SIGMA) . Bochum: Ruhr-Universität.
(