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Free AccessThemenschwerpunkt

Die elterliche Beziehungsqualität als Ressource für die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren

Published Online:https://doi.org/10.1024/1661-4747/a000384

Abstract

Zusammenfassung. Die Geburt eines ersten Kindes geht mit diversen Herausforderungen für die Paarbeziehung der Eltern wie neuen Rollen, Schlafmangel und weniger Zeit füreinander einher. Dies kann zu einer erhöhten Anzahl an Konflikten und einer Abnahme der Beziehungsqualität bei den Eltern führen, was nicht nur ein Risiko für die Paarbeziehung, sondern auch für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren darstellt. Dahingegen geht eine gelungene, resiliente Adaptation der Eltern und ihrer Beziehung an die neuen Herausforderungen mit entwicklungsförderndem Elternverhalten wie hoher Sensitivität, hohem elterlichen Engagement und konstruktiven Konfliktlösestrategien einher. Anhand von Annahmen gemäß des Vulnerabilitäts-Stress-Adaptations-Modells und des Family Stress Models wird der Zusammenhang von elterlicher Beziehungsqualität und frühkindlicher sozial-emotionaler Entwicklung dargelegt. Dieser Zusammenhang wird über Aspekte der Eltern-Kind-Interaktion, wie emotionale Sicherheit, Spillover von Emotionen und Modelllernen sowie über das Coparenting-Verhalten der Eltern vermittelt. Anschließend werden verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung der Beziehungsqualität der Eltern im Übergang in die Elternschaft vorgestellt. Dies schließt neben strukturellen, staatlichen Fördermöglichkeiten gezielte klinisch-pädagogische Präventions- und Interventionsmaßnahmen ein.

Parental relationship quality as a resource for the early socio-emotional development during the first years

Abstract. Transition to parenthood is associated with various challenges for the couple's relationship, such as definition of new roles, lack of sleep, and less time spend as a couple. This can lead to an increased number of conflicts and decrease in marital relationship quality which not only poses a risk to the relationship itself but also to the socio-emotional development of the child during the first years of life. In contrast, a successful, resilient adaptation of the parents and their relationship to the new challenges is associated with development-promoting parent behavior such as high sensitivity, high parental engagement, and constructive conflict-resolution strategies. The mediation of the marital relationship quality and early childhood socio-emotional development through parent-child-processes, such as emotional security, emotional spillover, and model learning as well as coparenting, is presented taking into account the vulnerability-stress-adaptation-model and the family stress model. Subsequently, various options for strengthening marital relationship quality in the transition to parenthood are presented. Structural, state funding opportunities are considered as well as targeted clinical pedagogical prevention and intervention measures.

Die Geburt des ersten Kindes markiert einen wichtigen Lebensübergang im Erwachsenenalter, welcher mit zahlreichen Veränderungen für die Paarbeziehung einhergeht (Epifanio, Genna, De Luca, Roccella & La Grutta, 2015). Viele Paare, die sich für ein gemeinsames Kind entscheiden, erwarten zwar eine Veränderung der alltäglichen Abläufe, aber unterschätzen dabei die Belastungen, die mit den Veränderungen einhergehen und die die Paarbeziehung beeinflussen (Adamsons, 2013; Biehle & Mickelson, 2012; Feinberg, 2002; Klobučar, 2016).

Zur Erklärung der Auswirkungen der Geburt eines ersten Kindes auf die Beziehungsqualität der Eltern kann das Vulnerabilitäts-Stress-Adaptations-Modell (Karney & Bradbury, 1995) herangezogen werden. Stressvolle Lebensereignisse, wie beispielsweise die Geburt eines ersten Kindes mit den einhergehenden Veränderungen für die Paarbeziehung der Eltern, sowie vorher bestehende Vulnerabilitäten beeinflussen die Beziehungsqualität eines Paares. Gelingt einem Paar eine gute Adaptation an das Ereignis, kann dies die Beziehungsqualität des Paares stärken, gelingt die Adaptation hingegen nicht, kann die Beziehungsqualität sinken (Karney & Bradbury, 1995).

Eine gute elterliche Beziehungsqualität ist allerdings nicht nur für eine erfüllte Paarbeziehung wichtig, sondern auch für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes (Cummings, George, McCoy & Davies, 2012; Goldberg & Carlson, 2014; Leerkes, Blankson & O'Brien, 2009; Schoppe-Sullivan, Mangelsdorf, Brown & Szewczyk Sokolowski, 2007). Dieser Zusammenhang wird anhand des Family Stress Models (Masarik & Conger, 2017) deutlich. Stress innerhalb der Familie beeinflusst die physische, sozial-emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes. Der Stress der Eltern wirkt sich direkt und vermittelt über elterliche Konflikte auf das Erziehungsverhalten aus. Er führt beispielsweise zu insensitiven, wenig unterstützenden und strafenden Erziehungspraktiken, was wiederrum das Risiko für kindliche Anpassungsproblemen erhöht (Masarik & Conger, 2017). Die elterliche Beziehungsqualität hat somit einen Vorbildcharakter, an der sich das Kind mit seiner sozial-emotionale Entwicklung orientiert. Für das Kind kann ein prosoziales, unterstützendes Verhältnis der Eltern eine Ressource sein, das heißt eine die Entwicklung unterstützende Wirkung ausüben, während ein belastetes Umfeld einen Risikofaktor darstellt, also zur Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit von negativen Entwicklungsverläufen beiträgt (Petermann & Schmidt, 2006). In einem risikoreichen Umfeld kann eine hohe Beziehungsqualität der Eltern zusätzlich als Schutzfaktor wirken und negative Einflüsse abmildern oder sogar verhindern (Petermann & Schmidt, 2006).

Wichtig ist hierbei die Identifikation und genaue Beschreibung der Faktoren, die die Beziehungsqualität definieren. Zur Messung des Konstrukts werden Fragebögen und Verhaltensbeobachtungen während kooperativer Aufgaben eingesetzt, die die Bereiche des Konfliktverhaltens, der Kommunikation, der Rollenaufteilung, der Erwartungen und des Umgangs miteinander erfassen und zu einem Index der Beziehungsqualität zusammengefasst werden können (Bodenmann, 2008, 2013, 2017; Nussbeck, Hilpert & Bodenmann, 2012). Drei wichtige Aspekte der Beziehungsqualität sind Konfliktverhalten, Kommunikation und Copingverhalten. Tabelle 1 veranschaulicht, dass diese, je nach Ausprägung, eine Ressource oder einen Risikofaktor für die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung darstellen.

Tabelle 1 Merkmale der elterlichen Beziehungsqualität, die sich als Risiko oder Ressource für die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung auswirken können.

Für die Phase des Übergangs in die Elternschaft können das Vulnerabilitäts-Stress-Adaptations-Modell und das Family Stress Model zu einem gemeinsamen Modell (s. Abbildung 1) integriert werden. Anhand dieses kombinierten Modells wird deutlich, dass die elterliche Beziehungsqualität, die sich aus der vorgeburtlichen Beziehungsqualität und der Adaptation der Eltern an die Herausforderungen im Rahmen der Transition ergibt, die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung insbesondere über Aspekte der Eltern-Kind Interaktion und Coparenting beeinflusst. Im Folgenden werden die einzelnen Zusammenhänge des Modells genauer erläutert.

Abbildung 1 Modell zum Zusammenhang zwischen elterlicher Beziehungsqualität und frühkindlicher sozial-emotionaler Entwicklung in der Phase der Transition zur Elternschaft.

Geburt des ersten Kindes und Veränderung der elterlichen Beziehungsqualität

Durch neu anfallende kindbezogene Aufgaben nach der Geburt des ersten Kindes müssen Eltern Einschränkungen in ihrer Freiheit und Autonomie hinnehmen und Prioritäten neu setzen – sowohl in Bezug auf ihr eigenes Freizeitverhalten als auch in Bezug auf ihre Paarbeziehung (Claxton & Perry-Jenkins, 2008; Dew & Wilcox, 2011; Houlston, Coleman & Mitcheson, 2013). Während eine gute Beziehungsqualität gekennzeichnet ist durch ein hohes Maß an gegenseitigem Respekt, Liebe, Zärtlichkeit, Treue und Beziehungszufriedenheit, also dem subjektiven Erleben von Glück und Zufriedenheit mit der eigenen Beziehung und dem Partner (Jäckel, 1980; Reichle & Dette-Hagenmeyer, 2008), können die Herausforderungen durch die Geburt einen Kindes dazu führen, dass die Partner eine Reihe von Kompetenzen nicht mehr abrufen können (Bodenmann, 2000). Die Erschöpfung durch die Reduktion der elterlichen Schlafdauer über mehrere Jahre (Richter, Krämer, Tang, Montgomery-Downs & Lemola, 2019) kann mit Einschränkungen in kognitiven Leistungen einhergehen (Medina, Lederhos & Lillis, 2009). Dies führt dazu, dass Konflikte aufgrund der hohen Stressbelastung der Eltern und der dadurch gebundenen Ressourcen häufig nicht konstruktiv gelöst werden können (Doss, Rhoades, Stanley & Markman, 2009; Houts, Barnett-Walker, Paley & Cox, 2008). Die Partner sind dann nicht mehr in der Lage, angemessen miteinander zu kommunizieren (Bodenmann, 2000). Stattdessen greifen sie eher auf destruktive Kommunikationsstrategien (z. B. Provokation, Vorwürfe, Verächtlichkeit, Defensivität) zurück. Es folgen mehr Problemlöseschwierigkeiten und weniger dyadisches Coping, also gegenseitige Unterstützung in Stresssituationen (Bodenmann, 2013). Ein zentrales Konfliktthema ist die Verteilung der neuen Rollen und Aufgaben bei der Kinderbetreuung und im Haushalt (Houlston et al., 2013). In den meisten Familien kommt es nach der Geburt des ersten Kindes zu einer traditionelleren Rollenaufteilung zwischen den Partnern, was gerade bei Frauen zu Frustrationen führen (Baxter, Buchler, Perales & Western, 2015; Dew & Wilcox, 2011) und Paarkonflikte auslösen kann (Glade, Bean & Vira, 2005; Houlston et al., 2013). Änderungen im Sexualverhalten durch eine reduzierte Libido und weniger Zeit für Intimitäten mit dem Partner können ebenfalls zu Konflikten in der Partnerschaft beitragen (Jawed-Wessel & Sevick, 2017; Leeman & Rogers, 2012; Olsson, Lundqvist, Faxelid & Nissen, 2005; Schlagintweit, Bailey & Rosen, 2016). Damit stellt der Übergang in die Elternschaft eine besonders vulnerable Phase für die Qualität der Paarbeziehung dar (Mitnick, Heyman & Smith Slep, 2009).

Dies spiegelt sich auch darin wider, dass etwa zwei Drittel der neuen Eltern nach der Geburt einen moderaten bis starken Abfall der Beziehungsqualität im Vergleich zu der Zeit während der Schwangerschaft erleben (Shapiro, Gottman & Carrère, 2000). Zwar gibt es auch bei kinderlosen Paaren eine Abnahme der Beziehungsqualität über die Zeit (Mitnick et al., 2009), jedoch ist diese bei werdenden Eltern deutlich höher und durch einen plötzlichen, signifikanten Abfall nach der Geburt ihres ersten Kindes gekennzeichnet (Doss et al., 2009; Lawrence, Rothman, Cobb, Rothman & Bradbury, 2008). Konkret beschreiben Eltern nach der Geburt eines Kindes eine geringere Beziehungszufriedenheit, eine stärkere Intensität von Problemen, ein schlechteres Konfliktmanagement und weniger Vertrauen in die Stabilität ihrer Beziehung (Doss et al., 2009). In der elterlichen Kommunikation wurde mehr zurückgezogenes, abwertendes, verleugnendes und dominantes Verhalten beobachtet (Doss et al., 2009). Diese Verhaltensweisen bleiben über mehrere Jahre bestehen (Doss et al., 2009; Keizer & Schenk, 2012). Die Beziehungszufriedenheit steigt erst wieder an, wenn das Kind im Schulalter ist (Keizer & Schenk, 2012).

Vorgeburtliche Paarbeziehung und Adaptation an die Herausforderungen durch die Geburt des ersten Kindes

Allerdings erleben nicht alle Eltern ein Absinken ihrer Beziehungsqualität nach der Geburt ihres ersten Kindes (Shapiro et al., 2000). Letzten Endes entscheidet die Adaptationsfähigkeit der Eltern, also ihre Fähigkeit, sich auf die veränderte Lebenssituation und die neuen Herausforderungen einzustellen, welche Auswirkungen die Transition auf die Beziehungsqualität hat (Karney & Bradbury, 1995). Dabei beeinflussen pränatale Eigenschaften der Beziehung die Adaptationsfähigkeit des Paares. Paare, die berichten, dass ihre vorgeburtliche Beziehung geprägt ist von gegenseitiger Wertschätzung, Zuneigung und Bewunderung sowie der Wahrnehmung, dass der Partner der Beziehung Aufmerksamkeit widmet, zeigen einen besseren Umgang mit Veränderung und Stress (Klobučar, 2016; Shapiro et al., 2000).

In der vorgeburtlichen Paarbeziehung gewachsene Prozesse wie konstruktive Konfliktlösung, Kommunikation und Coping-Strategien, die in Verhaltensbeobachtungen erfasst werden können, bilden die Basis für die Wahrnehmung der Partnerschaft als eine Einheit, die als Puffer für belastende Situationen fungieren kann (Bodenmann, Pihet & Kayser, 2006; Klobučar, 2016; Shapiro et al., 2000; Zemp, Nussbeck, Cummings & Bodenmann, 2017). Wichtig für diese Prozesse ist die Aufmerksamkeit für den Partner und die Beziehung sowie die Fähigkeit, die Signale des Partners richtig wahrzunehmen und in der eigenen Handlung zu berücksichtigen, also dyadisches Coping im positiven Sinne einzusetzen (Bodenmann et al., 2006; Iafrate, Bertoni, Margola, Cigoli & Acitelli, 2012).

Die Adaptationsfähigkeit der Eltern wird zusätzlich zu diesen gewachsenen Prozessen jedoch auch von verschiedenen motivationalen Prozessen beeinflusst: Eine geplante und gewünschte Schwangerschaft ist im Vergleich zu einer ungewollten Schwangerschaft mit weniger Beziehungsschwierigkeiten und einer geringeren Trennungswahrscheinlichkeit verbunden, da die Einschätzung der Beziehungsstabilität und -qualität die bewusste Entscheidung für oder gegen ein Kind beeinflusst (Guzzo & Hayford, 2012; Lawrence et al., 2008). Aber auch bei gewollten Schwangerschaften können unterschiedliche Erwartungen an die Elternschaft (z. B. bezogen auf grundsätzliche Überzeugungen zum Thema Kindererziehung und Elternrolle) die Beziehungsqualität beeinflussen. Je ähnlicher sich die Partner in diesen Aspekten sind, desto höher schätzen sie die eigene Beziehungszufriedenheit ein (Adamsons, 2013), wobei hier realistische Erwartungshaltungen besonders in Bezug auf die eigene und die Rolle des Partners die Bewältigung der Transition in die Elternschaft fördern (Klobučar, 2016).

Nachgeburtliche Beziehungsqualität der Eltern und frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung

Kann die Adaptation an die Elternschaft erfolgreich bewältigt werden, ist eine gute Beziehungsqualität wahrscheinlich (Karney & Bradbury, 1995). Diese wiederrum bestimmt das soziale und emotionale Klima der Familie (Krishnakumar & Buehler, 2000) und somit den sozial-emotionalen Entwicklungsrahmen für die Säuglinge. Im ersten Lebensjahr durchlaufen Kinder wichtige Meilensteine der sozial-emotionalen Entwicklung, wie den Aufbau einer sicheren Bindung zur Bezugsperson, das Erkennen von Gefühlsausdrücken im Gesicht und der Stimme des Gegenübers und das Ausdrücken eigener Primäremotionen (Pauen et al., 2012). Aufgrund der großen Plastizität des kindlichen Gehirns ist das Kind in dieser Lebensphase besonders vulnerabel gegenüber stressinduzierenden Erfahrungen, die durch Aspekte der Eltern-Kind-Interaktionen kompensiert oder verstärkt werden können (Petermann, Petermann & Damm, 2008).

Ein positives emotionales Familienklima, in dem offen mit Emotionen umgegangen wird und jedes einzelne Familienmitglied sowohl positive als auch negative Emotionen ausdrücken kann, ist für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren vorteilhaft (Petermann & Wiedebusch, 2016). In einem solchen Familienklima können die Kinder lernen, dass ihre Gefühle akzeptiert und toleriert werden (Petermann & Wiedebusch, 2016). Ausgangspunkt für eine positive sozial-emotionale Entwicklung ist eine sichere Bindung zwischen Kind und Bezugspersonen (Saarni, 2011). Sicher gebundene Kinder können sich offen emotional ausdrücken, weil sie in nahen Beziehungen Unterstützung und Sicherheit bekommen (Reichle & Gloger-Tippelt, 2007). Sie haben die Erfahrung gemacht, dass auch negative Gefühle wie Angst, Ärger und Enttäuschung akzeptiert werden und ihre Bezugspersonen ihnen dabei helfen, diese auszudrücken und zu bewältigen (Reichle & Gloger-Tippelt, 2007). Außerdem sind sicher gebundene Kinder in der Lage, ihre Umwelt aktiv zu explorieren und sich bei Unsicherheiten bei ihren Bezugspersonen rückzuversichern (Haug-Schnabel, 2004). Voraussetzung für eine sichere Bindung ist die emotionale Verfügbarkeit der Bezugspersonen (Zemp & Bodenmann, 2017). Ein hohes Maß an elterlichem Engagement, also elterlicher Einbindung in und Beteiligung an kindlichen Aktivitäten, sei es bei der Pflege des Kindes oder beim Spielen und beim Sprechen, stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kind (Lickenbrock & Braungart-Rieker, 2015). Weiterhin wird die Bindungssicherheit durch Sensitivität, also der Fähigkeit der Eltern, kindliche, nonverbale Signale zu bemerken, zu verstehen und konsequent und adäquat darauf zu reagieren (Brisch, 2007), und Responsivität, also ein unmittelbares und sensibles Reagieren auf kindliche Emotionen (Petermann & Wiedebusch, 2016), gestärkt.

Diese genannten elterlichen Verhaltensweisen werden durch die Beziehungsqualität der Eltern beeinflusst. Mütter und Väter, deren Beziehungsqualität besser ist, zeigen mehr elterliches Engagement während der ersten Lebensjahre ihrer Kinder: Sie singen zum Beispiel mehr Lieder für ihre Kinder, spielen mehr mit ihnen, schauen häufiger gemeinsam Kinderbücher an oder erzählen mehr Geschichten (Carlson, Pilkauskas, McLanahan & Brooks-Gunn, 2011). Auch geben sie dem Säugling mehr positive Wertschätzung, das heißt, sie zeigen mehr körperliche Zuwendung, drücken häufiger ihre Zuneigung aus und loben das Kind öfter (Barnett, Deng, Mills-Koonce, Willoughby & Cox, 2008). Insbesondere bei Vätern sagt eine glückliche Beziehung mehr Engagement bei pflegerischen und spielerischen Interaktionen mit dem Kind in den ersten Lebensjahren vorher (z. B. häufiger baden, beruhigen, kitzeln, dem Kind etwas beibringen), was wiederrum zu einer sichereren Bindung (gemessen mit dem Fremde-Situation-Test) zwischen Vater und Kind führt (Lickenbrock & Braungart-Rieker, 2015).

Eltern mit wenigen Konflikten können ihre Aufmerksamkeit und Energie eher auf ihre Kinder richten. Sind die Eltern hingegen viel mit ihren eigenen Beziehungsproblemen und Paarkonflikten beschäftigt, sind sie weniger emotional verfügbar und weniger sensitiv für ihre Säuglinge (Bridgett, Burt, Laake & Oddi, 2013; Zhou, Cao & Leerkes, 2017). Vier Monate alte Säuglinge von Müttern mit einer guten Beziehungsqualität zeigen seltener negative Emotionen wie Traurigkeit und Frustration bei Grenzsetzungen und lassen sich in stressigen Situationen leichter beruhigen, was einen frühen Marker für die Emotionsregulationsfähigkeit darstellt (Bridgett et al., 2013). Dahingegen führt eine häufige Exposition mit destruktiven Paarkonflikten im ersten Lebensjahr dazu, dass die Säuglinge während elterlicher Konflikte mehr negative Emotionen wie Traurigkeit und Frustration (Du Rocher Schudlich, White, Fleichhauer & Fitzgerald, 2011) oder eine generelle Affektverflachung erleben, das heißt, dass Emotionen gar nicht ausgedrückt werden (Frankel, Umemura, Jacobvitz & Hazen, 2015) und die Säuglinge mehr Stress und Rückzugsverhalten bei lautem, unbekanntem Spielzeug (Crockenberg, Leerkes & Lekka, 2007) zeigen. Destruktive elterliche Konflikte ziehen die Aufmerksamkeit der Säuglinge auf sich (Unterbrechen des Spiels, Hinwenden des Kopfes, Zuhören), wohingegen konstruktive Konflikte von den Kindern weniger aufmerksam verfolgt werden und mit weniger negativen Emotionen einhergehen (Du Rocher Schudlich et al., 2011). Die Häufigkeit und Art der Konflikte zwischen den Eltern wirkt sich folglich darauf aus, wie Säuglinge und Kleinkinder ihre Emotionen regulieren und ausdrücken (Frankel et al., 2015).

Vermittlung des Zusammenhangs zwischen elterlicher Beziehungsqualität und frühkindlicher sozial-emotionaler Entwicklung

Die Auswirkungen der Beziehungsqualität auf die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung werden durch verschiedene Aspekte der Eltern-Kind-Interaktionen vermittelt. Einer dieser Aspekte wird in der Emotional Security Theory (Davies & Cummings, 1994) beschrieben. Diese geht davon aus, dass die Häufigkeit und die Art der elterlichen Konflikte bestimmen, ob sich Kinder bezüglich der Beziehungen innerhalb ihres Familiensystems und der Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse emotional sicher oder unsicher fühlen. Häufige destruktive Konflikte der Eltern bedrohen die emotionale Sicherheit, weil sie die familiäre Stabilität gefährden. Die Kinder aktivieren verschiedene Regulationsmechanismen, um emotionale Sicherheit zurückzuerlangen. Zum einen werden Bewältigungsressourcen durch intensive emotionale und physiologische Reaktionen angeregt (Davies & Cummings, 1994). Durch das Abspeichern von Erfahrungen bezüglich elterlicher Konflikte in mentalen Repräsentationen steigt zudem die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder auch in zukünftigen Konfliktsituationen mit erhöhter physiologischer Erregung und negativen Emotionen reagieren (Davies & Cummings, 1994). Zum anderen können die Kinder versuchen, die für sie aversiven elterlichen Konflikte zu beeinflussen. Dies gelingt ihnen beispielsweise, indem sie die Aufmerksamkeit der Eltern durch lautes Schreien oder Fehlverhalten vom Konflikt auf sich selbst lenken. Sie erreichen so kurzfristig ihr Ziel, weil die Eltern mit dem Streiten aufhören und ihre Aufmerksamkeit den Kindern zuwenden. Dadurch werden jedoch negative kindliche Verhaltensweisen verstärkt und die Kinder greifen auch in zukünftigen Konfliktsituationen eher auf diese zurück (Davies & Cummings, 1994).

Zusätzlich können auch Modelllernprozesse (Bandura, 1977) Zusammenhänge zwischen Beziehungsqualität und frühkindlicher sozial-emotionaler Entwicklung erklären. Da Kinder ihre Eltern ständig beobachten, internalisieren sie die Art, wie die Eltern miteinander interagieren und Emotionen ausdrücken und regulieren (Zhou et al., 2017). Vor dem Hintergrund, dass junge Kinder einen Großteil ihrer Zeit mit ihren Eltern verbringen, stellen die Eltern die salientesten Vorbilder für die Kinder dar (Zimet & Jacob, 2001). Wenn die Kinder häufig Feindseligkeit und Ärger bei ihren Eltern beobachten, halten sie diese Verhaltensweisen für angemessen und übernehmen sie in ihr Verhaltensrepertoire (Zimet & Jacob, 2001).

Eine weitere Erklärung bieten emotionale Spillover-Prozesse, das heißt, dass Emotionen und Stimmungen, die während partnerschaftlicher Interaktionen entstehen, auf die Eltern-Kind-Interaktionen übertragen werden (Crockenberg et al., 2007). Wenn sich beispielweise beide Eltern übereinander ärgern, können sie diesen Ärger nicht komplett abstellen, sobald sie mit dem Kind interagieren. Destruktive Konflikte verbrauchen Energie der Eltern und machen sie weniger emotional verfügbar für ihre Kinder (Zhou et al., 2017). Eltern setzen dann vermehrt negative Erziehungspraktiken ein, wie wenig Monitoring, wenig elterliches Engagement und Unterstützung, harte oder inkonsequente Erziehungsmethoden (Krishnakumar & Buehler, 2000). Positiv-konstruktive Kommunikation der Eltern führt hingegen zu positivem Erziehungsverhalten und stärkt die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder (Reichle, Franiek & Dette-Hagenmeyer, 2010).

Auch das Coparenting-Verhalten der Eltern mediiert den Zusammenhang zwischen der elterlichen Beziehungsqualität und der frühkindlichen sozial-emotionale Entwicklung. Coparenting setzt sich aus gemeinsamen Werten und Vorstellungen in Bezug auf Kindererziehung, gegenseitiger Unterstützung, gerechter Aufteilung elterlicher und häuslicher Pflichten und dem intrafamiliären Klima zusammen (Feinberg, 2002). Eltern mit einer hohen Beziehungszufriedenheit genießen es mehr, sich gemeinsam um ihr Kind zu kümmern und unterstützen sich dabei besser sowohl emotional (z. B. den anderen ermutigen, dass er richtig mit dem Kind umgeht) als auch instrumentell (z. B. dem anderen Windeln anreichen; Schoppe-Sullivan et al., 2007). Sie bewältigen viele der genannten Herausforderungen im Rahmen der Transition gemeinsam, wodurch ihnen die Adaptation leichter und stressfreier gelingen kann (Feinberg, 2002). Unterstützendes Coparenting trägt dazu bei, dass sich die Partner kompetenter in ihren neuen Rollen als Eltern erleben und eine höhere Erziehungsselbstwirksamkeitserwartung haben (Feinberg, 2002). Ein hohes Maß an unterstützendem Coparenting führt darüber hinaus zu einer sicheren Bindung (gemessen mit dem Fremde-Situation-Test) zwischen dem Vater und dem Baby (Brown, Schoppe-Sullivan, Mangelsdorf & Neff, 2010), wohingegen Konkurrenz zwischen den Eltern zu einer weniger sicheren Bindung zwischen den Eltern und dem Kind führt (Caldera & Lindsey, 2006).

Förderung der elterlichen Beziehungsqualität im Übergang zur Elternschaft

Aufgrund der hohen Relevanz, die der Beziehungsqualität für die frühkindliche Entwicklung zukommt, wurden verschiedene Programme entwickelt, welche entweder direkt oder mittelbar die Beziehungsqualität der Eltern fördern. Dabei erweisen sich sowohl Programme mit einem Fokus auf die Paarbeziehung als auch mit einem Fokus auf die Erziehungskompetenzen der neuen Eltern als effektiv für die Verbesserung der Beziehungsqualität (Doss, Cicila, Hsueh, Morrison & Carhart, 2014; Petch & Halford, 2008).

Anhand des Modells in Abbildung 1 ergeben sich verschiedene Anknüpfungspunkte für Programme, deren Ziel die Verbesserung der elterlichen Beziehungsqualität ist. Erstens können Programme schon während der Schwangerschaft beginnen und die vorgeburtliche Beziehungsqualität fördern sowie realistische Erwartungen (z. B. bezüglich Rollenaufteilungen) aufbauen. Zweitens können Programme den Eltern helfen, besser mit den Herausforderungen im Rahmen der Transition umzugehen, und somit die elterlichen Belastungen in dieser Phase reduzieren. Drittens können Programme direkt auf die Förderung der Beziehungsqualität abzielen, indem relevante Kompetenzen (z. B. paarbezogene Kompetenzen, wie Kommunikation, Problemlösung, individuelles und dyadisches Coping) gestärkt und pathogene Beziehungs- oder Umwelteinflüsse (z. B. beengte / chaotische Wohnsituation, Armut) reduziert werden (Bodenmann, 2013).

Staatliche Hilfen für Eltern richten sich vor allem auf eine Reduktion von Belastungen in Folge der Geburt. So dient das Elterngeld der Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität junger Familien im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes und sorgt dafür, dass die Eltern ohne finanzielle Sorgen in ihr Familienleben hineinfinden und sich vorrangig der Betreuung ihrer Kinder widmen können (Huebener, Müller, Spieß & Wrohlich, 2016). Außerdem haben Kindertageseinrichtungen das Ziel, einerseits die kindliche Entwicklung positiv zu begleiten und andererseits die Eltern bei der Vereinbarung von Beruf und Familie zu unterstützen (Schober & Spieß, 2012). Das Angebot von Ganztagesplätzen kann so die Familie entlasten und die Erwerbstätigkeit von Müttern signifikant begünstigen (Büchel & Spieß, 2002).

Neben staatlichen Fördermaßnahmen haben sich zudem eine Vielzahl an Programmen etabliert, in denen in erster Linie Kompetenzen vermittelt und trainiert werden (Bodenmann, 2013). Viele Präventionsprogramme für Ersteltern beginnen pränatal und setzen den Fokus vor allem auf die Reduktion von Belastungen durch die neuen Elternrollen. Bei diesen Programmen werden häufig Erziehungskompetenzen gestärkt, damit den neuen Eltern eine bessere Adaptation an die Herausforderungen durch die Geburt gelingt. Einige Programme setzen sich aber auch explizit die Stärkung der Beziehungsqualität als Ziel. Dabei muss unterschieden werden zwischen primärpräventiven Programmen, die sich allgemein an alle Eltern richten, und sekundärpräventiven Programmen, die für eine bestimmte Zielgruppe konzipiert sind (z. B. mit multiplen Belastungen; Reichle, Backes & Dette-Hagenmeyer, 2012).

Primäre Prävention

Beispiele für primäre Präventionsprogramm sind Auf den Anfang kommt es an – Elternstart (Reichle, 1999) und sein Nachfolger Auf den Anfang kommt es an – Ein Kurs für junge Eltern (Ziegenhain et al., 2012). Sie richten sich an (werdende) Ersteltern, deren Kind das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hat (Dette-Hagenmeyer & Reichle, 2019). Ziel ist die Prävention von zwei der häufigsten Probleme von Ersteltern: Probleme auf der Ebene der Eltern-Kind-Beziehung und Probleme auf der Ebene der Paarbeziehung (Reichle et al., 2012). Um dies zu erreichen, kombinieren die Programme die Vermittlung von Wissen zu beispielsweise Fragen bezüglich Schreien, Schlafen und Füttern des Kindes mit praktischen Übungen zum Umgang mit Meinungsverschiedenheiten, gute Paarkommunikation oder Sexualität (Ziegenhain et al., 2012). Ein Beispiel für ein Modul zur Förderung einer guten Paarkommunikation aus dem Programm Auf den Anfang kommt es an – Ein Kurs für junge Eltern findet sich in Tabelle 2. Dieses Modul zur Förderung der Paarkommunikation steht exemplarisch für viele Programme zur Stärkung der Beziehungsqualität.

Tabelle 2 Beispiel für ein Modul zur Stärkung der Paarkommunikation aus dem Programm „Auf den Anfang kommt es an“ (Ziegenhain et al., 2012).

Neben einer sichereren Bindung zum Kind zeigten Kursteilnehmer, die an dem Modul zu Paarkommunikation teilnahmen, eine stabile Beziehungszufriedenheit im Vergleich zu einem Absinken der Beziehungszufriedenheit bei den Paaren, die das Modul nicht besuchten (Reichle et al., 2012). Generell ging die Teilnahme an dem Programm mit verbesserten Fertigkeiten bei den Eltern einher, Ärger zu kontrollieren und nicht auf die Eltern-Kind-Interaktionen zu übertragen (Reichle et al., 2012).

Ein weiteres primärpräventives Programm zur Förderung der Beziehungsqualität während des Übergangs zur Elternschaft ist das Programm Couple CARE for Parents (CCP;Halford, Moore, Wilson, Farrugia & Dyer, 2004). Es konzentriert sich auf die Förderung einer positiven Adaptation des Paares an die Elternschaft durch Training von Schlüsselkompetenzen, unter anderem Paarkommunikation, Konflikt- und Stressmanagement und gegenseitige Unterstützung ergänzt durch Informationen zur Säuglingspflege (Petch, Halford, Creedy & Gamble, 2012). Das Programm besteht aus sechs Einheiten, beginnend mit einem Tagesworkshop für bis zu fünf Paare, der während der Schwangerschaft stattfindet und von einem Psychologen angeleitet wird (Petch et al., 2012). Neben Präsentationen, Gruppendiskussionen und Einzelübungen werden Paare intensiv in den oben genannten Schlüsselqualifikationen trainiert. Es folgen zwei Hausbesuche durch Hebammen, einer vor und einer nach der Geburt (Petch et al., 2012). Während der letzten beiden Einheiten sollen die Paare einen kurzen Film anschauen und anschließend Aufgaben dazu bearbeiten (Halford, Petch & Creedy, 2010). Zusätzlich findet zu diesen beiden Einheiten telefonische Beratung statt. In jeder Sitzung stellen die Paare einen Plan zur Selbstveränderung auf, dessen Umsetzung in der darauffolgenden Sitzung überprüft wird. Evaluationsstudien konnten zeigen, dass CCP verglichen mit Erziehungsprogrammen für Mütter negative Paarkommunikation reduzieren konnte (Halford et al., 2010). Insbesondere risikobelastete Mütter, berichteten mit CCP eine höhere Beziehungszufriedenheit als mit dem Erziehungsprogramm für Mütter (Petch et al., 2012). CCP gilt als vielversprechend zur Förderung der Paarkommunikation und zur Verbesserung der Adaptation von Müttern an die Elternschaft (Halford et al., 2010).

Sekundäre Prävention

Auf sekundärpräventiver Ebene liegen Programme für risikobelastete Eltern vor. Ein Beispiel für ein pränatal beginnendes Programm zur sekundären Prävention ist Pro Kind (deutsche Adaptation des Programms Nurse Family Partnership; Olds, 2006). In Deutschland richtet sich Pro Kind an Familien in belasteten Lebenssituationen, die ein erstes Kind erwarten (Jungmann et al., 2015). Die Begleitung durch Familienhebammen beginnt in der Schwangerschaft und dauert bis zum zweiten Geburtstag des Kindes. Es zielt auf die Verbesserung der elterlichen Erziehungs- und Versorgungskompetenzen, des mütterlichen Gesundheitsverhaltens während der Schwangerschaft sowie der elterlichen Lebensplanung ab (Jungmann et al., 2015). Die Programmeffektivität wurde im Rahmen mehrerer längsschnittlich angelegter Evaluationsstudien überprüft: Mütter, die an Pro Kind teilnahmen, schätzten ihre mütterliche Kompetenz selbst höher ein und berichteten eine engere Bindung zu ihren Kindern als Mütter der Kontrollgruppe (Jungmann et al., 2015). Sie hatten außerdem ein größeres Wissen über Kindererziehung (Sierau et al., 2016) und waren weniger psychisch belastet als Mütter, die nicht an dem Programm teilgenommen haben (Sandner, Cornelissen, Jungmann & Hermann, 2017). Pro Kind stellt somit ein sekundärpräventives Programm dar, das die Belastungen der jungen Eltern reduzieren kann und somit den Übergang in die Elternschaft erleichtern soll. Durch eine Reduktion von Belastungen kann die Beziehungsqualität stabilisiert werden.

Intervention

Im Gegensatz zu diesen Präventionsprogrammen bietet Triple-P (Positive Parenting Programm; Sanders, 1999) Interventionen auf verschiedenen Ebenen an – von Informationen für alle Eltern zu speziellen Programmvarianten, z. B. für Eltern von Kindern mit einer Behinderung oder die sich im Trennungsprozess befinden. Dieses kognitiv-behaviorale Elterntraining stärkt Beziehungs- und Erziehungskompetenzen und fördert so die gesunde Entwicklung von Kindern von der Geburt an bis zum 16. Lebensjahr (Dirscherl et al., 2011). Es dient der Reduktion von erziehungsbedingtem Stress und hilft den Eltern, ihre eigenen Bedürfnisse nach Intimität, Partnerschaft, Erholung und Zeit zu erfüllen, um für die Kinder ausgeglichener, geduldiger und zugewandter zu sein (Dirscherl et al., 2011). Triple-P zeigt positive Effekte auf die Beziehungsqualität der Eltern, die Erziehungspraktiken und die sozial-emotionalen Entwicklung des Kindes (Sanders, Kirby, Tellegen & Day, 2014).

Ausblick

Trotz der nachgewiesenen Wirksamkeit und Wichtigkeit solcher Elterntrainings bleibt der Zugang zu ihnen eine Herausforderung. Zum einen gibt es nicht flächendeckend ausreichend Angebote und Plätze, zum andern haben auch die Eltern Hemmschwellen, sich Unterstützung zu suchen (Petch & Halford, 2008). Verschiedene Berufsgruppen, wie Hebammen, Krankenschwestern und Ärzte, mit denen werdende Eltern häufig in Kontakt stehen, sollten daher auf die Auswirkungen der Geburt eines ersten Kindes hinweisen und die Paare zur Teilnahme an solchen Angeboten ermutigen. Um mit Hilfe dieser Angebote die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes stärken zu können, muss berücksichtigt werden, dass diese je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes durch unterschiedliche Faktoren begünstigt oder beeinträchtigt wird. Insbesondere in der frühen Kindheit ist es aufgrund der schnell voranschreitenden sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung des Kindes schwierig, verlässliche Risikofaktoren zu identifizieren (Petermann & Petermann, 2018; Scheithauer, Mehren & Petermann, 2003; Scheithauer & Petermann, 2010). Für eine Stärkung der sozial-emotionalen Entwicklung des Kindes ist es jedoch entscheidend, dass in Abhängigkeit von den aktuellen Bedürfnissen des Kindes unterschiedliche Ressourcen aktiviert werden.

Förderung

Das diesem Beitrag zugrundeliegende Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01NV1601C von 2016 bis 2020 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren. Kofinanziert wird das Projekt von der Stadtgemeinde Bremen und der Jacobs Foundation (Zürich).

Literatur

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Ayoub Bouazizi, Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen, Grazer Str. 6, 28359 Bremen, Deutschland,